Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.6

- S.28

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_06
Ausgaben dieses Jahres – 1999
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Archäologische
Rundgänge
•Der sensationelle Fund von
„Ötzi", der nach über 5000 Jahren in der Nähe des Tisenjochs
erfolgte, hat der Suche nach
den Spuren der Bräuche und
Gewohnheiten unserer Vorfahren neue Impulse gegeben. Von
Bozen aus werden, beginnend
mit dem 15. Mai, eine Reihe von
Wanderungen
unter
der
Führung des bekannten Experten der alpinen Kultur, des Fotografen und Publizisten Gianni Bodini, gestartet. Diese Wanderungen führen „durch die
Vergangenheit", um eine archaische Welt, eine ursprüngliche Natur und die ursprünglichen Wurzeln zu entdecken.
Der erste Ausflug mit dem Titel „Auf der Suche nach einem vorgeschichtlichen
solaren
Beobachtungspunkt" (weitere Termine: 4.
September und 9. Oktober)
verspricht eine Wanderung voller Eindrücke und Legenden:
Der Start erfolgt jeweils um
8.30 Uhr in Bozen, von wo es
weitergeht nach Schlanders im
Vinschgau. Dort geht es entlang des Waalweges „llzwaal"
bis zum Kirchlein zum hl. Georg. Dieses ist umgeben von einer bedeutenden archäologi-

schen Ausgrabungsstätte, die
von der Autonomen Provinz Bozen zwischen 1995 und 1997
erforscht wurde und die zahlreiche Funde von der Bronzezeit bis zum Spätmittelalter, eine Periode, die über 2500 Jahr
umfaßt, ans Tageslicht gebracht hat. Das Kirchlein war
mit großer Wahrscheinlichkeit
ein solarer Beobachtungspunkt; weiter geht es dann in
Richtung Ägidiuskirche, wobei
man am sogenannten „Schatzknot", um den sich zahlreiche
Legenden ranken, vorbeikommt; auf dem Gipfel des Hügels wurden einige Gefäße gefunden, die dazu dienten, harte
Metalle zu schmelzen. An der
Fassade der Ägidiuskirche ist
der hl. Christophorus abgebildet, zu dem vor allem vor einer
Reise gebetet wird, was in Anbetracht dessen sehr interessant ist, daß hier sehr viele Personen auf der Durchreise vorbeikommen. Nach 3 Stunden
erreicht man wieder den Ausgangspunkt, um nach Bozen
zurückzukehren. Es wird emp-

Erfolgreiche Werbung
in Trient
Auch die dritte touristische
Innsbruck-Präsentation in
Trient wurde zu einem
„Riesenerfolg". Tourismusstadtrat Rudi Federspiel:
„Das Interesse der lokalen
und überregionalen Medien war sehr groß."
Die Pressekonferenzen der
letzten beiden Jahre haben
Innsbruck bereits zu einem Fixthema gemacht. Über zwanzig
Medienvertreter kamen zur
Conferanza Stampa in den Palazzo Geremia, vom staatlichen
Fernsehen RAI bis zur größten
Tageszeitung des Trentino,
dem Alto Adige. „Der italienische Gast ist vor allem auch an
dem
abwechslungsreichen
Eventangebot unserer Stadt interessiert", betont Innsbrucks
Tourismusstadtrat.
Großes Echo fand auch das
kulturelle Sommerangebot,

XVI

präsentiert von SR Dr. Walter
Frenzel.
Die über dem Tirolschnitt liegenden Nächtigungszahlen in
Innsbruck sind vor allem auch
auf den italienischen Gast
zurückzuführen - „auf die intensive Werbung durch Pressegespräche vor Ort", betont StR
Federspiel: „Wir werden auf
der Marketingschiene der persönlichen Präsentation weiterfahren."
Der nächste Termin ist schon
fix. Ende Mai wird in Vicenza
geworben und im Herbst in
Mailand (A. G.)
Die Serviceseiten „A-Z Beratung und Hilfe" erscheinen aus
technischen Gründen (Beilage in Heftmitte) diesmal ausnahmsweise in der Juli-Ausgabe von Innsbruck informiert.

