Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.6

- S.6

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Gesamter Text dieser Seite:
Die Fraktionen im Innsbrucker
Gemeinderat und ihre Programme
Für das Leben in der Stadt

Blak in den Gemeinderatssaal.

(Foto: Die Fotografen)

I

nnsbruck hat seit seiner Konstituierung am 27. April einen
neuen, neun Fraktionen umfassenden Gemeinderat. Um
zwei mehr als in der letzten Funktionsperiode. Der Gemeinderat hat 40 Mitglieder. 16 Mandatare der Liste „Für
Innsbruck" (gekoppelt mit dem Seniorenbund; ein Mandat),
je fünf Mandatare der Innsbrucker Grünen, der Sozialdemokratischen Partei und der Volkspartei, drei Mandatare der
Freiheitlichen, je zwei Mandatare der „Freien Liste Rudi Federspiel" und der Liste „Soziales Innsbruck" und ein Mandat der Liste „Karl Braun - Für Arbeitnehmer". Zum Start
dieser Funktionsperiode war es naheliegend, die Schwerpunkte der jeweiligen Listen für die kommenden Jahre zum
Thema zu machen. Lesen Sie hier die Stellungnahmen:

Mit Schwung in die neue Periode
Das von den Regierungskoalitionären vereinbarte umfassende Arbeitsprogramm ist rasch in die
Tat umzusetzen. Wichtige
Teilkapitel sind darin: die Sicherung und die Schaffung
neuer Arbeitsplätze durch
wirtschaftsfordernde Maßnahmen, eine Kunst- und
Kulturoffensive, die Neuordnung des städtischen
Wohnungswesens,
der
Neubau des Rathauses,
Verkehrsschritte, die der
steigenden Mobilität der
Bürger Rechnung tragen,
Maßnahmen in den Bereichen Sport, Freizeit und Umwelt,

n

der eingeschlagene Sparund Reformkurs der Stadtverwaltung und aller städtischen Betriebe fortzusetzen. Alle Maßnahmen haben sich insbesondere an
den Grundprinzipien der
Kostenersparnis, Zweckmäßigkeit, Raschheit und
Transparenz sowie an einer
nachhaltigen Absicherung
des städtischen Leistungsangebotes und der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger zu orientieren.
Bürgermeister
DDr. Herwig van Staa

die Forderung des 7 k H e r w i g v a n S t a a
Stadtteillebens,
FÜR INNSBRUCK
u.v.a.m. Dabei ist

Die beiden ÖVP-Listen
haben zusammen die Mehrheit. Sie sollen regieren. Die
Stadt braucht auch eine
Opposition, die die Mehrheit kontrolliert und jene Interessen vertritt, die nur
leicht (buchstäblich) unter
die Räder kommen. Das ist
unsere Aufgabe. Wir sind
nicht „gegen alles", sondern
FÜR sehr vieles:
Die Diskussion um das
Örtliche Raumordnungskonzept (das Entwicklungsleitbild unserer Stadt) muss
unter breiter Beteiligung der
Bürgerinnen geführt werden. Wir werden Ideen für
eine moderne, nachhaltige
Stadtentwicklung einbringen.
Wir werden Vorrang für

den öffentlichen Verkehr
statt Auto- und Tiefgaragenwahn einfordern.
Wir werden die Rechte
der Bürgerinnen in die Diskussion um das Stadtrecht
einbringen. Bloß die Direktwahl eines Ersatzkaisers ist
keine Demokratisierung.
Wir werden den sozialen
Zusammenhalt und die Solidarität der Stadtbürgerinnen verteidigen. Wir alle
sind die Stadt, keiner darf
ausgeschlossen werden.
GR Mag. Gerhard Fritz

DIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

In Innsbruck sollen
sich alle wohl fühlen
Unter diesem Motto sind wir
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in den Wahlkampf
gezogen, unter diesem Motto gestalten wir unsere Politik in den
nächsten sechs Jahren. Wir stehen für eine lebendige und offene
Stadt, in der alle Menschen ihren
Platz haben. Verarmung und sozialen Abstieg von Familien, aber
auch Alleinstehenden werden wir
bekämpfen.
Frauen haben ein Recht auf Beruf und Familie, daher treten wir
weiterhin für eine aktive Gleichstellungspolitik und den Ausbau
der Kinderbetreuungseinrichtungen ein.
Für die Jugend müssen wir
Kommunikationsräumo ohne; starre Strukturen, Streetballcorner, eine Skaterhalle schaffen und vor
allem viel Verständnis aufbringen.
Innsbruck ist teuer - besonders
beim Wohnen und den Gebühren.
Hier muss die Stadt aktiv werden
sowohl bei den Mieten und Betriebskosten, aber z.B. auch bei

den Kindergartengebühren.
Als gebürtige Innsbruckerin ist
es mir ein besonderes Anliegen,
dort anzusetzen, wo die Lebensgualität in Innsbruck gefährdet ist.
Deshalb verlangen wir eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik,
die dem öffentlichen Verkehr Vorrang einräumt. Deshalb werden
wir uns für den Erhalt und die Verbesserung der Innsbrucker Bäder
einsetzen. Deshalb stehen wir einer Verlängerung der Sicherheitszone für den Flughafen und
damit der Verlegung des Inns sehr
kritisch ( ] ( " ( | c n u l ) c i .

StRin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

SPO
Innsbruck

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - J U N I 2000