Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.5

- S.23

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INNSBRI

Mariahilfbild-Jubiläum:
Wallfahrt und Orgelweihe
V o m 1. bis 9. Juli steht I n n s b r u c k im Z e i c h e n d e s 350Jahr-Jubiläums der Übertragung des Mariahilfbild e s in die S t . - J a k o b s - K i r che.
Im Rahmen einer Festwoche
Bind Gottesdienste und Wallfahrten aus ganz Europa, die
Weihe der neuen Orgel und Orgelkonzerte geplant. Der Neubau der Domorgel (Fa. Pirchner
in Steinach) wurde durch die
großzügige Subventionierung
des fürstlichen Kommerzienrates und Ehrensenators der Universität Innsbruck, DDr. Herbert
Batliner aus Liechtenstein, und
durch das Land Tirol ermöglicht.
Das Mariahilfbild von Lukas
Cranach im Dom zu St. Jakob
zählt weltweit zu den verbreitetsten Mariendarstellungen. Bereits im 1 7. und 18. Jahrhundert
sind im deutschsprachigen
Raum Kopien des Bildes für 515
Mariahilf-Wallfahrtsstätten entstanden. In der Innsbrucker Altstadt hat der Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs, DDr. Lukas Morscher, ca. 60 Abbildungen auf Häusern entdeckt. Auch

Ein religiöses und kulturelles Juwel ist das Mariahilfbild, das seit
350 Jahren den Hochaltar des Domes zu St. Jakob schmückt.
(Foto: W. Weger)
als eine Gruppe von Tirolern
nach Brasilien auswanderte,
nahmen sie für Dreizehnlinden
ein Mariahilfbild mit.
Gemalt hat das Bild Lucas
Cranach der Ältere (1472 bis
1553), ein enger Freund von
Martin Luther. Innsbruck verdankt den Besitz des CranachBildes Erzherzog Leopold V.,
der es sich aus der reich bestückten Kunstkammer in Dres-

den auswählen durfte und es
nach Tirol mitbrachte. 1650
wurde das Gnadenbild in den
Dom zu St. Jakob übertragen.
Informationen zum Gnadenbild enthält die 84 Seiten und
reich bebilderte Dokumentation
„Das Mariahilf-Bild im Dom zu
St. Jakob in Innsbruck", von Norbert Möller, Verlag „Kirche". Das
Buch ist zum Preis von 168 S im
Buchhandel erhältlich. (WW)

Wenn Hauptschülerinnen zur Feder greifen
Sie sind 13 Jahre jung,
Schreiben ist ihre Leidenschaft,
und alle drei gehen in eine 4bKlasse: Jasmin Osterauer in der
Fritz-Prior-Hauptschule. Marina
Berghammer und Belinda WerIHM in der HS Olympisches
Dorf. Bei der BezirksausscheiduiHj lui den tuolweiten I )i.
Posch Autorenwettbewerb am
12. April in der Multimedialen
Bibliothek (Ici I laupt:;ohulo R<>i
ohonau zeigten die drei Iuris
bruckerinnen schriftstellerisches und rhetorisches Talent.
„Ein älterer Mensch, der mich
sein boeindiuokt", wai das
[homa des heuei erstmals
durchgeführten Wettbewerbes, an dem sich Schüler/innen
dei liiolei I Jauptsohulen beti i
hgten. U. a. in Kurzgeschichten
haben die Autonnnen d e . Irin:;

brucker HS-Bezirks das Thema
aufgearbeitet. „Opa steht auf
italienische Omas", titelte Belinda Werner, „Oma ist die Beste" fand Marina Berghammer,
Und Jasmin Osterauer erzählt
von „Hans", ein Mensch „mit
Funkelnden Augen im faltigen
Gesicht", ein Radiotechniker,
der seinen (unerfüllten) Jugendtraum als Großwildjäger
ansieht.
„I in uns seid ihi alle drei Siegerinnen", war das salomonische Kompliment von Schulinspektoi Ferdinand Tieinl. Fur
ihren Beitrag (pointiert in Prosa,
verbunden mit I yrik, lehondig
im Vortag) erkannte die Jury Jasmin Osterauer den ersten Platz
zu. Die Fritz-Prior-Schülenn/Autonn wird den Bezirk Innsbruck
beim großen Tirol-Finale am 25.

INNSBRUCK INI O K M I l . R I

Mai in der Dr.-Posch-Hauptschule in Hall vertreten. Zweiter
Platz: Belinda Werner, am dritten Platz: Marina Berghammer.
Ziel des Autorenwettbewerbes ist es, die Jugend für das
Schreiben und das Lesen zu begeistern. Auch an der Innsbrucker Dr.-Fritz-Prior-Hauptschule wird in diese Richtung
( |i rubeltet. I ifolgreich: Im Rah
men des Projektunterrichtes „Literaturwerkstatt" (eine Initiative
von Henriette Hölzl) schrieben
13 Schüler/innen an einem
Buch, das im Vorjahr sogar an
der Frankfurter Buchmesse präsentiert wurde. Bezirksschulinspektor Treml will diese Initiativen ausbauen: Über das Schulerneuerungsprogramm soll eine „Kunstplattform Schule" ins
Leben gerufen werden. (A. G.)

SI-KVK ï i B K I I .A(il< - M A I 2000

Das F e s t p r o g r a m m :
S a m s t a g , 1. Juli, 21 Uhr:
Feierliche ( hgelweihe durch
Bischof Alois Kothgasser;
Predigt Altbischof Reinhold
Stecher; Uraufführung dei
Auftragskomposition
der
Stadt Innsbruck (Kurt Estermann). An der Orgel: Domorganist Prof. Reinhard Jaud.
S o n n t a g , 2. Juli, 10 Uhr
Pontifikalamt; Ordinarium von
Joseph Haydn „Missa in honorem beatissimae Virginis
Mariae"; 20 Uhr 1. Festkonzert mit Olivier Latry, Organist
von Notre Dame, Paris.
M o n t a g , 3. Juli: 12.15 bis
12.45 Orgelmatinée mit Peter Waldner
D i e n s t a g , 4. Juli: 12.15
bis 12.45 Orgelmatinée mit
Domkapellmeister Michael
Mayr.
M i t t w o c h , 5. Juli: 20 Uhr
2. Festkonzert mit dem Freiburger Domorganisten Klemens Schnorr.
D o n n e r s t a g , 6. J u l i :
12.15 bis 12.45 Orgelmatinée mit dem Trienter Domorganisten Stefano Rattini;
19.30 Uhr Dom-Wallfahrt der
Innsbrucker Dekanate; Eucharistiefeier mit Diözesanbischof Alois Kothgasser und
Kardinal Pulic von Sarajevo.
F r e i t a g , 7. Juli: 12.15 bis
12.45 Orgelmatinée mit dem
Brixner Domorganisten Franz
Comploi; 19.30 Uhr Eucharistiefeier mit Bischof Wilhelm
Egger, Bozen-Brixen.
S a m s t a g , 8. Juli: 12.15
bis 12.45 Orgelmatinée mit
dem Brixner Domkapellmeister Heinrich Waldner; 19.30
Uhr Eucharistiefeier der Marianischen Gemeinschaften
mit dem Apostolischen Nuntius Donato Squicciarini.
S o n n t a g , 9. Juli: 10 Uhr
Pontifikalamt mit Christoph
Kardinal Schönborn anlässlich der Internationalen Wallfahrt von Delegationen aus
Mariahilf-Wallfahrtsorten und
-Bruderschaften.

XV