Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_03
Ausgaben dieses Jahres – 2000
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
BINNSBR
Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
am 8. März begeht die Welt den Internationalen Frauentag. Als Bürgermeister
ist es mir ein großes Anliegen, dass die Frauen in unserer Stadt, ob als Single,
Ehefrau, Mutter, Hausfrau, Berufstätige, eine gute Lebensqualität vorfinden und
gegenüber Männern nicht benachteiligt werden.
Seit meiner Wahl zum Bürgermeister im Mai 1994 hält sich die Einstellung von
Frauen und Männern im Rathaus die Waage. Weibliches Denken und Handeln
sind gefragt. Eine meiner ersten Maßnahmen war die Einführung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Innsbrucker Stadtverwaltung. Eine
Gleichbehandlungsbeauftragte wacht über die Einhaltung. Die größte Abteilung
des Innsbrucker Magistrates wird von einer Frau geleitet. Auch das sensible ResTolle Weltcup-Stimmung, großes Zusort
der Stadtplanung ist einer Frau anvertraut. Teilzeitbeschäftigungen, früher
schauerinteresse, zwei Siegerinnen (Renate
Götschl, Melanie Turgeon, Can) sowie ein nicht gerne gesehen, sind heute überhaupt kein Problem. Tatsächlich ist leicht
Sieger: der Patscherkofel. Melanie Turge- der Nachweis zu erbringen, dass die Stadt Innsbruck im Bereich der öffentlichen
on: „Der Patscherkofel ist eine tolle Abfahrt
und Innsbruck a wonderfull city". Das Foto Administration in Frauenfragen vorbildlich ist.
mit Michaela Dorfmeister hat Erich Spieß
Allerdings vertrete ich kein einseitiges Frauenbild. Als Bürgermeister sind mir
beim Training aufgenommen.
alle Mitbürgerinnen und Mitbürger gleich viel wert. Ich habe in den ersten sechs

Jahren meiner Tätigkeit vor allem auf den Ausbau der Daseinsvorsorge Wert gelegt. Wir haben Wohnungen, Kindergärten, Schulen und Heime gebaut, die bestehenden saniert, Servicedienste erweitert und das Miteinander in der Stadt geWas die Stadt
fördert.
3
für Frauen leistet
Keine Frage und kein Streitpunkt darf es heute mehr sein, dass Frauen Recht
Bilanz und Vorschau
auf Erfolg im Berufsleben haben und Karriere machen. Auf Grund des Nachholder Kontrollabteilung
5
bedarfes und der Versäumnisse in der Vergangenheit wird bei einer Bewerbung
bei gleicher Qualifikation eine Frau dem Mann vorgezogen. Die Stadt hat auch
Verdiente Persönlich7
keiten geehrt
für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen, dass Frauen die Möglichkeit
haben, sich zu entfalten. Auch hier braucht sich Innsbruck keinesfalls zu verÖrtliches
stecken. Viel wurde in den letzten Jahren aufgeholt, und ich werde weiter bemüht
11
Raumordnungskonzept
sein, durch noch bessere Angebote und Servicedienste die Situation der berufstätigen Frauen und Mütter zu verbessern.
Die Fraktionen
14-15
zur Frauenpolitik
Keine Frage sollte es auch sein, dass Frauen in schwierigen sozialen und
menschlichen
Situationen die Chance haben, eine Arbeit zu finden. Ich weiß, dass
Kinderbetreuungs16-17
einrichtungen
dies im Alltag nicht immer zutrifft. Viele Frauen haben auch nicht die Chance auf
Selbstverwirklichung, sondern sie müssen für den Lebensunterhalt der Familie
18-20
Angebote für Frauen
beitragen bzw. als Alleinerzieherin für sich und die Kinder den Unterhalt sicherstellen. Es wird doch wirklich niemand annehmen, dass jemand putzen geht, um
21
Frauen in Innsbruck
22
sich selbst zu verwirklichen.


/

Inhaltshinweise

IMPRESSUM
„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle
Mitteilungszeitung.
Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redaktion: Gerd Andreaus, Mag. Katharina Rudig, Brigitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
für alle: Historisches Rathaus, Herzog-FriedrichStraße 2 1 , 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24 93;
E-Mail: rms.inn@tirol.com;
Satz und Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20,6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 11 ; Fax: 28 29 1 1 - 490;
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exlgasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

Für alle Dienstgeber und Unternehmer sollte es selbstverständlich sein, dass
in unverschuldeten Notlagen und besonderen Lebenssituationen z. B. ein verlängerter Pflegeurlaub gewährt wird. Ich bin bemüht, als Personalreferent im Bereich der Stadtgemeinde Vorbild zu sein, und bin sehr froh, dass dieses Entgegenkommen von Seiten der städtischen Bediensteten nie missbraucht und mit
besonderem Einsatz bedankt wurde. Frauenfördernde Maßnahmen, Wohnungen,
Kinderbetreuungseinrichtungen etc. werden in Innsbruck auch in Zukunft Vorrang haben.

Ihr

&iWiß HLÛM
Bürgermeister

NNSBRUCK INI-"ORMIKRT- M A R / 2 0 0 0