Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.6

- S.28

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_06
Ausgaben dieses Jahres – 2000
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
ARMWz
Reise durch das mittelalterliche Bozen
Die Ausstellung Tr3cento.
Gotische Maler in Bozen zeigt
in der Stadtgalerie und auf einem Rundgang durch die Stadt

Fresken aus einem der interes
santestcn Kapitel der Kunstge
schichte, dem Mittelalter. Da

bei wird versucht, die Künstler
und ihre Werke direkt miteinander zu verbinden und in Zusammenhang zu stellen. Bilder in
lebhaften Farben erzählen
Geschichte
und Alltag einer Zeit,
die zu Unrecht als
„dunkles Mittelalter"
bezeichnet wird. Ein
überraschender Realismus in der religiösen
Malerei gibt Einblicke
in das Leben der Menschen von damals.
Herz der Ausstellung ist die Stadtgalerie am Dominikanerplatz im Zentrum von
Bozen. Dort findet
man eine Auswahl
wichtiger Werke aus
in- und ausländischen
Museen sowie aus Privatsammlungen: abgelöste Fresken, Tafeln und Miniaturen. Sie

zeigen auch die europäische Dimension der gotischen Malerei
in Bozen.
Der Rundgang führt in der
Stadt ins Dominikanerkloster, in
den Dom, in das Franziskanerkloster und zur Kirche St. Johann im Dorf; in die nähere Umgebung zu den Kirchen St. Vigil unter Weineck, St. Magdalena in Prazöll und St. Martin in
Kampill. Einige dieser Fresken
sind nur während dieser Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich.
Unter www.trecento.it kann
ein erster Eindruck des verborgenen Kulturerbes der Südtiroler Landeshauptstadt gewonnen werden. In der Stadtgalerie, Dominikanerplatz 18; Öffnungszeiten: 9-18 Uhr (Montag
geschlossen), ist ein Infopoint
eingerichtet. Dort gibt es alle Informationen über Öffnungszeiten der Kirchen und Klöster,

Führungen und Busverbindungen. Telefon 0039 0471
977855.
Die Tr3cento-Buslinie (kostenlos) verbindet die außerhalb
gelegenen Kirchen mit der
Stadtgalerie. Abfahrtszeit 10
Uhr und 15 Uhr. Die Rundfahrt
mit Führung dauert knapp drei
Stunden und ist im Eintrittspreis
inbegriffen.
Eintritt: Einzelkarte: 15.000 Lire; Ermäßigungen für Kinder und
Jugendliche von 10 bis 18 Jahren, Senioren über 65, Angehörige der Streitkräfte, Gruppen mit mindestens 10 Personen, Familien mit Kindern; Kinder
unter 10 und Schülergruppen mit
Begleitpersonen sind frei.
Informationen: Amt für Kulturgüter, Stadtmuseum Bozen,
Sparkassenstraße 14, Tel.
0039 0471 974625, Fax 0039
0471 980144. Internet: www.
trecento.it

Der Bozner Sommer: Kleine und große Genüsse
( )hne den „Bozner Sommer"
ist ein Sommer in Bozen gar
nicht mehr vorstellbar. Seit

Pietro Consagra
i m Museion
Das Museum für Moderne Kunst in Bozen, Spitalgasse 1a, „Museion", präsentiert vom 9. Juni bis 27.
August die Reprospektive
„Pietro Consagra: Frontalit.it". Es werden dabei jene
Werke gezeigt, mit denen
dei 00-jährige sizilianische
Künstler eine „neue und engagierte Kunst" verwirklichen will. Eine Ausstellung,
die der Utopie gewidmet ist,
in der der Künstler die
Skulptur dem umliegenden
Raum umzieht, um sie in einen Zusammenhang mit der
horizontalen Linie zu stellen
und ihre frontale Ansicht zu
sublimieren. Öffnungszeiten:
Di bis So 10 bis 12 und 15
bis 19 Uhr.

XVI

zwanzig Jahren bereits ist von
Mitte Juni bis Mitte September
immer was los in der Talferstadt.
Da gibt es einmal die vielen kleinen Ereignisse wie Feste in den
Stadtvierteln, Konzerte auf den
Talferwiesen und Kino im Freien. Und dann gibt es die
Großveranstaltungen, zu denen
die Gäste auch gern von auswärts kommen.Höhepunkte des
Bozner Sommers sind auch
heuer wieder die großen Konzerte im August. Das GustavMahler-Jugendorchester wird
am 2. August unter der Leitung
von Pierre Boulez auserlesene
Musikstücke, angefangen bei
Strawinskijs „Le chant du rossignol", dirigieren. Am 7. August
tritt das Gustav-Mahler-Jugendorchester unter der Leitung von
Stefan Anton Reck auf. Am 8.
August bringt das Haydn-Orchester unter der Leitung von
Peter Guth „Die lustige Witwe"
konzertant auf die Bühne, und
am 1 I. und 13. August leitet Vladimir Ashkenazy das Europäische Jugendorchester.

Vom 16. Juni bis 8. Juli hingegen steht wieder das Internationale Tanzfestival im Rahmen des Bozner Ballettsommers auf dem Programm, heuer in einem neuen Rahmen (im
Neuen Stadttheater) mit sechs
italienischen Uraufführungen
und Programmschwerpunkten
aus dem ehemaligen Ostblock,
dem Kinetic Théâtre aus Russland zum Beispiel oder dem Boris Eifman Ballet Theater.
Vom 26. Juni bis zum 2. Juli
gibt es eine weitere internationale Veranstaltung, die Euromediterranea, die von der Alexander-Langer-Stif tu ng voran-

staltet wird und die „Kunst des
Zusammenlebens" zum Thema
hat. Die Euromediterranea endet am 2. Juli mit der Verleihung
des Alexander-Langer-Preises
2000.
Weitere Informationen gibt es
im Internet unter der Adresse:
www.gemeinde.bozen.it. Infos,
Abonnements und Kartenvormerkungen auch unter den Rufnummern 0471/997392 oder
997366 und unter der Faxnummer 0471/997387. Auch das
Verkehrsamt der Stadt Bozen
steht gern mit Informationen zur
Verfügung (0471/307000, Fax
0471/980128).

Bozen Innsbruck. Zeitgeschichtliche
Stadtrundgänge
von Gabriele Rath/Andrea Sommerauer/Martha Verdorfer
160 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Ausgaben in Deutsch und Italienisch
Das Buch, das den Spuren totalitärer Vergangenheit in Nordund Südtirol nachspürt und zeigt, wie Fa8Chi8mii8 und Nationalsozialismus das Bild der Städte geprägt haben, wurde am 9. Mai
in Bozen und am 15. Mai in Innsbruck im Stadtarchiv präsentiert.

INNSBRUCK
ZK I N I O R M I I R I

SURVICHBUILAGH-JUNI 2000