Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1949

/ Nr.6

- S.3

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Trintloasser dann dem Behälter ",ugeleilet >oird, loenn
die Turbinenschieber geschlossen sind. An das straft
Haus ist ini rechten Winkel dazu ein Schalthalls auge
baut, in dell« sich eine Schaltanlage für "»OlK» Voll
nnd eine ;lveile fiir ^5>.<)<><> Voll befinden. Eiii l^roß
teil des er;ellgleii Stromes fließt dirett über das
5000 Volt Kabelnei) in die ^tadt, der bliest lvird durch
einen regelbaren Transforiliator umgespannt und
über ein >tabe^ dell, bestehenden ^"»,<><»<> Volt ^tetz zu
geführt.
T i c jährliche Stromerzeugung lvird !>5>,<><»<».l»l>l)
Kilowattstnnden betraßen, das ist gerade ein Drittel
des heutigen Verbraliches der Stadt. Dnrch die gün
stige jahreszeitliche Verteilnlig der Wasserspende wird
mindestens die Hälfte des Stromes ini Winter zur
Verfüglllig stehen.
Nenn dieses Banvorhaben voraussichtlich ini Jahre
N»5>1 vollendet sein wird, ist die Stadt nin ein Werk
reicher geworden, liin das sie mit Recht manch andere

Seite 3

«Gemeinde beneiden loird. Das von der Natnr in so
verschwenderischer Fülle gebotene l^eschenk an köstlichem Wasser in nächster Nähe der ^ l a d t , une es ein
zweites M a l nicht mehr zn finden ist, erfährt dabei
eine Anvni"iNnnq, wie sie besser nnd wirtschaftlicher
nicht mehr gedacht werden kann. Der gleiche Atollen
nnd dieselben Leitungen dienen ^leichzeitili der TrinkU"asserversorqnnq nnd der Ttromerzenqnnq. Ans^er^
deni sind Boeder lanqe Hochcinellenleitnnqen, noch
1"lbertral"lnnq^leitnnqen für den elektrischen T l r o m
notioendil"z.
^)! a ch s a h d e r Z ch r i f t l e i t n n q: Über das
vorstehende Thema haben die Ttadtwerte jünqst ein
sehr lehrreiches, mit ausgezeichneten Plänen ausgestattetes Provaqandaheft ans,qcqeben, das den Titel
träqt: „ B a n der Trinkwasscr-Qnellfassnngs- nnd
Stollenanlaqc in Vcrbindnnq mit dem neilen M ü h l aner Kraftlverk, sowie Trinkwassersveichcr für die
Stadt Innsbruck."

Bericht über Gemeinderatssihunqen
Am l<». ".vtai l!14!) fand ;nm ersten ^lale eine
meinderatvsitzunq im loiederinstandqesetzten ""
saal der Ttadtsäle statt. Ans der Taqcsordnnnq dieser
Cöeschäftssihniiq stand der Anspruch des Konvents znm
Hl. Josef der Patres Terviten l^eqen die Stadt I n n s
brück cmf "linckstellnlui seiner ehenlaliqen l^riinde nn
^vestlichen Teil von Höttinq. Der Genieinderat
stimmte dein Abschluß eines Vergleiches einhellig zii.
Der zweite Punkt der Taqesordnnnq betraf eine Ge
sehesvorlaqe für ein Ttadtrecht der Landeshauptstadt
Innsbrnck. Nach einführenden Worten des Obman^
lies des Nechtsansschnsses, 3 t N . D r . Greiter, sprachen
in der allgemeinen Wechselrcdc Bgm. Stellv. Kottcr
für die O V P . nnd S t N . D r . Kilnst für die S P Ö . I l i
der besolidereii Wechselrcdc wurde eine Stelle des
Stadtrechtes, für die der Nechtsansfchnß drei Va
rianten ziir Eiitfcheidniig offengelassen hatte, geklärt
nnd eine weitere ergänzt. Hierauf wurde der Vnt
wnrf einhellig angenommen, nm dem Tiroler Land
tag als der gesetzgebenden Körperschaft Vorgele at zii
werden.
Die Sihllug schloß nach ",>veiei>ihalbstündiger
Daner.
Ans deii 27. M a i 1Ü l".» berief der Bürgermeister
eine l^enieinderatssilmng ",nr Behandlnug der lan
sendeii Aiigelegenheileii ein.
Der Bürgermeister berichtete über Maßnahmen,
die auf <^rund von Anträgen, welche in früheren Sit
Gingen gestellt worden waren, ergriffen wnrdeiu ^ n
einem Alitrag des 3 t N . Thoma, die Pembanrslraße
;>vischen der ^"gerdach nnd der Amthorstraße zu v.r
brcitern, hatte das Stadtbanallit geäußert, daß die
Zeit dafür noch nicht reif ist. Kindergärtnerinnen nnd
Kindergartenhelferinnen werden anf l^rnnd eines
Antrages der l ^ i i . Obcrhammer in Erster Hilfe ge
schlllt. Eilien Antrag des ( M . Zschieguer, die ^ohn
slliliilielisteuer für l!>4!> allf 1.5> Prozent zn belassen,
hatte der ^"inanzansschnß lvegeii der Nurtschaftlicheii
Lage der (Hemeiude abgelehnt. Äiit einem Antrage

