Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.6

- S.40

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_06
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INNSBRU

Innsbrucks „grüne Lungen"
erfüllen vielseitige Aufgaben
Innsbruck ist eine Stadt mit viel Grün, und jährlich kommen neue Flächen
dazu. Damit steht der Bevölkerung ein umfassendes Erholungsangebot im
innerstädtischen Bereich sowie in den Stadtrandgebieten zur Verfügung. Viel
Grün im unmittelbaren Lebensraum trägt nicht nur zu gesteigertem Wohlbefinden bei, die „grüne Lunge" wirkt auch ausgleichend auf das Klima und
filtert Schadstoffe aus der Luft.
und der Sill geführt.
Der Ausbau des Radwegenetzes
wurde intensiv fortgesetzt, folgende
Teilbereiche wurden in den letzten fünf
Jahren fertiggestellt bzw. begonnen:
Weiterbau des Radweges am HerzogOtto-Ufer (Congress) bis zum Innsteg;
Radwegfertigstellung zwischen Innsteg
und Löwenhaus; Ausbau des Rad- und
Fußweges bis zur Freiburger Brücke
mit gleichzeitiger Promenadengestaltung (Kinderspielplatz, Sitzbänke,
Grünanlagen); Unterführung der Universitätsbrücke (südlicher Brückenkopf); Die Unterführung der Grenobler
Brücke ist in Bau. Radweg zwischen
Egerdach- und Andechsstraße; Radund Fußweg entlang der Sill bzw. des
Inn von der General-Eccher-Straße bis
zur Wohnanlage Reichenau.Geplant ist
Promenaden und Radwege auch die Unterführung der Freiburger
Brücke, womit der Ausbau des Radweges
bis zur Karwendelbrücke (BauInsgesamt verfügt Innsbruck derzeit
kosten
für die Strecke Innbrücke bis
über 221,4 km Radwege, 8,5 km RadKarwendelbrücke
insgesamt: 15,8
fahrstreifen und 19 km Radtrassen
Mio.)
erfolgt.
(durch Grünanlagen). Sehr viele dieser Radwege werden parallel zu den
Mit dem Bau der Freizeitlandschaft
schönen Promenaden entlang des Inn
Reichenau (inkl. Hochwasserschutz)
wurde im Herbst
1997 begonnen
(Kosten rd. 40
Mio., 10 Mio. davon trägt
der
Bund). Errichtet
wird eine Parkanlage mit 6300 m"
Fläche, mit Kinderspielplatz, Familien-, Jugend- und
Trendsportbereich.
Der Abschluß der
Arbeiten inklusive
Radwoguntorführung Grenobler
Auch zwischen Freiburger Brücke und Sieglanger-Stey wurden
neue Erholungsräume gestaltet.
(Foto: D. Hochfilzer)Brücke (Kosten
Rund 40 Mio. S jährlich werden für
die Erhaltung, Pflege und den Ausbau
der Grünbereiche (Verkehrsinseln,
Spazier- und Radwege, Promenaden
etc.) aufgewendet.
Der Gesundheitszustand des Baumbestandes in Innsbruck wird anhand
des Baumkatasters regelmäßig überprüft. Wenn erforderlich, werden
baumchirurgische Maßnahmen durchgeführt. Von der Stadt Innsbruck werden jährlich etwa 100 Bäume nachgepflanzt, mehr als 200 von Privaten bei
Bauvorhaben.
Für den Osten Innsbrucks wurde ein
Baumreihenkonzept mit 449 Bäumen
erstellt: Rund 250 Bäume zwischen
Grabenweg, Luigen- und Andechsstraße wurden bereits gepflanzt.

16

3,6 Mio. S) ist bis Ende 1999 geplant.
Der rund 2100 Hektar umfassende
Wald der Stadt auf der Nordkette wurde in einer Datenbank erfaßt, eine
österreichweit einzigartige Vorgangsweise für betriebliche Planung und
Waldbewirtschaftung. Vom Amt für
„Land- und Forstwirschaft, Umwelt"
werden insgesamt 4000 Hektar Wald
(in enger Zusammenarbeit mit Privatwaldbesitzern und Agrargemeinschaften) betreut.

Innsbrucks Wälder
Nach langjährigen Verhandlungen
konnte ein Kompromiß zur Erhaltung
des Stangensteiges erzielt werden: Im
Frühsommer 1998 wurde der neue
Forstweg „Aschbachweg" auf einer
Länge von 1600 m oberhalb des Stangensteigs errichtet, wodurch rund 60
ha Wald erschlossen werden konnten.
In Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Verschönerungsverein wurde
im Sommer 1998 ein neuer Aussichtsplatz nahe der Hungerburg, die „Steigerruhe", errichtet.
Mit dem Schutzwaldsanierungskonzept Nordkette, das noch bis 2005 läuft,
wurde begonnen. 650 Hektar Schutzwald bestehen zwischen Kranebitter
und Mühlauer Klamm, eine Verjüngung
des Waldbestandes ist dringend notwendig. 82 Prozent der (auch privat erbrachten) Leistungen werden gefördert, 18 Prozent sind Eigenleistungen
dor Waldbesitzer. Das Projekt ist mit
24 Mio. S dotiert und wird mit Mitteln
des Bundes, des Landes, der Stadt und
seit dem EU-Beitritt auch mit Geldern
aus Brüssel finanziert. Etwa 1,5 Mio. S
werden jährlich ausbezahlt. Im Rahmen
der Arbeiten für den Umweltplan wird
1999 der Waldentwicklungsplan für
Innsbruck in Zusammenarbeit mit der
Landesforstdirektion neu erstellt. Da die
Bevölkerung in vielfältiger Weise betroffen ist, haben die Bürgerinnen und
Bürger erstmals die Möglichkeit, am
Waldentwicklungsplan der Landeshauptstadt Innsbruck aktiv mitzuwirken.

INNSBRUCK INFORMIERT-JUNI