Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1949

/ Nr.6

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Tissuer über die Mullablagernng a»i Sillspitz vor
sprach der Biirgerilieister, der Eiilhaltnilg des Ablage
rllllgsverbotes ein erhöhtes Angenmerk uiznivenden.
Hierauf ivlirde in die Tagesordnung eiligegangeii.
E i n Gesetzelltlvlirf für ein Gebrancksgebührengesetz
der Lalideshallptstadt Innsbruck wnrde dein Finanz
alisschuß, dein Rechtsausschnß nnd dein Verioaltnngs
ansschnß für die Stadtwerke zligelvieseii.
F ü r die Berg-Ifel-Sprnnczschanzc lonrden die Ve
ilützniigsgebühren festgesetzt, der Kreis landwirtschaftlicher Wachhunde, für die eine ermäßigte Steuer vor
gesehen ist, wnrde erweitert.
E i n Angebot des Amtes der Tiroler Landesregie,
rung, die Baracken des ehemaligen Auffanglagers in
der Ncichcnau zu kaufen, wurde wegen des baufälligen
Zustandes abgelehnt. GR. Pettauer lvar dafür einge
treten, die Baracken Wohuungslosen zniu Selbstansban znr Verfügung zu stellen.
Eine längere Ausspräche löste im Zusammenhange
mit der Überlassung von Teilen der sogenannten
„Nrsnlinengründe" für Sicdlnngszwecke ein Antrag
des Stadtrates über die Griinderwerbstenerfreiheit der
Bauträger und die Parzellierung aus. wobei anch ein
Ergänzungsantrag des G R . Hackl angenommen
wurde, der die Bcrücksichtiguug vou Einzelwerbern
bezweckte.
Der "Gemeinderat beschloß, von der Fa. I n n e r
ebner u. Mayer die Bürobaracke Innitraße ^<» auzilkanfen.
F ü r den Fall, daß die Erbauung eines „Hauses der
Jugend" aus M i t t e l n des Kinderhilfsappells der
Vereinten Nationen in Innsbrnck finanziell gesichert
ist, wird städtischer Grund kostenlos beigestellt.
Z u r Wiederherstellung des früheren Zustandes auf
dem Osterfelde, wo der während des Krieges augelegte
Friedhof aufgelassen werden mußte, wnrden 8700 8
bewilligt.

Es wurde beschlossen, das Schnlgebäude S i l l gasse
Nr. i n d e m Mädchenrealgymnasium zur Verwendung
zlrrückzn geben.
F ü r die Erweiteruug des Urnenhaines am West
frie"dhofe wurden l0.000 5 beivilligt.
Die Übertraguiig der Spitalskirche, die in der
nationalfozialistischcn Zeit zusammen mit dem Spitalsfonds der Stadt übergeben worden war, in das
Eigentum der Propsteipfarre St. Jakob wurde ge
uchmigt.
Der Gemeinderat stimmte einem Grnndtansch mit
I n g . Max. Riedle sowie einem Grundvcrkauf an Anna
Gottardi zll.
Der für Bürgschaften zur Wohnbauhilfe vorgesehene Betrag wurde uni 500.000 5 erhöht, der Haftung für mehrere Wiederaufbaudarlehen, darunter
eiucm für das Laudesmuseum Ferdiuandeum, wurde
gegen die Stimme des G R . Pcttaner zugestimmt, der
einwandte, daß die Stadt Haftnngen übernehme, anch
wenn es nicht in ihrem Interesse liege.
A n der Tiroler Gemeinnützigen Wohnnngsban
nnd Sicdlnngsgcnossenschaft m. b. H. beteiligt sich die
Stadt mit einem Kapital von 120.000 S.
"Der Anflassnng des Sillkanals von der Kammera»
bis znr Mündnng in die S i l l sowie der Regelung dei
sich daraus ergebenden Einzelfragen wnrde znge
stimmt.

Nnmmcv

Z n r Schaffung eines Kinderspielplatzes beim ^an
deshanptschießstande wnrde der Betrag von K",.000 l>
bewilligt. Der Ansfallshaftnng für drei Millionen
Schilling zllr Schaffnng eines neuen Messe und Ver
gnügnngsparkgeläudes wurde gegen die Stimme des
(HR. Pettaner ^gestimmt, der vorschlug, mit der
Übernahme dieser Haftung zu warten, bis die Auge
legenheit spruchreif werde.
Der Bürgermeister wnrde ermächtigt, für zwei
Hänser, die nach dein Innsbrucker Wohnrecht in der
Egger ^ienz"Straße errichtet werden, ein weiteres
Darlehen aufzunehmen.
Um mehr Prospekte für die Fremdenverlehrswcr
bung auflegen zll können, wnrde die bezügliche Hans
Haltsstelle imi 5>0.000 8 erhöht.
05.000 8 wnrden zur kostenlosen Beistellnng von
Schnlbüchern nnd Lernbehelfen an Binder minder
bemittelter Eltern bewilligt.
Die Genehmigung einer Reihe voli Nachtragskre
diteli hatte.eine Ansfvrache über das Landestheater
znr Folge, ili deren Verlanf sich die G R . D r . Dielrick
und D i p l . - I n g . Kummer dafür einsetzten, daß die
Eintrittspreise ermäßigt werden, lim anch Minderbemittelten nnd damit einem größeren Kreise der Bc
völkernng den Theaterbesnch zn ermöglichen.
Es wurde beschlossen den Abgang der dritten I n t e r
nationalen Innsbrncker Sportwoche ans Gemeinde
Mitteln zii decken.
Für das Mnttererholnngshei"in in Froneben wurden <;0.000 8 bewilligt.
Der "Gemeinderal beschloß, das Vorhabell des
Baues der Gaistalstraße im Rahmen des Möglichen
zll unterstützen.
Einem Vertrage mit Mar, ^öchner über den Mansch
des städtischen Hanfes Mnsenmstraße Ni gegen sein
Hans Adaiiigasse 20 wnrde zngestilnmt.
Ein Ansuchen des Kaufmannes Alois Weth, sein
bombenzerstörtes Geschäft am Bnrggraben behelfsmäßig instandsetzen zu können, mußte abgelehnt werden, weil die Entfernung aller Geschäfte am B n r g llnd am Marktgraben wegen des wachsenden Verkehrs
dringend notwendig geworden ist.
Den Banwerbern Lambert Wach lind Fa. Oberranzmeyer n. Hllber wnrden Ausnahmen vom Bau
verbot bewilligt.
Bebannngspläne für I g l s nnd die verlängerte
Egerdachslraße wnrden genehmigt.
Ein Kaufangebot des D r . Hans Trapp über einen
Grnnd beim Tivoli-Sportplatz wurde angenommen.
Schließlich wnrde beschlossen, das Übereinkommen
über das Dienst nnd Besoldnngsverhaltnis der M u siker des städtischeu Smnphonieorchesters Innsbrucks
znm IN. Angnst 1!»l!> zu tüudigeu und nelle Ver^
handlnngen mit den Musikern anfznnehmen, weil die
verstärkten Anforderungen des Theaters eine Erhö
hnng der ^),ibl der Dienststnnden notwendig macht.
Nach viereinlmlbstündiger Taner schloß die ^itziing.
Eine weitere Sitning fand bereits am !"»0. Ä 10 l".» stall
Z l l deren Beginn inachte GR. Dr. Dietrich den
Bürgermeister anfmertsa»!, daß ans dein westlichen
Teil d>"s Flnghafengeländes Segelfliegen betriebe!!
wird, uwdnrch landwirtschaftlicher Grund beschädigt