Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.5

- S.43

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_05
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PSA-Test für Manner ab 45
Mit zunehmender Lebenserwartung des Mannes steigt die Wahrscheinlichkeit, mit der Problematik des Prostatakrebses konfrontiert zu werden. „In
der männlichen Bevölkerung Tirols steht das Prostatakarzinom hinter dem
Lungenkarzinom an zweiter Stelle der krebsbedingten Todesursachen", verweist Univ.-Prof. Dr. Georg Bartsch auf die Brisanz dieses Themas.
Prostatakrebs kann, wird er frühzeitig erkannt, geheilt werden. Bereits
1993 wurde an der Urologischen Universitätsklinik Innsbruck unter Leitung
von Klinikvorstand Bartsch das „PSAScreening-Programm" begonnen:
„Dieses Programm ist zu einem wichtigen Arbeits-und Forschungsschwerpunkt unserer Klinik geworden." Alle
Männer können kostenlos an diesem
Vorsorgeprogramm teilnehmen.
Die Vorsorgeuntersuchung ist bei jedem praktischen Arzt, Urologen und

auch in der Ambulanz der Urologischen
Universitätsklinik möglich. In der Ambulanz der Urologie (1. Stock der Frauen- und Kopfklinik) wird der PSA-Test
(eine einfache Blutabnahme) rund um
die Uhr durchgeführt. „Das Interesse
an dieser unkomplizierten Untersuchung ist sehr groß und war für viele
schon lebenswichtig", so Univ.-Prof.
Andreas Reissigl. Für Informationen
steht ein „Prostatatelefon" von Montag
bis Freitag von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung. Die Telefonnummer dieser Leit-

Taubenbekämpfung: Nisten
und Brüten verhindern!
Ein sensibles Thema ist die Taubenfrage. „Alle Städte, nicht nur
Innsbruck, müssen sich mit dieser
Frage auseinandersetzen", betont
Gesundheitsstadtrat Peter Moser:
„Die Stadtverwaltung wird immer wieder damit befaßt." Allerdings gibt es in
Innsbruck, laut Inge Welzig vom Tierschutzverein, weit weniger Tauben als
in vergleichbaren anderen Städten.
Die Population geht deutlich zurück.
In einer ortspolizeilichen Vorschrift
(1990 vom Gemeinderat beschlossen) wird das Ausstreuen von Futter
für Haustauben auf bzw. in öffentlichen Straßen, Plätzen odei Anlagen
ganziähriq verboten. „In den kalten
Wintermonaten mit dorn kargen Futterangebot könne man Verständnis
für das Füttern haben, aber in den
Sommermonaten sollte man das Verbot respektieren", appelliert Innsbrucks Gesundheitsstadtrat. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen es deutlich: Alle direkten Eingriffe in die Populationsgröße, wie Bejagen, Einfangen oder Vergiften führen
zu keinem Ergebnis und sind auch

aus Tierschutzüberlegungen abzulehnen. Als nicht zielführend hat sich
auch der Einsatz der Taubenpille erwiesen (da auch andere Vogelarten
davon betroffen wären).
Die Journalistin Andrea Dee, international gefragte Spezialistin für die
Taubenbekämpfung, ist der Meinung,
daß sich Tauben (keine Einzeller)
auch dann vermehren, wenn sie hungrig sind. Das Fütterungsverbot löst ihrer Meinung das Problem nicht. Sie
appelliert allerdings an alle Hausbesitzer, das Nisten in Bauwerken durch
Vernetzungen oder durch Anbringen
anderer Vorrichtungen zu verhindern.
Eine Lösung wäre - so Inge Welzig
- die Zuverfügungstellung von einigen
ausgesuchten Dachböden, verteilt
über das Stadtgebiet, in denen den
Tauben das Nisten ermöglicht wird.
Dann könnten vom Tiersohut/verein
die I aubeneier angestochen werden,
wodurch das Ausbrüten verhindert
wird. Taubenfreundinnen haben sich
schon wiederholt bereit erklärt, dann
auch für die regelmäßige Reinigung
Sorge zu tragen. (WW/AG)

stelle (0 51 2) 504 - 48 74.
Alle Teilnehmer am PSA-Screening
werden brieflich darüber informiert, ob
lediglich eine Kontrolle des Blutwertes
oder weiterführende Maßnahmen notwendig sind. Nicht jeder erhöhte PSAWert ist gleichbedeutend mit einer
Krebsdiagnose: Auch bei Entzündungen und gutartiger Prostatavergrößerung kann dieser Wert erhöht sein.
Zur Abklärung wird bei einem erhöhten PSA-Wert eine Gewebsprobe
aus der Vorsteherdrüse entnommen.
Die Entnahme ist kurz, komplikationsund schmerzarm und kann ohne Narkose ausgeführt werden.
Sollte dann Prostatakrebs diagnostiziert werden, so gilt: Je früher der
Krebs entdeckt wird, desto größer sind
die Heilungschancen! Gelingt es, den
Krankheitsherd im Frühstadium chirurgisch zu entfernen, so kommt es bei einer Großzahl der Patienten zu einer
vollständigen Heilung (auch die Sexualfunktion wird erhalten). Die gesamte Vorsteherdrüse mit der Geschwulst und den Anhangsgebilden
(wie Samenblase und Samenleiter)
werden entfernt.
Ziel des Vorsorgeprogramms ist eine effektive Behandlung und eine Senkung der Sterblichkeitsrate. Der Appell
des Urologiechefs: „Alle Männer ab
dem 45. Lebensjahr sollen sich einmal
jährlich dieser Vorsorgeuntersuchung
unterziehen!" (A. G.)

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