Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.44

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Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_03
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INNSBR

Kinderbetreuung in Innsbruck vielfältig, flexibel und kreativ
2 9 . 5 3 8 Familien leben in
Innsbruck: 10.933 haben
ein Kind, zwei Kinder haben
6 5 3 6 Familien, 1848 haben
drei u n d 5 6 5 Familien mehr
als vier Kinder. Als Teilfamilien ( e n t w e d e r alleinerziehende Mütter oder auch Väter) w e r d e n 6 4 7 4 a u s g e w i e s e n . Die Entwicklung unserer G e s e l l s c h a f t g e b e n
dieser Statistik (in der Bros c h ü r e „ F r a u e n in Innsbruck", herausgegeben vom
R e f e r a t für „ J u g e n d , Frau
und Familie") ihre Brisanz.
Mehr Selbstständigkeit, steigende
Scheidungsraten
oder d a s Mitverdienenmüssen oder -wollen zum Familienhaushalt machen die Kinderbetreuungseinrichtungen
zu einer bedeutenden sozial-,
familien- und gesellschaftspolitischen Notwendigkeit.
W e i t über das „ B e t r e u e n "
hinaus geht d a s A n g e b o t
der städtischen und privaten
I n s t i t u t i o n e n : Mit g r o ß e m
Einfühlungsvermögen begleitet geschultes Personal
die Kleinen auf ihren ersten
W o g e n außerhalb der Fami-

Frauen s t e h e n i m B e r u f s l e b e n , Frauen s t u d i e r e n - Frauen
„ m a n a g e n " d e n H a u s h a l t u n d e r z i e h e n d i e Kinder i m Verb u n d m i t d e m E h e V L e b e n s p a r t n e r o d e r t r a g e n ( i m m e r öfter) als A l l e i n e r z i e h e r i n d i e V e r a n t w o r t u n g . K i n d e r b e t r e u u n g s e i n r i c h t u n g e n - private u n d ö f f e n t l i c h e - s i n d a u s d e r
„Daseinsfürsorge" der Stadt nicht w e g z u d e n k e n .
lie, führt sie spielerisch ein in
das Leben in der G e m e i n schaft und in die W e l t des
ersten Lernens.
Bis zu 14 Jahren reicht
das Betreuungsangebot von Tagesmüttern, Krabbelstuben, Kinderkrippen bis zu
Kindergärten u n d Schülerhorten.
Im S c h u l t e r s c h l u s s ermöglichen private und städtische Betreuungseinricht u n g e n ein f l ä c h e n d e c k e n des A n g e b o t . Engagiert und
flexibel w e r d e n auch von privater Seite die Kinder „betreut". Die Arbeitszeit der Eltern findet verstärkt Berücksichtigung - so e t w a beim
„Zentrum Frauen im Brennpunkt" oder d e m Verein Aktion Tagesmutter d e s KFV
( t e i l w e i s e s o g a r in d e n
N a c h t s t u n d e n ) . A u c h die
städtischen Kindergärten

W I E D E R E I N S T I EG
BERUFSLEBEN HABEN

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s i n d b e m ü h t , mit flexiblen
Ö f f n u n g s z e i t e n d e n Eltern
e n t g e g e n z u k o m m e n - bei
den ganztägigen Kindergärten erstreckt sich der Zeitrahmen von 7 bis 17 Uhr.

Der Trend geht
zum Mittagstisch
Insgesamt 4 9 Kindergärten stehen in Innsbruck zur
V e r f ü g u n g . A n den 27 städtischen und 22 privaten Kindergärten sind 2 8 0 0 Kinder
eingeschrieben: 3 6 Prozent
sind fünf Jahre, 3 5 Prozent
vier Jahre und 2 8 Prozent
drei Jahre j u n g .
Im s t ä d t i s c h e n B e r e i c h
betreuen 2 2 3 P ä d a g o g e n /
innen an 2 7 K i n d e r g ä r t e n
u n d acht
Schülerhorten
1964 Kinder bzw. 3 5 9
Schüler/innen. „Die Zahl unserer „Schützlinge" hat die
„2000er-Grenze"
überschritten", bilanziert Kindergarteninspektorin Brigitte
B e r c h t o l d d e n dominierenden städtischen Beitrag.
Der g r ö ß e r e n S e l b s t s t ä n d i g k e i t d e r Frau t r ä g t die
Stadt R e c h n u n g und ist um
flexible
Öffnungszeiten
bemüht. Der Trend geht hin
zum G a n z t a g e s k i n d e r g a r ten mit Mittagstisch, derzeit
an neun Kindergärten und
drei Schülerhorten angeboten. W u r d e n im Kindergartenjahr
1993/94
knapp
3 0 . 0 0 0 Essen zubereitet, so
waren es im Vorjahr bereits
50.500!

Ausbildung
der Pädagogen
Ausbildung
für
das
pädagogische Personal wird
großgeschrieben.
Die
„Spiel- und Lehrwerkstätte"
(vor einem Jahr in den Räumen in der Volksschule St.
Nikolaus installiert) hat sich
als Zentrum der Fortbildung
bestens bewährt.
Generell w i r d Fortbildung
für die K i n d e r g a r t e n - / H o r t Pädagogen auf drei Ebenen
angeboten: Gestartet wird
das K i n d e r g a r t e n j a h r mit
den „Impulsetagen" im Bildungsheim Seehof/Hungerburg. Auf der zweiten Ebene e n t w i c k e l n e i g e n e Arbeitsgruppen eine praxisorientierte a u t o n o m e F o r t b i l dung, und letztlich wird auch
betriebsintern Fortbildung
(im e i g e n e n
Kindergarten/Hort) angeboten.

Projekte machen
Kinderalltag bunter
Projektarbeit (immer wissenschaftlich begleitet) ist
ein weiterer S c h w e r p u n k t :
Mit d e m E n g l i s c h „ D n t e r rieht" an drei Kindergärten
(Reichenau,
ReichenauSüd,
Erzherzog-EugenStraße) ü b e r n i m m t Innsb r u c k ö s t e r r e i c h w e i t eine
Vorreiterrolle.
Der „Spielwarenfreie Kindergarten Peergründe" stellt
die Beziehung in den Voi
d e i g r u n d . Motte: „I reunde
sind wichtiger als Spielwaren". Im Frühjahr wird das
Projekt „Naturnahe Gatten
gestaltung" im Kindergarten
Piadl Ost gestaltet.
A u c h w ä h r e n d der Ferien
ist für private/städtische Betreuung gesorgt: Mit einem

INNSBRUCK INI O R M I U R Ï

- MAR/2000