Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.12

- S.44

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_12
Ausgaben dieses Jahres – 1999
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR

Bäume für Partnerstadt Sarajevo
Sarajevo fünf Jahre nach
dem Krieg: Immer noch
erinnern zerschossene
Hochhäuser
an
die
Kämpfe, die Bevölkerung ist von einer halben
Million auf ein Viertel, auf
rund 120.000, zurückgegangen, und über 50 Prozent sind arbeitslos. Vor
diesem brisanten Hintergrund führte eine offizielle
Innsbruck-Delegation Gespräche über eine weitere
partnerschaftliche Zusammenarbeit. „Die Menschen
sind zuversichtlich. In dieser
Aufbruchstimmung müssen
wir helfen", betonte Delegationsleiter Vizebgm. DI Eugen
Sprenger. Aktueller Anlass
des Besuches (22. bis 25.
Oktober) von Vizebgm. DI
Eugen Sprenger, StR Peter
Moser und Eleonore Moser
(Flüchtlingsbeauftragte der
Volkshilfe) war die Übergabe
von 15.000 Bäumen, „damit
Bosniens Metropole wieder
grün wird!" In den kalten
Knegswintern mussten sogar
die Bäume der städtischen
Parks gerodet werden, um
überleben zu können. Mit
dem „Grün-Geschenk" aus
Innsbruck wird nun in der
bosnischen Metropole wieder aufgeforstet. „Wir haben
einem Baby aus Sarajevo,
vom Generalsekretariat der
Vereinten Nationen als
sechsmilliardster Erdenbewohner festgesetzt, eine TiIOIIM Zirbe gewidmet", so
Sprenger.
Ein Jahr vor dem 20-jährigen Jubiläum der Partnerschaft (am 16.10.1980 wurde der „Freundschaftsvertrag" im Gemeinderat beschlossen) war die Zusammenarbeit Schwerpunkt des
Treffens auf höchster Ebene
mit dem Premierminister der
Föderation Bosnien-Herze-

16

Im Tirol io I
n »st /;- technischen Zentmm^ von Sarajevo pflanzten Vizebgm. Sprenger und
StR Moser „Grün" aus Innsbruck.

gowina, Edhem Bicakcic,
dem Kantonspräsidenten Beriz Belkic und dem Bürgermeister von Sarajevo, Rasmin Gacanovic. „Die Interessen gehen über die unmittelbare Notsituation hinaus", resümiert StR Peter Moser:
„Gewünscht wird ein Transfer von Know-how." Besonders gefragt sind eine Unterstützung im Umweltbereich
und in der Verkehrsplanung
sowie Innsbrucker Olympia-

Know-how beim Wiederaufbau
der
Sportstätten
(Sprungschanze, Bob/Rodelbahn). Gewünscht wird
auch eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit - mit
der währungsmäßigen Bindung an die Deutsche Mark
und den niederen Lohnkosten sollte Sarajevo auch für
Betriebsansiedlungen interessant sein.
Am 17. November ging wieder organisiert von Eleo-

nore Moser - ein weiterer
Hilfstransport nach Sarajevo.
Die Einrichtung für 28 Zimmer, zwei Feuerwehrautos,
Krankenbetten und Matratzen wurden auf 14 Bundesheer-LKWs und Tiefladern
nach Sarajevo transportiert.
Auch eine Weihnachtsüberraschung für die Kinder des
SOS-Kinderdorfs wurde mitgeschickt: 161 Pakete mit
Handschuhen, Wollmützen
und Schals. (A.G.)

Lehrer und Schüler „klicken" sich ins Internet ein
Die Schüler/innen der
Sporthauptschule (SHS)
Reichenau sind von „ihrer"
neuen multimedialen Bibliothek begeistert - seit Schulbeginn in Betrieb, am 4. November offiziell eröffnet. „Mit
dieser multimedialen Bibliothek wird eine neue Ära eingeleitet", so Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml.
Drei Räume im ersten
Stock der SHS Reichenau
wurden „multimedial" gestaltet: 2000 Bücher und
Zeitschriften, 60 CD-Roms
und sechs Internet-Arbeitsplätze stehen zur Verfügung
(rund 1 Mio. S wurde in die

Einrichtung und Ausrüstung zur modernen Schule und
sollte eine Vorbildwirkung
investiert). Die Internetarbeitsplätze sind an das Tiro- für ganz Tirol haben", beler Schulnetz (TIS) ange- grüßt Schulstadtrat Dr. Loschlossen. Von der Arbei- thar Müller dieses Innsterkammer Tirol gab es als brucker Vorzeigemodell.
Einstandsgeschenk 500
(A.G.)
CD-Roms
mit
wichtigen Informationen (über den
Umgang mit dem
Internet) und dm
Übernahme der Internet-Anschlusskosten für drei Monate. „Die Errichtung dieser BiblioSchulstddtfdt Muller (rechts) mit Inspektor
thek ist ein Meilen- Ireml und Schülerinnen in der Leseecke.
stein auf dem Weg
(Foto: G. Andreaus)

INNSBRUCK INFORMIERT- DHZEMBBR 1999