Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.6

- S.45

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INNSBR

Städtebauliche Weichenstellungen
Neben unzähligen punktuellen Neubau-Projekten, Altbau-Sanierungen etc.
gibt es in Innsbruck derzeit große Projekte, die städtebaulich markante Veränderungen bringen und die schon in der Planungsphase im großen Zusammenhang gesehen werden müssen. Die Innsbrucker Stadtplanung, die Verkehrsplanung, der Stadtkern- und Ortsbildschutz etc. sind Ämter bzw. Referate, die bei allen Entscheidungen übergreifend planen und mitgestalten.
Ein Beispiel dafür ist der Bereich von
der Hofburg über das Congress, Landestheater, die Theologische Fakultät,
die SoWi-Fakultät der Universität Innsbruck, das Kapuziner-Areal bis zum
Messegelände.
Städtebaulich interessant ist auch die
Neugestaltung des Bahnhofs inklusive
Bahnhofsvorplatz, wofür nun endlich ein
Zeitplan vorliegt. Das Bahnhofsprojekt
leitet über zur künftigen Verwendung
des freiwerdenden Areals am Frachtenbahnhof, zu den Projekten Adambräu, Karmelitinnenareal, IKB-Gelände/Hochhaus, der Einmündung des
Südrings in die Südbahnstraße, dem
künftigen Wohngebiet auf dem Areal
des derzeitigen Fußballstadions und

dem Sport- und Freizeitpark Tivoli Neu.
Der Wettbewerb für die Bahnhof-Neugestaltung wird im Juni mit der Präsentation des Preisträgers abgeschlossen
sein, so daß im Jahr 2000 mit dem 270Mio.-S-Projekt „Innsbrucker Hauptbahnhof" begonnen werden kann.
Im Bereich des Flughafens mit den
Neuerungen beim Flughafen selbst
(neue Abflughalle, Garage etc.) und der
Erweiterung der Universitätssportanlagen mit Leichtathletikstadion, DreifachTurnhalle und den Ausbau des Pulverturms tun sich ebenfalls interessante
Dinge.
In der Innenstadt wird es durch die
Projekte Hörtnagl-Passage, Kaufhaus
Tyrol, Rathaus-Passage und die darauf

folgende Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße zu einer beachtlichen Attraktivitätssteigerung kommen.
Weitere Beispiele für Leistungen der
Stadtplanung neben der Aufgabe,
Überlegungen zur Entwicklung der
Stadt in räumlicher und funktioneller
Hinsicht anzustellen und bei allen Projekten planerisch und stadtgestalterisch
mitzuwirken, sind: Stadtteil-Entwicklungs-Konzepte für Hungerburg/Gramart und Igls/Vill; Stadtteilstudien für
Pradl-Süd und Hötting West/Kranebitten; das örtliche Raumordnungskonzept, dazu das Freiraumleitbild; Konzept zur Sicherung von Grünflächen im
Baugebiet; Landwirtschaftskonzept;
Studie zum Friedhofflächenbedarf;
Studie Stadt - Umland Kooperation;
Studie über das studentische Wohnen;
Engagement bei Flächenwidmungsund Bebauungsplan-Überarbeitungen Großflächige systematische Neubearbeitung - ca. 1/3 des engeren Siedlungsgebietes bereits abgedeckt.

Sicherheit hat Vorrang
Zur Lebensqualität in einer Stadt gehört auch das subjektive Gefühl der Bürgerinnen und Bürger, vor Angriffen auf Leib, Leben und Eigentum sicher zu
sein. Auch wenn, wie aktuelle Statistiken beweisen, objektiv die Sicherheit
in Innsbruck weitgehend gewährleistet ist, wäre es trotzdem unerfreulich,
wenn ein negatives subjektives Gefühl vorhanden ist. Sicherheitsfragen
zählen daher zu den vordringlichen Aufgaben von Politik und Verwaltung.
Wichtig ist das Gefühl, sich frei in
der Stadt, bei Veranstaltungen, auf den
Erholungsflächen und in den Parkanlagen bewegen zu können. Daß es sich
in Innsbruck relativ sicher leben läßt, ist
auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtführung in allen
Sicherheitsfragen zurückzuführen. Die
Bemühungen und Gespräche mit dem
Innenminister wie auch mit der örtlichen Sicherheits- und Polizeidirektion
bezüglich einer stärkeren Ausstattung
mit Sicherheitswachebeamten werden
weiter fortgeführt. Erfreulich, daß die
Schulabteilung der Polizeidirektion in
Innsbruck gehalten werden konnte. Die
Neustrukturierung der Wachzimmer,
die auf die Bevölkerung Rücksicht

nimmt und durch die die Präsenz der
Polizei auf den Straßen verstärkt wird,
ist ein Beitrag, auf die aktuellen Erfordernisse besser eingehen zu können.
Mit Sicherheitsfragen beschäftigen
sich in Innsbruck der Lenkungsausschuß zur Verhinderung und Bekämpfung von Kriminalität, die Arbeitsgruppe Drogenprävention, die Arbeitsgruppe Frauenkriminalität sowie die Arbeitsgruppe Jugend und Gewalt. Im
Stadtpark Rapoldi wurden verstärkte
Überwachungen angeordnet. Ein Sicherheitsgipfel wurde einberufen. Privates Wachpersonal wurde aufgestockt.
Die Berufsfeuerwehr ist auf dem letzten Stand der Brandbekämpfungs-

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 1999

technik und verfügt über einen modernen Fuhrpark: Ankauf eines hochmodernen Löschfahrzeuges im Jahr 1997
(4 Mio. S). 1999 werden insgesamt
4,15 Mio. S in moderne Gerätschaften
investiert. Jährlich steht die Berufsfeuerwehr im Schnitt 4500mal im Einsatz.
Die Innsbrucker Borufsfeuerwehr wurde mit einer neuen Nachrichtenzentrale ausgestattet. Die neue Zentrale ist
über eine Leitung direkt mit der Klinik,
der Rettung und der Polizei verbunden.

Moderne Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Arzl erhielt
im Mai 1996 ein neues Feuerwehrhaus. Drei Norm-Abstellplätze für Einsatzfahrzeuge, eine Doppelgarage, ein
Kleingeräteraum und Nebenräume
(Funk-, Bereitschafts-, Schulungsraum, Lager) wurden um 12 Mio. S
durch die Stadt Innsbruck gebaut. Die
Feuerwache in Vill wurde neu errichtet,
die Feuerwache in Mühlau umgebaut.

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