Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)
Jg.1934
/ Nr.12
- S.12
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Gesamter Text dieser Seite:
12
Amtsblatt Nr. 1
reits die Zusammenstellungen für den Sommer 1935
gemacht und wurden einige derselben bereits angenommen (Tom S. Hall, Cook usw.).
Alpenoerein: Durch die Alpine Auskunftsstelle konnten eine größere Anzahl von Engländern, Schweizern und Holländern der Sektion Innsbruck zugeführt werden. Besonderes Augenmerk wurde auf den
Vefuch der Hütten der Sektion Innsbruck verwendet.
Ekischule Innsbruck: Die Alpine Auskunftsstelle hat
die Geschäftsstelle der Skischule Innsbruck übernommen und ist bemüht, durch zweckentsprechende Reklame, Veranstaltung von Tourenführungen und
Hochtourenkursen den Aufenthalt Fremder in Innsbruck zu verlängern und ihnen den Genuß unferer
herrlichen und zahlreichen Abfahrten zu vermitteln.
Für die Seegrube sind die Vorarbeiten für den Standart Slalom bereits in vollem Gange und befindet
sich die Ausgabestelle der Karten, Pressewerbung
ebenfalls in der A. A.
Grundprinzip der A. A. bleibt die Heranziehung des
alpinen Reiseverkehrs nach Innsbruck als Zentrum
und Ausgangspunkt, in der der Bergsteiger und Skiläufer kostenlos beraten wird. Erteilen von Auskünften, wo sich der Fremde die zweckentsprechende Ausrüstung am vorteilhaftesten besorgen kann!
Bevölkerungsbewegung von Innsbruck
Zuwachs 1934
1800
!910
1923
1934
Jahr:
1768
Zahl:
10.369 10.600 41.068 53.194 55.659 56.365 61.010
1900
1920
Davon 20.320 26.445 26.405 26.924 28.413
Männlich
Davon 20.74« 26.749 29.254 29.441 32.597
Weiblich
4.162
Ausländer
V o r o r t e : (alle Zahlen nach dem Stande der Volkszählung
vom 23. M ä r z 1934)
Hötting
11.166
Mühlau
2.358
Vororte
Amras
1.355
Ausländer
14.879
Innsbruck
. . . .
61.010
. . . . .
14.879
. . . .
4.162
Gesamtzahl
80.051
Die städt. Eisplätze
Die Stadt Innsbruck unterhält im Winter zwei Eisplätze. Einen im Osten auf dem Sportplatz an der Sill
mit einer Eisfläche von 5000 in^, den Zweiten in Wilten-West mit 4000 in-. Beide Plätze sind mit Lautsvrecheranlagen ausgestattet. Auf dem Sportplatz an der
Sill haben auch die Eishockeysportler Uebungsgelegenheit.
I n den ersten Nachkriegsjahren wurde der Eissport
vom Ski völlig verdrängt und die Schlittschuhe lagen
vergessen in einer Ecke. Infolge eines sehr schneearmen
Winters waren die Skiläufer gum Feiern gezwungen
und so hat mancher seine Eisen wieder hervorgeholt,
um nicht ganz müßig zu sein. Man sah verschiedene
Prominente des Skilaufs wieder auf dem Eisplatz und
dadurch angeregt, versuchte es auch manch einer, der
das Schlittschuhlaufen als zu wenig sportlich fand. Der
Eissport erfuhr in diesem Winter einen starken Auf-
bis 1. Dezember 1934
männlich weiblich
142
Au Grund des § 2 H. G. N. 1896 (Ersitzung)
153
51
24
Au Grund des § 10 1896 (Beamte)
Au Grund des Vundesgesetzes vom Jahre 1925
bis 1928 (Optanten)
23
19
Einwanderung und Freiverleihung
12
12
Durch Verehelichung mit Innsbruckern
116
Durch Legitimierung
12
10
Abgang 1934
.
.
bis 1. Dezember 1934
männlich weiblich
Beamtenversetzung
61
56
3
Ausscheiden aus dem Staatsverbande
6
417
Ableben
437
Abstoßungen
232
235
118
Verehelichung mit Fremdzuständigen
14
Legitimierung durch Fremdzuständige
Geburtenzuwachs 1934
" "
bis 1. Dezember 1934
männlich weiblich
484
468
schwung und mancher kam zur Erkenntnis, daß Schlittschuhlaufen ein ganz brauchbarer Erfatz ist.
Besonders aus den Kreisen der Berufstätigen, denen
zum Skilaufen nur die Sonntage zur Verfügung stehen,
wandten sich immer mehr dem Eislaufsport zu, da die
Möglichkeit gegeben ist, sich auch nach der Berufstätigkeit noch einige Stunden in frischer Luft zu erholen.
So stieg die Besucherzahl auf den Eisplätzen von Jahr
zu Jahr und erreichte im vergangenen Winter ihren
Höhepunkt. Besonders erfreulich ist es, daß die Schulen den gesundheitlichen Wert des Eislaufens erkannt
haben und den Schülern die Möglichkeit zur Ausübung geben. Wie fleißig die Schüler diese Gelegenheit
nützen, zeigt die Statistik von den beiden städtischen
Sportplätzen. I m vergangenen Winter besuchten bis
7 Uhr abends über 25.000 Schüler die städtifchen Eisplätze, hievon 14.743 den Sportplatz in Wilten-West,
wodurch die Notwendigkeit der Errichtung eines Eis
Platzes in diesem kinderreichen Stadtteil erwiesen
wurde.