Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.1

- S.40

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INNSBR

Eislaufplatz führt Wunschliste
in Hötting-West an
Bürgerversammlungen sind gefragt. Dies beweist immer wieder die große
Zahl an interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die die Einladung des Bürgermeisters, über die Probleme in den jeweiligen Stadtteilen zu diskutieren,
annehmen. Auch am 15. November bei der Bürgerversammlung für HöttingWest/Kranebitten war der Kolpingsaal praktisch „ausgebucht".
Gemeinsam mit dem Stadtoberhaupt
waren auch die Stadträte Hilde Zach,
Ing. Martin Krulis, Mag. Gerhard Fritz,
die Gemeinderäte Prof. Richard Schober, Christine Schreiner und Mag.
Uschi Schwarz! sowie von der Beamtenschaft der Leiter der städtischen
Bauabteilung, DI Friedrich Rebernik,

Spielplätzen sowie der Bau eines Hauses für Kinder- und Jugendkultur. Wenn
die Auswertung ergebe, dass in Hötting-West die meisten Kinder wohnen,
dann werde der Eislaufplatz dort Wirklichkeit, versprach van Staa.
Ein Thema war natürlich auch die
durch den Bau des Studentenheimes
und den Wegfall der
ehemals dort befindlichen Abstellplätze
entstandene Parkplatzmisere in diesem Stadtteil. Van
Staa verlas mehrere
Schreiben, in denen
er die Universitätsleitung aufgefordert
hatte, für eine zufriedenstellende
Lösung zu sorgen.
In
der
Zwischenzeit kann die
Stadt Innsbruck in
Das Modell des Kinder- und Jugendzentrums in Hötting-West. Die
dieser Sache einen
Fertigstellung soll Mitte des nächsten Jahres erfolgen.
Erfolg verzeichnen.
Einem Brief von Vize-Rektor Dr. ManStadtplanerin
Dipl.-Arch.
Erika
fred Gantner zufolge, ist die Universität
Schmeissner-Schmid und Verkehrsnunmehr bereit, auf ihrem Grundstück
planer DI Hubert Maizner gekommen,
einen gebührenpflichtigen Parkplatz für
um für Auskünfte zur Verfügung zu steca. 100 Fahrzeuge zu errichten, behi m.
richtete Bürgermeister Dr. Herwig van
In Hötting-West steht ein KunsteisStaa am 15. Dezember im Stadtsenat.
laufplatz ganz oben auf der WunschlisFür den Bau erwartet sich die Unite. Dies kam in den meisten Wortmelversität
- laut Dr. Gantner - eine Kostendungen klar zum Ausdruck. Bgm. van
beteiligung
der Stadt sowie die EinStaa versicherte, dass im kommenden
führung
einer
gebührenpflichtigen KurzBudget 1,5 Mio. S für einen dritten
parkzone
in
diesem
Stadtteil.
Kunsteislaufplatz vorgesehen seien. Da
es aber auch diesbezügliche Wünsche
Die Stadt Innsbruck wird nun in dieaus anderen Stadtteilen gebe, könne er
sem Sinne ein Ermittlungsverfahren in
nur soviel versprechen, dass er dort erdie Wege leiten. Im ersten Jännerrichtet werde, wo es die meisten kleiStadtsenat soll ein „Gesamtpaket" zur
nen Kinder gebe. Van Staa hob hervor,
Lösung des leidigen Parkplatzproblems
das gerade in Hötting-West sehr viel
im Bereich der Technik dem Stadtsenat
für die Jugend getan werde. Beispiele
zur Entscheidung vorliegen.
sind die Errichtung von Sport- und
Kritisiert wurde bei der Bürgerver-

sammlung auch, dass beim Bau der
Wohnanlage am Lohbach für die dort
geplanten Senioren Wohnungen keine
Garagenabstellplätze vorgesehen seien (Van Staa versprach, dies prüfen zu
lassen), dass eine Radwegverbindung
nach Kranebitten und nach Völs fehle,
dass die Vorgänge um die genehmigten Bauvorhaben am Vögelebichl nicht
„in Ordnung" seien, wobei auch der
Bürgermeister die Frage aufwarf, wieweit Bebauungspläne effizient sind,
wenn die verfolgten Zielsetzungen im
Zuge des Bauverfahrens nicht durchsetzbar seien. Dort wurde ursprünglich
um den Bau eines kleinen Einfamilienhauses angesucht, später um ein Doppelhaus. Nun wechselte die Anlage den
Besitzer, der nunmehr erfolgreich andere größere Pläne (Mehrfamilienhäuser) eingereicht hat.
Bezüglich der Klage, dass es zuwenig Radwege gebe, konnte van Staa
berichten, dass im Budget 400.000 S
für einen Radweg entlang der Bahnstrecke vorgesehen seien. Für Kranebitten sei der Bau einer Kirche mit einem multifunktionellen Gebäude in
Sichtweite.
Diskussionen gab es auch bezüglich
des Ausbaues der Anna-DengelStraße, die zu breit geplant sei. Manche
wünschen sich eine Wohnstraße ohne
Gehsteige, in der nur in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden dürfe,
während von Seiten der Stadt die Errichtung eines Gehweges für notwendig erachtet wird.
Bezüglich der immer wieder aufgeworfenen Frage des Ankaufs von
Mietwohnungen, betonte van Staa,
dass er dies - wenn eine Mehrheit es
wolle - nicht grundsätzlich ablehne,
dass es aber Richtlinien geben müsse,
die für die ganze Stadt gelten und
dass Spekulationen in jedem Fall ausgeschlossen werden müssten. Die
Aussage des Bürgermeisters, dass
er entschieden dagegen sei, dass einige auf Kosten der Allgemeinheit ein
Geschäft machen, erhielt breite Zustimmung. (WW)

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