Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.5

- S.37

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CINNSBR

Frühlingsstimmung in der Stadt
Blumeninseln und blühende Bäume erfreuen im Frühling Bewohner und Gäste. Dem konnte auch der kürzlich gefallene Aprilschnee nicht viel anhaben.
Damit die erste Blütenpracht rechtzeitig erscheint, wurden von den Mitarbeitern des Gartenamtes bereits im Herbst erste Vorarbeiten geleistet.
Über 100.000 Blumenzwiebeln
(Tulpen, Narzissen, Krokusse, Scilla,
Muscari u. dgl.) wurden im Herbst in
Parks, Wohnanlagen und auf Verkehrsinseln ausgepflanzt. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wurden dazwischen
ca. 25.000 Stiefmütterchen gesetzt. Gemeinsam mit den nun blühenden Tulpen,
Narzissen und anderen Zwiebelpflanzen
tragen sie zu einem farbenfrohen Stadtbild bei. Großen Anteil an der blühenden
Pracht haben auch Innsbrucks Kirschbäume, Kastanien und Blutpflaumen, die
in vielen Parkanlagen und entlang der
Promenaden Spaziergänger erfreuen.
Nach dem Abblühen der ersten Frühlingsboten wird mit dem Auspflanzen
von Sommerblumen begonnen. Kübelpflanzen und -bäumchen ergänzen die
Arrangements. Für den Balkonschmuck
auf öffentlichen Gebäuden werden jährlich ca. 3000 Pflanzen benötigt.
Rund 122 Hektar Grünflächen, 14

Hektar Verkehrsinseln, Spazier- und
Radwege sowie Promenaden werden
vom Gartenamt gepflegt, bepflanzt und
betreut. Für die Pflege und den Ausbau
dieser Areale werden von der Stadt
jährlich rund 40 Mio. S aufgewendet.
Einen wesentlichen Beitrag zum
blühenden Gesamterscheinungbild der
Stadt leistet die Bevölkerung selbst.
Mit Begeisterung werden Fenster, Balkone und Gärten geschmückt.

standes und des Baumzustandes, welcher im Baumkataster zu ersehen ist,
sowie Baumchirurgie und vieles mehr.
Für Neupflanzungen erforderliche
Sträucher und Bäume werden von der
Stadt Innsbruck jährlich mit einem Kostenaufwand von rund 1 Mio. S zugekauft. (BS)

Baumpflege
Der Pflege des Baumbestandes auf
öffentlichen Flächen (Alleen, Parkbäume etc.) widmeten sich etwa 15 Mitarbeiter überwiegend während der Monate November bis Ende März.
Etwa 9000 Bäume werden jährlich
im Winter überprüft und etwa 700
zurückgeschnitten. Zur Baumpflege
zählen weiters die Erfassung des Be-

Es war ein teurer Winter
Nachdem der Winter langsam
dem Frühling Platz macht, ist Zeit,
Bilanz über die vergangenen
schneereichen Monate zu ziehen.
Etwa 19,5 Mio. S mußten von der
Stadt für die Schneeräumung,
Salz- und Splittstreuung aufgewendet werden.
Am 28. Jänner war der erste Einsatztag der Schneeräumtruppen. Am 10.
März konnte die Schneeräumung abgeschlossen werden. Für die Entfernung des Splitts waren die Räummannschaften bis 30. März unterwegs.
Rund 300.000 Tonnen Schnee wurden von den städtischen und angemieteten Einsatzfahrzeugen im Zeitraum
28. Jänner bis 10. März in den Inn geschüttet. Durch den Einsatz fremder
Fahrzeuge und privater Pflüge entstan-

den Kosten von rund 13,3 Mio. S.
Durchschnittlich 210 Schneeräumer
waren in diesen Wochen im Einsatz.
Die Einsatzkosten für die städtischen
Fahrzeuge sowie der Personalaufwand
betragen insgesamt ca. 3,2 Mio. S.
Fahrer und Schneeräummannschaften waren im Schichtbetrieb und an
Wochenenden im Einsatz.
Für die Splittstreuung mußten 4000
Tonnen Splitt angekauft werden. Kosten: 500.000 S. Rund 2000 Tonnen
davon wurden wieder eingesammelt.
Die Restmenge wurde teilweise mit
dem Schnee entsorgt bzw. durch Fahrzeuge verrieben. Während des Streuund Aufkehreinsatzes entstand ein Personalkostenaufwand von rund 1,5 Mio. S.
Für die Salzstreuung an exponierten
Stellen (Hanglagen, Brücken etc.) wur-

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 1999

den 740 Tonnen Salz angekauft. Der
Kostenaufwand hiefür: ca. 1 Mio. S.
Am 7. April dankte Bürgermeister Dr.
Herwig van Staa gemeinsam mit dem
ressortzuständigen Vizebgm. Univ.Prof. Dr. Norbert Wimmer den Bauhofund Straßenarbeitern für ihre Einsätze
im diesjährigen Winter und hob hervor,
daß trotz der über einen längeren Zeitraum angefallenen gewaltigen Schneemassen die Stadt in großer Geschwindigkeit vom Schnee und in Folge auch
vorn Splitt befreit wurde. „Diese im Bereich der Innsbrucker Stadtverwaltung
durchgeführten Arbeiten, bei der alle
weit über ihre Pflicht hinaus alles in ihrer Macht Stehende getan haben, könnten auf jeden Fall mit von privater Seite
erbrachten Leistungen Schritt halten",
so Bgm. van Staa anerkennend. (BS)

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