Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.5

- S.17

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INNSBRU

Nikodem-Retrospektive
im Landesmuseum
Dem liiolei Künstler Artur Nikodorn waren in den letzton Jahren mehrere Ausstellungen ge
widmet, dio auf Einzelaspekte
dos Werkes des Tiroler Malers
eingingen. Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zeigt
erstmals eine chronologische
Exposition über den vielseitigen
Künstler,
Ausgehend vom Gesamtkonzept wird in der Schau bis ins
kleinste Detail auf Stimmigkeit
und Authenzität Wert gelegt. In
vier Ausstellungsräumen werden Nikodems künstlerische
Entwicklung von der Zeit des
Experiments und des Erprobens
über die Phase der „Neuen
Sachlichkeit" bis zu den Aguarellen und Fotografien präsen-

Artur Nikodem (1870 bis 1940) „...Kunst ist Schaffen aus seiner
Seele" noch bis 25. Juni im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.
tiert. Insgesamt vermittelt die
Ausstellung in dokumentari-

scher Breite ein gültiges Bild
über eine der führenden Kunst-

Festwochen der Alten Musik:
Kronjuwel" des Sommers
MM«

„Derzeit halten wir 5 5 % über
dem Vorverkauf von 1999", so
„Noch"-Direktorin Mag. Eva
Schintlmeister, die sich Ende

Mai aus familiären Gründen aus
dieser Position zurückzieht. Als
Nachfolgerin wurde die 30jährige Kulturmanagerin Sarah Wilson bestellt. Wilson, die seit 1987
u.a. als Disponentin der Kölner
Philharmonie, als
Leiterin des Betriebsbüros der
Camerata Academica
Salzburg
und künstlerische
Leiterin
auf
Schloss Elmau
engagiert
war,
versteht die Unterstützung der
|( lei "ii des kirnst
lerischen Leiters
Rone Jacobs als
I l.iuj il.nili |,il ie ih
rer neuen Tätigkeit.
Als Spitzenreiter im heurigen
Kartenvorverkauf
der Festwochen
der Alten Musik
gilt I laydns OraDie neue Festwochen-Direktorin Sarah Wilson

INNSBRUCK INI ( ) R M I I : K I

torium „Die Schöpfung". Auch
die Opern „Griselda" von Alessandro Scarlatti und „La Divisione del Mondo" von Giovanni Legrenzis (eine Koproduktion
mit den „Schwetzingen Festspielen") und das spektakuläre
Orgelkonzert von Gustav Leonhard, das an zwei Schauplätzen
ausgetragen wird (Nach dem
Konzert im Spanischen Saal
können die Besucherein kurzes
Nachtkonzert an der Ebertorgel
in der Hofburg miterleben), gelten als Höhepunkte.
Die Ambraser Schlosskonzerte locken mit namhaften Ensembles wie z.B. „Accantus",
„Florilegium", „La Reverdie" sowie das Starvokalensemble
„Anonymous 4". Das dreitägige Bach-Festival (vom 27. bis
29. Juni) setzt auf ein Experiment mit Neuer und Alter Musik.
K a r t e n für alle K a t e g o r i en und V e r a n s t a l t u n g e n
s i n d im n e u e n F e s t w o c h e n b ü r o , im „Haus des
T o u r i s m u s " , B u r g g r a b e n 3,
T e l e f o n 57 10 32, e r h ä l t l i c h .
(KR)

SI •RVICI-üil-ll ,A(iH - M A I 2000

lerpersönlichkeifen der Zwist.In Miki i, :(]s/( nt in I ii, iL Neben
Werken ans öffentlich« "in U« :sit/
(u.a. aus dem Fundus der Stadt
Innsbruck)
ver vollständigen
zahlreiche, noch nie ausgostoll
te Arbeiten aus Privatbesitz dio
Hommage an Artur Nikodem.
Zur Ausstellung ist ein Katalog mit 50 Farbtafeln und Texten
erschienen. Die Ausstellung ist
noch bis 25. Juni täglich von 10
bis 17 Uhr sowie donnerstags
jeweils von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Unser Tipp: Am 25. Mai um
19 Uhr findet im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ein
Vortrag von Günther Dankl mit
dem Thema „Artur Nikodem im
Kontext der Kunst seiner Zeit"
statt. (KR)

Literarisches Debüt:
Bernhard Aichner
Das Kulturgasthaus Bierstindl war am 1. Mai Schauplatz einer Buchpräsentation. Vorgestellt wurde der Erzählband „Babalon" von
Bernhard Aichner. Der junge Innsbrucker Schriftsteller
und Fotograf skizziert in seinem, neun Kurzgeschichten
umfassenden Buch das alltägliche Zusammenleben irgendwo zwischen Hamburg
und Sizilien. Mit dem Titel
„Babalon" verortet der Autor
seine Texte und bleibt doch
unbestimmt. Aichner sieht
seinen Protagonisten beim
„Leben" zu. Sinnbildlich fur
Aichners Stil des „fotografischen" Erzählens ist Carla,
eine seiner Hauptfiguren. Sie
ist blind und wird von ihrem
Lebensgefährten fotografiert. Auch der Autor drückt
für seine Geschichten auf
den Auslöser und gibt das
Gesehene in schnellen und
knappen Beschreibungen
wieder. Durch die distanzierIi " I laltun« | Aichners zu seinen Helden entsteht Spaninnig, die die Leser zu fesseln vermag. (KR)

IX