Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.1

- S.12

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2000
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
giNNSBRUjJb
Projekt für die MusikAusbildung der Jugend
Die M u s i k s c h u l e Innsb r u c k hatte gemeinsam mit
dem Bundesrealgymnasium
I n n s b r u c k die Idee für ein
„Kleines M u s i k g y m n a s i u m " .
Bereits ab dem Schuljahr
2 0 0 0 / 2 0 0 1 ist es für b e g a b te Schüler möglich, schon in
der Unterstufe eine professionelle m u s i k a l i s c h e A u s bildung zu erhalten. Bisher
g a b es das Musikgymnasium nur für die O b e r s t u f e .
Der m u s i k a l i s c h e S c h w e r punkt in der Unterstufe soll
nun den fachlichen Unterbau
für m u s i k b e g a b t e Jugendlic h e z w i s c h e n 10 und 14
Jahren bieten.
Das Projekt ist so organisiert, dass keine Mehrbelast u n g für die S c h ü l e r / i n n e n
e n t s t e h t (nur eine S t u n d e
pro W o c h e zusätzlich). Je
nach Schulstufe w i r d diese
e i n e S t u n d e e n t w e d e r für
C h o i und Ensembleunterrioht oder für ein Musikproji"kl benutzt. Auf G r u n d der
instrumentalen V o r b i l d u n g ,
d i e in d e n m e i s t e n Fällen
vorausgesetzt w e r d e n kann,
erfolgt der Musikunterricht
am G y m n a s i u m auf einem
h ö h e r e n Niveau. Der Instrumental- und Ensembleunterr i c h t f i n d e t in d e r M u s i k -

schule statt.
Das Projekt, das von Dr.
W o l f g a n g Reinstadler u n d
Musikschuldirektor
Mag.
W o l f r a m Rosenberger erarbeitet w u r d e und eine intensive m u s i k a l i s c h e A u s b i l d u n g zum Ziel hat, bietet neben der räumlichen Nähe
der beiden Institutionen eine Reihe a n d e r e r Vorteile
w i e z. B die Motivation der
S c h ü l e r / i n n e n d u r c h eine
starke G r u p p e n b i n d u n g , die
g e g e n s e i t i g e N u t z u n g von
Ressourcen und die Bereic h e r u n g des Kulturlebens in
der Stadt.
Interessierte Jugendliche
können sich in den ersten
b e i d e n W o c h e n nach d e n
Semesterferien von 8 bis 12
Uhr und von 14 bis 16 Uhr
im B u n d e s r e a l g y m n a s i u m
Innsbruck,
Adolf-PichlerPlatz 1, anmelden. Zur A n m e l d u n g sind das Original
und eine Kopie des S e m e s terzeugnisses der 4. Klasse
Volksschule sowie eine Kopie des Jahresschlusszeugnisses der 3. Klasse mitzub r i n g e n . Über die A u f n a h m e v o r a u s s e t z u n g e n informiert g e r n e M u s i k s c h u l d i rektor R o s e n b e r g e r , Telef o n : 58 5 4 2 5 - 5 D W . (KR)

Jugend wünscht sich mehr
Treffpunkte in der Stadt
Die Stadt Innsbruck hat in
Zusammenarbeit mit der SoW i Innsbruck im Rahmen des
PINN-Projektes
(Patens c h a f t s p r o j e k t der S t a d t
Innsbruck mit der Sozial- und
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät) eine Bestandsaufnahme der Jugendfreizeitangebote erstellt. Die Untersuchung, von der man sich
eine gualitative Analyse in
Verbindung mit Lösungsvorschlägen erwartete, w u r d e
von Juni bis O k t o b e r 1999
durchgeführt.
Ein Überblick des A n g e bots für Kinder und Jugendliche z w i s c h e n 10 und 19
Jahren in I n n s b r u c k liegt
nunmehr vor. Das Ergebnis
wurde kürzlich von StRin Hilde Zach gemeinsam mit der
Leiterin des Referates für Jugend, Frau und Familie, A n na Maria B r a u n e g g e r , und
Projektleiter M a g . M a r k u s
Noppinger präsentiert.
Die wissenschaftlich aufgearbeiteten Daten stellen
Innsbruck ein d u r c h w e g s positives Zeugnis aus, wenn es
um die Anzahl an Einrichtungen für Jugendliche zwischen
14 und 19 Jahren geht. Innsbruck verfügt u. a. über 3 3
Jugendzentren, 9 9 Freizeit-