fohlen, begueme Kleidung zu
tragen und den Proviant selbst
mitzunehmen.
Andere Rundgänge beschäftigen sich z. B. mit dem „Besuch
der wichtigsten archäologischen Punkte des Vinschgaus" (Sa. 29. Mai, Sa. 11.
September und Sa. 2. Oktober),
mit „Die Steine erzählen:
Stele, Megalithe..." (Sa. 12.
Juni und Sa. 25. September)
oder mit dem „Almabtrieb der
Schafe von den alpinen Almen, Schnalstal" (Termin Mit
te September, Datum und Uhrzeit noch nicht festgelegt). Nähere Auskünfte bzw. Anmeldungen
im Verkehrsamt der Stadt Bozen
(Tel. 0039/0471/307000-1-2)
erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 20.000 Lire pro Person, Busfahrt und Führung inbegriffen.

Stadt Bozen
im Internet
Seit kurzem ist die Stadt Bozen mit einer eigenen Homepage im Internet zu finden. Die

Adresse: www.gemeinde.bozen.it. Die Informationen richten sich naturgemäß in erster
Linie an die Boznerinnen und
Bozner, es geht um Verwaltungsvorgänge oder Stadtratsbeschlüsse, um nur zwei Beispiele zu nennen. Zu finden sind
aber auch alle aktuellen Meldungen, die über das Presseamt verbreitet werden. Unter
dem Stichwort „Aktuelles" wird
auf Neuigkeiten und Veranstaltungen hingewiesen. Schreiben
kann man der Stadt natürlich
auch - unter der E-Mail-Adresse:
presseamt@gemeinde.bozen.it.

Fecht-Europameisterschaften
Ein sportliches Großereignis
steht der Stadt Bozen zwischen
dem 21. und dem 27. Juni ins
Haus. Es handelt sich nicht um
eine der publikumsträchtigen
Sportarten rund um das runde
Leder, sondern um eine Sportart, die die feinen Töne liebt, eine Sportart, die den ganzen
Menschen fordert und immer
mehr Anhänger findet - das
Fechten. Die Europameisterschaften im Fechten werden
heuer in der Eiswelle in Bozen
Süd ausgetragen. Die Sportler
und Sportlerinnen kommen aus
rund 30 verschiedenen Ländern.

Glockenläuten für den Frieden
Ein akustisches Zeichen für
den Frieden setzte das
„Welten.Frieden. La uten"
am 7. Mai, das die Innsbrucker
Glockengießerei
Grassmayr anläßlich ihrer
400-Jahr-Feier initiierte. Im
Stundenrhythmus erklangen
in allen Zeitzonen der Erde

ausgewählte Glocken. Symbolisch „eingeläutet" wurde
die Aktion von der „Friedensglocke des Alpenraumes".
Den Abschluß der „Erdumrundung" bildete ein gemeinsames Glockenkonzert von
mittel-europäischen und afrikanischen Glocken.

Tirol-Atlas: Ein Land zeigt
sich in Karten
In 21 Themenkreisen will der
Tirol-Atlas die verschiedenen
Erscheinungen von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft
Nord/Südtirol anschaulich vermitteln. Mit seiner nunmehr 12.
Lieferung ist der Tirol-Atlas
(herausgegeben im Auftrag der
Landesregierung) ein umfassendes Werk von 1 10 Blättern,
220 Karten und 700 Seiten Bo-

gleittext. Hochaktuell die zuletzt
erarbeiteten Karten: Sie informieren über Wildbach- und Lawinonverbauung, die Verteilung
der Industriestandorte und die
Vorkehrswege. Vom 14. Juni
bis 4. Juli wird im Volkskunstmuseum der Tirol-Atlas unter
dem Motto „Land in Karten" in
einer Ausstellung mit viel begleitender Information gezeigt.

INNSBRUCK INFORMIERT - SFRVICLiBFILAGH - JUNI 1999