Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.24

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Taxispalais: „Die Frau Zerstörerin und Zerstörte"

Beschlüsse zur Kultur, dort, wo sie zu Hause ist
Aul Initiative von Planungs-Stadtrat Ing. Martin Krulis finden die
Sitzungen des Kulturausschusses seit einiger Zeit nicht mehr im Rathaus, sondern bei den Kultureinrichtungen direkt statt. Nach Sitzungen u. a. in der Musikschule, im Ferdinandeum, im Kunstraum
und im Bierstindl war der letzte Kulturausschuss in dieser Legislaturperiode in der Taxis-Galerie zu Gast. Teilsubventionen in Millionenhöhe wurden beschlossen. V. r.: StR Krulis, StRin Zach,
Dr. Walter Frenzel und Horst Burmann (Kulturamt).

Kunst der Sinne
Der Kunstraum Innsbruck
präsentiert bis 25. März die
Ausstellung „Invisible Touch".
Die Exposition, deren zentrales
Thema die menschlichen Sinne
sind, vermittelt ein begreifbares
Kunsterlebnis.
Die Betrachter erhalten die
Möglichkeit, die einzelnen
Kunstwerke mitzugestalten. Die
Wirklichkeit wird somit veränderbar. Das Projekt „The Invisible Touch" lebt davon, dass einzelne Teile einfach herausgenommen und an einem anderen
Ort wieder neu eingefügt wer-

Unter dem Titel „The Invisible
Touch " kann Kunst noch bis 25.
März im Kunstraum Innsbruck
sinnlich erfasst werden.

XII

den können. Somit entsteht ein
neues Ganzes. Die im Kunstraum installierte Schau versteht
sich als „work in progress", die
von der intensiven Begegnung
mit dem Publikum lebt. Die versinnlichte Kunst erschließt den
Betrachtern somit eine kreative
Kommunikation sowie einen
persönlichen Zugang zum
ästhetisch Erlebten. In „The Invisible Touch" können Werke
von Martin Creed über Flora
Neuwirth bis Maia Damianovic
gesehen, gespürt und begriffen
werden.
Abendführungen (donnerstags ab 18 Uhr), Kunstauskunft
- individuelle Auskünfte zur Ausstellung samstags von 11 bis
14 Uhr oder beim Lunchtalk jeden 1. Mittwoch im Monat von
12.30 bis 14.30 Uhr, Kunstgespräche für Schulklassen: Terminvereinbarung unter Telefon
58 40 00, Fax 58 40 00 DW15,
E-mail: Kunstraum.Innsbruck®
tyrol.net, eine unkonventionelle
Begegnung mit Kunst für Familien findet am 11. März unter
dem Motto „Kunst, Bitte
berühren!" von 14 bis 17 Uhr
Statt. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag 11 bis 16 Uhr,
Donnerstag 1 1 bis 20 Uhr und
Samstag 1 1 bis 17 Uhr geöffnet. (KR)

pelstruktur von Anerkennung
Unter dem Titel „Die verletzund Verneinung auseinander.
te Diva. Hysterie, Körper, TechDie Ambivalenz, in der sich
nik in der Kunst des 20. JahrFrauen oft wiederfinden, wird
hunderts" zeigt die Galerie im
als Effekt am realen Körper deTaxispalais vom 3. März bis 7.
monstriert, der z.B. an eine
Mai eine Exposition zum Thema
Glasscheibe gedrückt gezeigt
„Körperinszenierung in den vi(Ana Mendieta) oder als gesuellen Künsten".
zeichnete „Eifersüchte" (AnnetIm Mittelpunkt des Interesses
te Messager) in den Gesichtern
steht dabei die „Frau". Veränderte soziale Lebensformen und die Auflösung der Rollenklischees werden in der
Moderne mit der Frau
(Hysterikerin) in Verbindung gebracht.
Sie wurde zum Symbol des Kontroversiellen und des Formwandels und dient als
Sinnbild für die „Instrumentalisierung"
des Weiblichen.
Cindy Sherman, Untitled 1983, ist eines der
Bei der Ausstellung Bilder, die bis 7. Mai in der Galerie im Taim Taxispalais setzten xispalais gezeigt werden. (Metro Pictures)
sich u.a. Künstlerinnen wie Marina Abramovic, Anvon Frauen Ausdruck findet.
ne-Mie van Kerckhofen und
Die Ausstellung ist Dienstag
Franzisca Woodman in weiblibis Sonntag 11 bis 18 Uhr,
chen Selbstdarstellungen kriDonnerstag 1 1 bis 20 Uhr
tisch und ironisch mit der Dopgeöffnet. (KR)

Kunstecke
in der Tiroler Sparkasse
Am 4. Februar wurde im Kundenraum der Sparkasse mit einer
Arbeit von Thomas Bayrle die
„Kunstecke" eröffnet. Gleichzeitig wurden Kunststipendien an
Wally Salner, Richard Hock,
Christoph Hinterhuber und Gregor Neuerer vergeben.
In der Kunstecke werden
meist noch unbekannte Arbeiten österreichischer und internationaler
zeitgenössischer
Künstler gezeigt, betont Gene-

raldirektor Dr. Ernst Wunderbaldinger. Dabei werden stellvertretend für das Gesamtwerk
einzelne Werke, an denen das
Konzept des Künstlers und seine Stellung in der Gegenwartskunst erfasst werden können, präsentiert. Die Ausstellung soll durch Video-Informationen über den Künstler und
seine Arbeiten, vor allem aber
auch über das ausgestellte
Werk ergänzt werden. (WW)

Lieder und Literatur
Am 9. März um 20 Uhr veranstaltet das Literaturhaus am Inn
mit dem Kulturgasthaus Bierstindl im Bierstindl einen biederund Literaturabend. Die Chansonette und Schauspielerin Gina Pietsch und der Gitarrist Diet

mai Ungorank interpretieien
„Lieben und Leiden der Frauen"
aus fünf Jahrhunderten. Mit dem
Programm „Wenn du stolperst,
Schwester ich halt Dich" erwartet Interessierte ein spannender
Abend. (KR)

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