des ( M . Pettalier hatten sich der Wohlfahrtsausschuß
nnd der Stadtrat befaßt; dabei wurde festgestellt, daß
wegen einer Erhöhung her Fürsorgerichtsähe Verhandlungen bereits laufen, nn>d der Wnnsch ansgcsprochen, daß die znr Verbilligulig von Lebensmitteln
Vorgesehelle Tnmmc in erster Linie für Härtefälle
verlvendet werden möge.
Es folgteii Alifragen nnd Anträge der Gcmeiuderäte: E i n Antrag des S t N . S i g l nnd Gen. wegen
einer Stenerermäßignng für Sportveranstaltungen
wnrde dein Sportalisschnß nnd dem Finanzansschnß,
ein Antrag der GR. Oberhammer lind Gen. wegen«
Eröffnnng einer dritten Volksfchulklasse in dcr S i g l angcrschulc dcni Stadtschulral, dcill ^inanzansschuß
lliid deili Bauausschuß zngcwicscn. Z n cincr Anfrage
der bäuerlichen Gemeinderäte wegen der Grnndenteignnngcn, die in Arzl für eine Besahungslnacht vorgenonimen wnrdon, nahnicn der Bürgerineister ulid
S t N . Sigl Stellung. E i n Antrag des G N , Loreck nnd
Gen., die städt. Pfandleihanstalt wieder zn errichten,
wnrde dem Stadtrat, ein weiterer des S t N . Klappholz und Gen. über Pflege lind Beleuchtung der S t r a ße,! dem Stadtbanamte., dem Banansschnß nnd dem
^inanzansschnß zugewiesen. Einen Alitrag der G N .
Kaiser nnd Gen. über die Anwendung des ^ 1^ des
Wohnnngsanfordernngsgesehes im ^-alle von Woh
nnnc^srä"nmungen nahm der Bürgermeister selbst in
Bearbeitnng. E i n weiterer Antrag des G N . Schöpf
nnd Gen. über die Vrrichtnng von Baracken als Not
Wohnungen wnrde dem Stadtbanamte nnd dem Ban
ansschnß, eine Anfrage des Bgm. ^tellv. Kotler nnd
Gen. über den Prokuristen der Stadtwerke im Z u sammenhange mit der Einladnng zn einem Disknssionsabend über die Volksmission dem Verwaltnngsansschnß für die ^tadtwerke ",ngewiesen. G N , Pett
aner waiidte sich gegeii die Belastung der Gelneilideii
durch das Lohn"Preis^lbkommen, worallf der B ü r germeister über die bezüglichen Verhandlnng>cn im
Städtebnnde berichtete. Ans eine Anfrage des G N .