Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.5

- S.41

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_05
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Kalvarienberg in „Bewegung
Risse am Südhang
Schon soil mehreren Jahren wird der
geologisch sensible und steile Lehmhang südlich von Arzl (eine eiszeitliche
Moränenbildung des Inntalgletschers)
beobachtet. Mit Aufforstung wurde versucht, das Abrutschen zu verhindern.
Die biologische Befestigung ist aber
an der steilen Wand sehr schwer. Der
extreme Winter mit seinen starken
Schneefällen und das einsetzende Tauwetter führten aber zu den neuen
Erosionen. Die Abbruchstellen
sind nicht einmal mehr zwei Meter
von der traditionsreichen Kapelle
aus dem Jahr 1665 entfernt.
Als Sofortprogramm fordert Vizebgm. Sprenger eine technische
Machbarkeitsstudie für die Sanierung dieses „geschützten und
wertvollen Landschaftsteiles der
Stadt" (eventuell durch „Betoninjektionen"). Zudem muß auch
die rechtliche Situation abgeklärt
werden (neben der Stadt sind
auch Private Eigentümer dieser
Fläche). In einer Bestandsaufnahme sollen dann Geologen und
Lokalaugenschein von Planungsstadtrat Ing. MarTechniker
Sanierungsvorschläge
tin Krulis, GRin Christine Schreiner und Vizebgm.
DI Eugen Sprenger. .
(Foto: G. Andreaus) erarbeiten. (A. G.)
Der Kalvarienberg in Arzl ist in Bewegung geraten - die Abbruchkante
am Südhang nähert sich immer
mehr der Kapelle. „Ein Gutachten
muß erstellt werden und abklären,
welche Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind", orten Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger und Planungsstadtrat Ing. Martin Krulis bei
einem Lokalaugenschein vor Ort.

Feuerwehr und IVB im Dienst
der Kosovo-Flüchtlingshilfe
Am Mittwoch, 7. April, erfolgte der
Spendenaufruf der Caritas an die Tiroler Bevölkerung, in dem um Kleiderund Deckenspenden für die Flüchtlinge aus dem Kosovo ersucht wurde.
Landesweit stellten sich u. a. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren in den Dienst der Hilfsaktion.
Branddirektor Ing. Christoph Wegscheider von der Innsbrucker Berufsfeuerwehr: „Das Echo in der Bevölkerung war riesengroß. Bereits am
Mittwoch war eine unserer Hallen mit
Spenden gefüllt."
Etwa 80 Feuerwehrmänner mit 12
Fahrzeugen waren freiwillig im Einsatz, sogar über das Wochenende
hinaus. Gemeinsam mit zahlreichen
privaten Helfern sowie unterschiedlichsten Organisationen und Vereinen
wurden die Waren in der Sammelzentrale in der Landesfeuerwehrschule sortiert und verpackt. Mit der
überwältigenden Menge an Spenden
hatte niemand gerechnet und Lagerhallen wurden knapp. Neben privaten
Unternehmen stellten auch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe kurzfristig
eine ihrer Hallen als Zwischenlager zur
Verfügung. (BS)

Grabdenkmal soll an Ehrenbürger erinnern
Derzeit verwaltet und betreut die
Stadt Innsbruck 35 Ehrengräber und
36 Sondergräber. Wer für ein Ehrenbzw. Sondergrab in Frage kommt, entscheidet der Stadtsenat. Ehrengräber
werden von der Stadtgemeinde erhalten und ganzjährig gepflegt. Sonder
gräber werden zu Allerheiligen geschmückt. Dieser Status war bisher
zeitlich unbefristet.
Nunmehr hat der Stadtsenat beschlossen, eiie Verpflichtungen der
Stadt Innsbruck bei Ehrengräbern auf
eine Dauer von 100 Jahren, bei Sondergräbern auf 50 Jahre zu begrenzen. Der Grund: Einigen der Honoratioren wird bereits durch Namensge-

bung für Straßen etc. bleibendes Ge- Ehrenbürger sowie durch Kranzniedenken und Würdigung zuteil.
derlegung zu Allerheiligen kann den
Zum Gedenken an alle verstorbe- Ehrenbürgern der Stadtgemeinde
nen Innsbrucker Ehrenbürger wird, Innsbruck auch weiterhin in repräsenunabhängig davon, ob sie in Innsbruck tativer Weise gedacht werden. (BS)
beigesetzt sind oder
ein zeitlich befristetes
Ehren- oder Sondergrab besteht, das am
Westfriedhof im Besitz der Stadt befindliche
Grabdenkmal
„Graf Cigala" als Eh
rendenkmal gewidmet. Mit einer Tafel
und
namentlicher /J.r. Denkmal aus dem /"I lahihundert qehört zu den bedeuNennung der rund 70 tendsten Grabdenkmälern des Innsbnukei Westfriedhofes.

INNSBRUCK INK)RMIHRT- MAI

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