Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.1

- S.6

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SINNSM^
Bustourismus wichtiger Faktor für
den Fremdenverkehr
A l s eine i n t e r e s s a n t e
Stadt, im speziellen
a u c h für d e n B u s t o u rismus, sieht die International Associatio n of Tour M a n a g e r s
(IATM) die T o u r i s m u s stadt Innsbruck.
Über 150 Teilnehmer
aus der Central Europe
Region (u. a. Deutschland, Italien, Frankreich)
waren zum jährlichen
Treffen, diesmal in Innsbruck, gekommen. „Die
Konferenz und die Diskussion mit den Tourmanagern war aufschlussreich und auch ein Impuls
für unsere Stadt, resümiert Stadtrat Rudi Federspiel nach dem viertägigen Meeting (Ende November): „Der Bustourismus ist ein wichtiger Faktor für den Innsbrucker
I ourismus."
Ein Kompliment gab es
von don Tourmanagern
lui Innsbruck als Busdestination - vor allem der
zentrale Busparkplatz auf
dem Fennerareal und die
positive Einstellung der
Innsbrucker
Touristikbranche wurde als großes
Plus gewertet. Einziger
Kritikpunkt: Die strengen
Kontrollen und scharfe
Vorgangsweise gegenüber (selbst) mitgebrachte „Fremdenführer". Federspiel. „Wenn jemand
eine Reisegruppe nur in
die Stadt geleitet, sollte
man nicht so rigoros
durchgreifen", zeigt Innsbrucks Tourismusstadtrat
Verständnis: „Letztlich
sind gerade diese Reiseleiter auch Botschafter für
die Stadt, die auch Gäste
bringen." (A.G.)

6

Ein Bau von kultureller Dimension
Seit 18. August ist das
Krematorium Innsbruck in
Betrieb. Anfang Dezember
segneten Abt Dr. Raimund
Schreier und die Superintendentin für Salzburg und
Tirol, Luise Müller, den architektonisch anspruchsvolle Bau südlich des Friedhofs
Pradl. „Ein Bau von kultureller und philosophischer
Dimension und ein Ausdruck des kulturellen Bewußtseins der Stadt", so
IKB-Gen.-Dir. Dr. Bruno
Wallnöfer anläßlich der Einweihungsfeier.
Nach einer jahrzehntelangen Vorgeschichte und dem
„Ja" zur Erweiterung des

Pradler
Ostfriedhofes
brachte der Stadtsenatsbeschluss vom Dezember
1996 endgültig grünes Licht
für den Bau des Krematoriums: Mit der Errichtung und
den Betrieb wurde die Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG beauftragt, diese wichtige kommunale Einrichtung
zu führen.
Das Siegerprojekt von
Arch. DI Eleonore Bidwell
fügt sich mit seiner schlichteleganten Linie harmonisch
in die Gesamtanlage des
Friedhofes Pradl-Ost. Die
moderne Anlagentechnik
und eine leistungsfähige Filteranlage verhindern den

Austritt jeder Emission. Der
49 Mio.-Bau, das modernste Krematorium Österreichs, wurde termin und
kostengerecht realisiert bereits über 199 Kiemierungen wurden problemlos
durchgeführt.
Das Krematorium bietet
sich als Bestattungseinrichtung für ganz Tirol an und
erspart den bisher notwendigen und weiten Weg nach
Salzburg. Den Bau einer
Aufbahrungs- und Verabschiedungshalle hält Vizebgm. DI Eugen Sprenger,
Innsbrucks Friedhofsreferent, noch im nächsten Jahrzehnt für möglich. (A. G.)

Fortsetzung von Seite 5

Forschungspreis der Stadt Innsbruck
„Dissertation: Architektur für
den Know-how-Transfer.
Mind-Mapping als unterstützende Methode für die
Know-how-Architektur." In
ihrer Arbeit hebt Dr. Fink u.
a. hervor, dass Unternehmen in Hinkunft nur dann
wettbewerbsfähig sein können, wenn sie in der Lage
sind, ihre Mitarbeiter zu animieren, ihre Kreativität zu
entfalten und zu Netzwerken
zu kommen; Dr. H a n n e s
W i n n e r , Institut für Finanzwissenschaft. „Dissertation:
Die Harmonisierung der
Körperschaftssteuer in den
Europäischen
Gemeinschaften." In der Arbeit werden empirische Anhaltspunkte für die Diskussion zur
steuerlichen Belastung der
Unternehmen ausgearbeitet.
Von der Geisteswissenschaftlichen Fakultät Dr.
Maria Heidegger, Institut
für Geschichte /Abteilung
Österreichische Geschichte. „Dissertation: Soziale Be-

Ziehungen und Dramen im
Dorf. Das Gericht Laudegg
in der frühen Neuzeit - eine
historische Ethnographie".
Das Ergebnis der Studie ist
eine erstaunliche Dramatik
des Alltags historischer Akteure und Akteurinnen im
Geflecht von Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft
und Gemeinde. Erschienen
im
Studienverlag;
Ao.
U n i v . - P r o f . Dr. R a i n e r
Gstrein, Institut für Musikwissenschaft. „Die Sarabande. Tanzgattung und musikalische Topos." Die Sarabande ist der wohl widersprüchlichste Tanz aus dem
Zeitalter des Barock. Ursprünglich als Zarabanda in
Spanien des 16. und frühen
17. Jahrhunderts von kaum
zu üboibietender Deutlichkeit m (loi pantomimischen
Darstellung
des
Geschlechtsverkehrs, mutierte
sie im Laufe dos 18. Jahrhunderts zu einem gravitätischen Schreittanz, der ge-

hobenen sozialen Schichten
und ernsten und würdevollen Sujets zugeordnet wurde. Erschienen im Studienverlag.
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa hob in seiner Ansprache die Verbundenheit
der Stadt zur Universität hervor. Es habe sich in den letzten Jahren eine neue Qualität der Beziehung ergeben,
und die Stadt sei an der
ständigen Verbesserung
dieser Beziehung sehr interessiert. Die Universität habe
für das kulturelle und wirtschaftliche Geschehen in
der Stadt eine große Bedeutung, der geistige Einsatz, der geleistet werde, sei
enorm wichtig. Die Stadt sei
froh, wenn sie immer wieder
auch einen Beitrag, sei es
für Universitätsbauten, Studentenheime odei eben
durch die Auszeichnung von
Wissenschaftlern, leisten
könne, betonte das Stadtoberhaupt. (WW)

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