Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1949

/ Nr.9

- S.3

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 9

Seite 3

^nnsbrucker Verschl^nernnqsverell!
il,

Seit dein v"iahre l^>^ helmalliebenden Biirgern znsalnmeligetan nnd immer
ivieder ergänzt, die nilsere von der Natnr so reich ge
segnelc Heimatstadt nnd ihre Umgebung ili liebevoller
Beobachtung und Belrelinng ans^nbanen nnd vor
Berschandelnngen m scbützen bestrebt ist. ^ n r fiü.in
zielleil Unterstiitzung des Unternehmens lind als
Zeimen der ^ngehörigleil leisten die Mitglieder
einen von der Hanplversammlnng alljährlich feft
gesetzten Jahresbeitrag, der gegenwärtig fünf ^chll
ling beträgt. Die Mitglieder betätigen >ich für
den Vereinszweck auch dadurch, daß sie ihr Augeu
mevt auf alles richtell, lvas an den öffentlichen We
gen, iii den Anlagen nnd Rastplätzen vorgeht, lind
daß sie der Vereinsleitnng lind den Behörden in der
Abstellung voll Übelstäuden beistehen. Die Gründer
jähre, in denen die weiten Spazierwege im Einvernehmen mit dell Grnlidbesitzern allgelegt nnd ausge
baut wurden, sind vorüber. Heute gilt es die in eiller
Ansdehnnng von mehr als 70 Kilometer die ^tadt
nmgebenden Wege ill gefahrlosem, sanberem Znstande
zu erhalten, geeignete Ruheplätze mit hübschen Ausblicken ;n schaffen, die leider nnr spärlich vorhandenen
Brümilein samt ihren Znleitnngen zu erhalten nnd
die Wcgbenützer vor den im Gebirge überall lauern
dell Gefahren zu schützen. Wenn anch die Beschaffnng
voll Nnhebänkeu und ihre Erhaltung eine der wefent
lichsteu Allfgabeil des Vereines ist, so ist die manch
mal gebrauchte geringschätzige Bezeichnnng „Banker!
verein" dennoch fehl am Platze. Scholl deshalb nicht
am Platze, »veil nach dem Gesagten eine ^nlle ande
rcr Aufgabeil dem Vereine obliegen. Und gerade bei
der hcutigeu Wohuungsnot nnd all ihren üblen Ans
Wirkungen anf Ranm nnd Licht nnd Luft für Atmung
nnd Bewegung werden die „Bankerl" von jedermann
als wahrer Segeil einvfnnden.
J a , wäre das nicht Sache der Gemeinde, hier nach
dem Rechten zu scheu? Die Allschaffung von Bänken
und der Erfatz der vieleil boshaft oder nur znr Gewinnung voll Brennmaterial oder auch durch das
Ansahreu von Fuhrwerken ;erstörten Baute war wäh
rcnd der letzten Jahre angesichts der ungeheuren an

Rei

! p,

derweiligen ^nanipruchnahüie der städtischen Mittel
und Arbeitskräfte auch in dem engeren Stadtbereich,
dessen Betrennng vereinbarnngsgemäß der ^tadt ob
liegt, nicht mehr möglich, ^ o hat anch hier der Ver
schönernngsverein eingegriffen, die zerstörten nnd ge
plünderten Banlbeslandteile gesammelt nnd in seiner
Werlstätte neu augefertigt und ersetzt. Die Stadtver
waltnng begrüßt die Tätigkeit des Vereines, dessen
^-nnktionäre ans Liebe znr Sache rein ehrenamtlicb
arbeiten nnd daher weder für sich noch für ihre Hin
lerbliebenen jetzt oder fpäterhin eine Belastung der
Gemeinde bedeuten. Die Stadt unterstützt den Verein
durch eine entsprechende Subvention i der Bürgermei
ster nnd viele Mitglieder des Stadtrates nnd des Ge
meinderates sind anch private Vereinsmitglieder und
gehen, wo es möglich ist, anf die Anregnngen des Vereines cill. Da der I . V. V . vielfach anch von Seite
des Publikums gefördert nud nnterstützt wird (lvas
bekanntlich den Behörden gegenüber nicht immer der
^ a l l ist), da anch der Appell an die Geschäftswelt um
unentgeltliche Beislellnng voll benötigten Materialien
oft ein erfreuliches Eutgegenkommen zeitigt, fo wirkt
sich auch dies für die dem Vereinszwcck dienende Ar
beit des Vereins wohltätig aus, der mit deu Vereius
beitragen seiller derzeit tanfend Mitglieder (bei hnn
derttansend Einwohnern) nnr eine fehr bescheidene
Tätigkeit entfalten könnte. Vor dem erstell Weltkrieg
überschritt der Mitgliederstand die Zahl 20N0, er
sank bis zum Jahre 1l)!^ auf i l ì W und seither anf
1l)W, die nur durch die iutenfive Werbnng im letzteu
Jahre auf dieser Höhe erhalteil werden konnte.
Bedauerlicher-, wenn auch begreiflicherweise, findet die Arbeit des I . V. V. bei der Jugend weilig
Verstäudnis. Es überwiegt die Zahl der bejahrten
Witwen nnd des Alters überhanvt, so daß für den
Weiterbestand des Vereines berechtigte Sorge besteht.
Die Werbung muß daher so iuteusiv, als es ohuc
Belästiguug des Publikums möglich ist, besonders
unter den jüugercu Altersklassen fortgesetzt Werdelt.
Die Vereinskansiei befindet sich im „GoldeuenDachl"-Gebäude, Herzog Friedrich Straße 15. Derzeitiger Vorstand: Ob.-Iusp. J u l . Reisp.

Rückschau cnlf dic li Östmcichische Mathematikertaqung in Innsbruck
(29. Auqnst bis 2. September 1949)
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Der Eiilladnilg der österreichischen Mathematiscl,en
Gesellschaft zulù Inusbrucker Matheillatitertoligreß

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rund <<> M^alhe
maliter des europäischen "?lnslandes gefolgt, darunter
l Belgier, ^ Dänen, !!"» Deutsche. !> Franzosen, 22 Italiener, !i ^liederläilder, l Schlvei
;er, 1 Spanier, " Tnrt"en. Viele von ilmen kamen mit
ihren Kranen,
Dem Kongresse N"ar ein voller wisfenscbaftlicher
Erfolg beschiedeu- in rund 7U Vorträgen ill dentscher,