Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.8

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Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_03
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INNSBRUI
Müll ablagern bei
Sammelinseln wird bestraft
Ab sofort werden in Innsbruck die Sammelinseln für
Wertstoffe
konsequent
überwacht und jene Personen zur Anzeige gebracht,
die wiederverwertbare Stoffe nicht in die vorgesehenen
Container einbringen bzw.
Rest- und Sondermüll oder
Sperrmüll bei den Sammelinseln ablagern.
Das Referat für „Umwelttechnik und Abfallwirtschaft"
weist ausdrücklich darauf
hin, dass die Sammelinseln

ausschließlich für private
Haushalte zur Verfügung
stehen. Gewerbebetriebe
müssen ihre Wertstoffe im
Recyclinghof
entsorgen.
Den Bewohnern der Umlandgemeinden
stehen
Recyclinghöfe in ihrer Gemeinde zur Verfügung.
Für die Beseitigung der
wilden Mülldeponien und die
Reinigung der Sammelinseln
muss die Stadtgemeinde
Innsbruck pro Jahr rund 1
Mio. S aufwenden.

Um weitpreis 1999 der Stadt
Innsbruck ausgeschrieben
Alljährlich verleiht die
Stadt Innsbruck einen Umweltpreis für hervorragende
Leistungen auf dem Gebiet
des Umweltschutzes.
Für den „Umweltpreis
1999" können bereits realisierte Projekte mit „Innsbruck-Bezug" aus den Bereichen Luftreinhaltung, Abfallvermeidung und -entsorgung, Gewässer- und Lärmschutz, Verkehr, Energieeinsparung, Naturschutz,
Umwelterziehung und allgemeine Umweltvorsorge vorgeschlagen werden.
Zur Teilnahme eingeladen
sind Einzelpersonen und
Personengruppen,
aber
auch Gewerbe- und Industriebetriebe, Institutionen
und Organisationen.
Bewerbungen oder Vorschläge mit den entsprechenden Unterlagen können

bis 30. April 2000 im Amt für
„Land- u. Forstwirtschaft,
Umwelt", Referat „Umwelttechnik und Abfallwirtschaft"
(Neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1), eingereicht werden.
Der Umweltschutz- und
Landwirtschaftsausschuss
des Gemeinderates Innsbruck behandelt die Vorschläge, die Preisvergabe
wird vom Stadtsenat beschlossen.
Die Preisträger erhalten eine Urkunde und einen gravierten Glaspokal. Mit dem
Preis ist auch die Berechtigung zur Führung der Bezeichnung „Träger des UmWeltpreises der Stadt Innsbruck" verbunden.
Der Innsbrucker Umweltpreis wird seit 1989 verliehen. Es gibt bereits 12 Träger des Umweltpreises.

Luftbelastung stabil, Mülltrennung funktioniert
Zur Verbesserung der
Luftbelastungssituation hat
unter anderem die von der
Stadt Innsbruck geförderte
Aktion „Innsbrucker Umweltplus" beigetragen. Über
50 Mio. S wurden in den
letzten fünf Jahren investiert,
um die Umstellung von Heizanlagen auf Erdgas zu fördern. Stabil waren die Messwerte bei Stickstoffdioxiden,
eine verkehrsbedingte Belastung durch Schadstoffe, vor
allem durch Stickoxide, wurde vor allem in Pradl, der
Reichenau und im O-Dorf registriert. „Vor allem bei Talabwinden fließen Schadstoffe aus dem Bereich der
Autobahn in die östlichen
Stadtteile ab. Die geringsten
Luftschadstoffwerte wurden

Am 15. Februar erläuterte Vbgm. DI Eugen Sprenger gemeinsam mit GR Hermann Linzmaier (Obmann des Umwelt-Ausschusses) den Umweltbericht 1998 für die Stadt
Innsbruck. Erfreuliche Ergebnisse: Die Schadstoffbelastung der Luft konnte verbessert werden, die Mülltrennmoral der Innsbrucker Bevölkerung ist „lobenswert".
in der Höttinger Au, in Hötting-West und beim Flughafen gemessen, und auch im
Bereich der Autobahn Sieglanger/Mentlberg sowie in
Amras war die Belastung
nicht höher als im innerstädtischen Bereich oder im
Osten der Stadt", so Umweltreferent Sprenger. Einzelne Spitzenwerte bei Ozon
werden als „Alarmzeichen
für die Zukunft" gesehen, die
Staub- und Kohlenmonoxidwerte sind seit Jahren unproblematisch.

GR Hermann Linzmaier
erläuterte den Themenschwerpunkt Müllentsorgung: Die Sammelmengen
bei Alt- und Problemstoffen
sowie bei Altglas wurden gesteigert, jene Restmüllmengen, die auf die Deponie verbracht werden, konnten reduziert worden, das Sammelvolumen bei Biomull
blieb konstant. Trotz dieser
positiven Entwicklung sind
die
Gesamtmüll mengen
nach wie vor im Steigen:
„Als Gemeinde haben wir

wenig Möglichkeit, Einfluss
drauf zu nehmen, wie aufwändig Waren verpackt
werden. Die Steigerung des
Gesamtmüllaufkommens
wird auch durch den gesellschaftlichen Wohlstand beeinflusst, es werden mehr
Waren gekauft", stellen die
beiden Umweltpolitiker übereinstimmend fest. Eine aufkommensgerechte Verrechnung der Müllgebühren, bestehend aus Fixkosten und
variablen Kosten, berechnet
nach der tatsächlich anfallenden Müllmenge
pro
Haushalt, könnte zur Müll
Vermeidung motivieren, streben Vbgm. Sprenger und
GR Linzmaier sine Änderung des derzeitigen Vor
rechnungsmodells an. (BS)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - M A R / 2000