Tourismusausbildung steht hoch im Kurs
Touristische Ausbildung
g e w i n n t in z u n e h m e n d e m
M a ß an B e d e u t u n g , w o m i t
a u c h d e r A n d r a n g an d a s
A u s b i l d u n g s z e n t r u m „Villa
Blanka" erklärt w e r d e n kann.
4 4 5 M ä d c h e n u n d Burs c h e n b e s u c h e n derzeit in
18 K l a s s e n die dreijährige
H o t e l f a c h s c h u l e , die fünfj ä h r i g e H ö h e r e Lehranstalt
sowie den Aufbaulehrgang
für Tourismus. In den beiden

12

Internaten
sind
160
M ä d c h e n und Burschen untergebracht. Bereits in den
letzten Jahren w u r d e n d a s
Mädcheninternat und die Villa Halhuber (offenes Internat) mit e i n e m Kostenaufw a n d von 3 5 Mio. S generalsaniert. 3 8 Mio. S w u r d e n
in d e n U m b a u d e s Burscheninternates investiert, in
d e m nun 9 3 Schülern neue,
moderne Wohneinheiten zur

Verfügung stehen.
Mit der Errichtung eines
Fachhochschulstudienganges
„Unternehmensführung in der alpinen Tour i s m u s w i r t s c h a f t " soll ein
w e i t e r e r B e i t r a g zur Z u kunftsabsicherung des Tourismus geleistet und der
Standort Innsbruck als Ausund Weiterbildungszentrum
mit überregionaler B e d e u tung gefestigt w e r d e n . (BS)

und Sporteinrichtungen, 33
Kultur- und Unterhaltungsang e b o t e n , sieben Veranstaltungszentren, zwei Jugendforen und 42 Beratungsstellen.
Die Analyse, die auf einer
Gegenüberstellung des bestehenden Angebots mit den
W ü n s c h e n von Jugendlichen
und Experten (Jugendarbeiter) beruht, zeigt d e n n o c h
auch Defizite auf: Demnach
gibt es in Innsbruck zu wenige Plätze, an denen man sich
einfach mit Freunden treffen
kann. J u g e n d l i c h e m ü s s e n
daher oft auf Lokale als Notlösung für einen geeigneten
Treffpunkt ausweichen. Auch
das Unterhaltungsangebot
(Tanzlokale etc.) hält sich
nach M e i n u n g der J u g e n d
Innsbrucks
in
Grenzen,
ebenso wie ein Nachholbedarf bei den Freizeiteinrichtungen für Jugendliche unter
14 Jahren besteht. Von den
Jugendbetreuern wird vor allem mehr Kontinuität in der
Jugendarbeit gefordert.
Nun ist die Politik am Z u g ,
damit die W ü n s c h e nach
Möglichkeit Schritt für Schritt
umgesetzt w e r d e n können.
Stadträtin
Hilde
Zach
wünscht sich u. a. eine zentrale Servicestelle mit Standort Stadtmitte. Deren Aufgabe
wäre es z. B., der Jugend unaufdringlich bei der Planung
der Freizeit zu helfen. Weiters
könnte die Servicestelle bei
der Organisation von Veranstaltungen behilflich sein bzw.
als Koordinationsstelle dem
Bereich Jugendfreizeitgestaltung dienen.
Die J u g e n d soll künftig
auch verstärkt in Entscheidungsprozesse (Ideenwettbewerbe) eingebunden werden, um so aktiv an der Gestaltung von Lebensräumen
mitarbeiten zu können. (KR)

INNSBRUCK INI ORMIERT - JÄNNHR 2000