Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.29

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_03
Ausgaben dieses Jahres – 2000
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
SINNSBRÜiJ

Frauen sind 1 OOprozentige
Sportlerinnen
Es gibt wohl kaum eine
Sportart, die nicht auch von
Frauen betrieben wird. Sie haben sich schon längst in jene
Sportroyionen vorgewagt, die
noch vor kurzem zum „reinen"
Männer-Establishment gehörten. Im besten V-Stil „fliegen"
sie über Schanzen, kämpfen
um das runde Leder, und das
akrobatische Überwinden von
„7plus" im
Free-Climbing
gehört ebenso zum Repertoire
wie Stabhoch- oder Fallschirmspringen. Selbst den Ring haben sie erobert und lassen keinen Zweifel daran, dass Hemingway seine Vorstellung
übers Boxen geradezu als Sinnbild des Männlichen um eine
weibliche Facette erweitern
muss.
Frauen haben weniger Mus-

in der P o l i t i k g e h t " s oft nur über d i e Q u o t e n r e g e l u n g , im
B e r u f s l e b e n über eine G l e i c h b e h a n d l u n g s b e a u f t r a g t e . In
der V i e l f a l t d e s S p o r t s z e i g t d a s „ s c h w a c h e G e s c h l e c h t "
S t ä r k e , L e i s t u n g , K ö n n e n - u n d d a s mit C h a r m e .
kelmasse, die Sauerstoffaufnahme ist geringer. Das Minus
von rund 12 Prozent an Bizeps
& Co machen die Damen aber
mehr als wett „mit Willenskraft,
Bewegungsgefühl und Durchhaltevermögen", so Dr. Barbara Hotter (Sportwissenschaften
der Universität Innsbruck). „Die
Frauen sind 10Oprozentige
Sportlerinnen - und dabei
durchaus hübsche Mädchen",
konstatiert die Universitätsassistentin.
„Venus"
Williams
(Sprintweltrekordlerin), Vera
Lischka (Österreichs Spitzenschwimmerin)
oder
Babsi
Schett (Innsbrucks Nummer 11

in der Tennis-Weltrangliste)
könnten auch als Models reüssieren!
Als Beruf und Wissenschaft
wird der Sport immer mehr zu
einer Domäne der Frauen. Fifty/Fifty war das Verhältnis
Sportstudenten/innen schon
vor 20 Jahren. Zu Beginn der

Jahrtausendwende haben die
Zweidnttel-Studentinnen ihre
Sportkomilitonen überholt! Geradezu eine
Trendumkehr
zeichnet sich im allgemeinen
Hochschulsport ab. 60 Prozent
Studentinnen sind es heute, die
das breite Angebot des Universitäts-Sportzentrums (USI) in
Anspruch nehmen (1960 waren
es noch knappe 25 Prozent).
Mag. Benno Heinzle (USI): „Die
Damen sind fitnessbewusster
als die Herren!" (AG)

S p o r t t e r m i n e im M ä r z
FUSSBALL: T M - S t a d i o n : So
5., 16.30 Uhr: FC Tirol Milch SK Sturm Graz; Sa. 1 8., 15.30
Uhr: FC Tirol Milch - Brogenz
SNOWBOARD: Seegrube:
Sa. IB., 10 Uhr: Extreme Boarder 2000, A n m e l d u n g e n : ab
I, März in Raiffeisen-Filialen.

EISKUNSTLAUF: Olympias t a d i o n : So. 5., 9 - 16 Uhr:
Innsbrucker
Stadtmeisterschaften
TANZSPORT:
Congress
I n n s b r u c k : Sa. 25.: Österr.
Staatsmeisterschaften in den
Lateinamerikanischen Tänzen

Auf den Zahn fühlt Verena Baumgartner dem 6-fachen Staatsmeister „Dimi" Dimitrijevic (rechts): Boxen ist für die Zahnarztassistentin und Aerobicinstruktorin ein „guter Ausgleich". Bild Mitte:
Alt-Meister und Trainer Karl Heissenberger.
(Foto: G. Andreaus)

Auf dem Weg nach oben
In der vor einem Jahr gegründeten Bundesliga B sind
die SVO-Damen derzeit auf
Platz 4 zu finden. Der für heuer
angestrebte dritte Platz in der
zweithöchsten österreichischen
Liga ist ein realistisches Ziel.
Die Hoffnung, eines Tages
auch in der Bundeslig.i A „nul
mischen" zu können, ist angesichts der noch sehr jungen und
ehrgeizigen Mannschaft durchaus im Bereich dos Möglichen.
Über das schulische Freifach
„Handball" haben die meisten
(ici heute aktiveri SVO-Spielerinnen den Zugang zum Handballsport gefunden. Aus der
einstigen Schülermannschaft

Seit 1982 s t e l l e n die D a m e n h a n d b a l l e r i n n e n des SVO in
u n g e b r o c h e n e r Folge die M e i s t e r m a n n s c h a f t der Tiroler
L a n d e s l i g a . Nun s t r e b t e i n e j u n g e M a n n s c h a f t nach n o c h
höheren Zielen.
winde das nunmehrige Jugendund Damenteam des Leistungsmodells SVO (IWK) gebildet
Dreimal pro Woche immun >,
dazu ein Trainingstermin in der
Kraftkammer und insgesamt et
wa sechzig Spiele pro Saison
(du • meisten Spielerinnen kommen sowohl in der Jugend- als
auch in der Damenmannschaft
zum Einsatz) bedeuten einen
enormen Zeitaufwand für die jugendlichen Handballerinnen.

INNSBRUCK INIORMIl ;i< I

„ W H haben trotzdem die Matura geschafft und können es uns
gai nicht mehr anders vorstellen", schwärmen die Spielerin
nen Andrea Klotz, Andrea Auer
und Barbara Mayi auch vom
guten Teamgeist und dem guten Einvernehmen mit allen Trainern, bedauert wird nur das geringe Zuschauerinteresse bei
den Spielen. Das besondere
I ngagement de, Spielerinnen
für den I iandballsport zeigt sich
auch dadurch, dass einige von

SI"RVICI BlilLAGK - M A R / 2000

ihnen den
vereinseigenen
Nachwuchs trainieren, worauf
Damentrainer Franz Mandl besonders stolz ist. Andrea Klotz
ist überzeugt, „dass der Sport
für die Jugend wichtig ist, es ist
eine gute Möglichkeit, Frust
und Aggressionen abzubauen".
Das F i n a l t u r n i e r z u r B u n d e s l i g a B f i n d e t a m 8. u n d
9. A p r i l in I n n s b r u c k s t a t t .
Spannende Spiele warten
auf die h o f f e n t l i c h z a h l r e i c h e n Z u s e h e r . Der Eintritt
ist f r e i ! A l s o n i c h t s w i e hin
und die Handball-Damen
des SVO k r ä f t i g a n f e u e r n !
(Infos: Tel. 0664/45 40 904).
(BS)

XVII