Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.22

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Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_03
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SINNSBRU^j
Zahlen, Begriffe,
grafische Zeichen
Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ehrt einen
bedeutenden Vertreter der
konkreten Poesie: Die Ausstellung „Heinz Gappmayr Texte und Konzepte" ist noch
bis 12. März zu sehen.
Buchstaben,
Begriffe,
Zahlen sowie grafische Zeichen wie Linien, Punkte oder
Pfeile dienen dem Künstler
als Gestaltungsmittel. Als
vorrangige Themen lassen
sich in Gappmayrs Arbeit Kategorien wie Ort, Zeit und
Raum sowie die Reduktion
auf Schwarz/Weiß, Zahl und
Maß identifizieren. Gappmayr, dessen künstlerisches
Werk sich zwischen Literatur
und bildender Kunst ansiedeln lässt, stellt die Reduktion der „Dinge des Seins"
dar, was eine intensive Auseinandersetzung des Betrachters erfordert.
Die Exposition ist im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum von Dienstag bis
Samstag 10 bis 12 und 14

manche
einige
mehrere
viele

(Foto: Frischauf)
bis 17 Uhr sowie Sonntag
von 10 bis 13 Uhr zu sehen.
Ergänzend zur Ausstellung
wird während der Öffnungszeiten ein 45-minütiges Videoporträt des Künstlers gezeigt. Am 9. März um 19 Uhr
gibt es die Möglichkeit, mit
dem Künstler persönlich einen Rundgang durch die
Ausstellung zu machen. Für
Schulklassen werden museumspädagogischo
I uhmngen veranstaltet, Anmeldung unter 59 4 89 DW
93. (KR)

X

Graffiti und Schmi
Schmierereien
haben nichts gern
gemeinsam
Die B e d e u t u n g d e s Graffiti als a k t u e l l e K u n s t g a t t u n g für
die Jugend ist u n b e s t r i t t e n . „Es ist ja auch e r f r e u l i c h , w e n n
graue M a u e r n b u n t und i n t e r e s s a n t g e s t a l t e t w e r d e n , a l lerdings müssen die Eigentümer damit einverstanden
sein", resümiert Stadträtin Hilde Zach.
gung sehr viel Geld kostet, darum geht es der Stadtgemeinde."
Es sollte daher kein Missverständnis geben, und alle sollten
vom Gleichen reden, wenn z. B.
auch die Bevölkerung gebeten
wird, wachsam zu sein
und zweckdienliche Beobachtungen
der Polizei zu
melden. Wildes
Beschmieren
von Wänden
im privaten
wie im öffentlichen
Bereich sowie
Graffitikünstler Aldo der Gruppe ,1TB" im Hafen bei von Hinweis(Foto: W. Weger) schildern, wie
der Arbeit.

Was derzeit alles auf Hauswänden, Verkehrszeichen und
Hinweisschildern
gesprüht
wird, kann allerdings nicht als
Kunst bezeichnet werden.
„Dass derartige Schmierereien
aufhören sollen, deren Beseiti-

neben vielen anderen Orten
auch im Klinikbereich beobachtet, ist klar abzulehnen.
Die Graffitikunst, also die
künstlerische Verschönung von
meist grauen Wänden, ist eine
andere Sache. Doch auch dabei
darf das Besitzrecht nicht missachtet werden. „Ich weiß, dass
die Jugend derartige Flächen
sucht", betont Zach, aber es ist
nicht so einfach, Flächen, die
für ein breites Publikum sichtbar und zugänglich sind, zu finden und vor allem das Einverständnis der Eigentümer zu bekommen. Trotzdem bietet Hilde
Zach den Graffitifreaks ihre Hilfe an.
Einen Erfolg kann Zach bereits vermelden: Ihr Gespräch
mit dem Betreiber des Hafens,
Alfred Schmid, war erfolgreich.
Er will einen Großteil seiner Plakatflächen zur Verfügung stellen, wobei die Vergabe nicht an
eine bestimmte Gruppe, sondern an die freie Szene erfolgen
wird. (WW)

Utopia - Treffpunkt
Treffpur
der
jungen Kulturs;
Kulturszene
Seit A n f a n g dieses Jahres präsentiert sich das Innsb r u c k e r K u l t u r z e n t r u m Utopia in der T s c h a m l e r s t r a ß e m i t
e i n e m n e u e n T e a m : M a r c o G a m b a c o r t a , Karin Söser und
Mag. Manuela Schweigkofler leiten nun die Geschicke
des S z e n e z e n t r u m s .
Mit einem neuen Konzept,
neuer Werbelinie (wöchentliche
Postkarten mit Infos zum Programm statt Flyer) und den inhaltlichen Leitlinien Kulturvermittlung, Kulturfindung und
Brückenfunktion soll gute Kulturarbeit, die nicht nur Bewährtes, sondern auch Neues zu bieten hat, gezeigt werden.
Die Schwerpunkte im bunten
Veranstaltungsprogramm liegen
bei elektronischer Musik, der
heimischen Bandszene und DJVeranstaltungen. Jeden Donnerstag gibt es die Möglichkeit,

in einen anderen Bereich elektronischer Musik hineinzuschnuppern. Das Mittwochprojekt „Homebase" ist der heimischen Bandszene gewidmet.
Das „DJ-ing" steht ganz im Zeichen der „modernen Klangjäger" am Mischpult und soll abseits von der Eventkultur jungen
DJs die Möglichkeit geben, ihre
Musik />, präsentieren. Insge
samt will das Kulturzentrum Utopia internationalen wie nationalen /eitgonüssisohen Musikströ
mungen, Performances (beim
DJ-ing wird mit Diaprojektionen

INNSBRUCK INIORMICRI

und Videoinstallationen gearbeitet) sowie Theaterkleinkunst und
Literatur als Plattform dienen.
Außerhalb des laufenden Programms sind heuer neben dem
erfolgreichen Projekt VOICES!,
das wieder Vokalkünstler aus aller Welt nach Innsbruck holt, eine große Freiluftveranstaltung
und das Benefiz-Konzert für Tibet (EARTHDANCE), das in
100 Orten gleichzeitig stattfindet und via Internet live übertragen wird, geplant.
Am 4. März findet mit „Groovender/Metalheadz UK" das Megaevent des Monats im Utopia
statt. „Grooverider" ist seit Anbeginn der Breakbeat-Ära mit
dabei. Kartonvorverkauf bei allen Ö-Ticket -Stellen und im UtO
pia, Telefon 58 85 87. (KR)

SIiRVK i;Bi;iKACÏM - MAR/. 2000