Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.5

- S.23

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_05
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Gesamter Text dieser Seite:
Religion, Literatur und Kunst
Das diesjährige Symposium
fand in Zusammenarbeit mit
dem Osterfestival der Galerie
St. Barbara, dem Tiroler Landestheater, der Diözese Innsbruck, der Universitätspfarre,
dem Katholischen Bildungswerk, der Buchhandlung Tyrolia, dem Tourismus-Kolleg und
dem Haus der Begegnung
statt.
Die Teilnehmer/innen aus
Österreich, Deutschland, Itali-

Vom 22. bis 26. März fand in Innsbruck im Haus der Begegnung das Symposium „Religion Literatur Kunst - Perspektiven einer Begegnung zur Zeitenwende" statt. Das
Symposium wurde 1995 von DDr. Peter Tschuggnall vom
Institut für Dogmatische und Ökumenische Theologie der
Universität Innsbruck in Verbindung mit dem Mozarteum
ins Leben gerufen und wird seither im Zweijahresintervall
veranstaltet.
montage des „elfenbeinernen
Turmes" der Universität beitrage und das Leben in der Stadt
und das Gespräch zwischen

Verständnis des eigentümlichen Wesens des Menschen,
seiner Probleme und Erfahrungen bei dem Versuch, sich
selbst und die Welt zu erkennen
und zu vollenden, wie es auch
im Dokument des II. Vatikanischen Konzils ,Gaudium et
spes" zum Ausdruck gebracht
wird."
Einen tiefen Eindruck für alle,
die teilgenommen und sich mitreißen haben lassen, hinterließ
das Osterfestival, das 1999 den
indigenen Völkern Amazoniens
gewidmet war. Dank und Anerkennung gebühren der Familie
Crepaz, sie hat die vorösterliche
Zeit in Innsbruck mit diesem
Festival bereichert und auch
zum gegenseitigen Verstehen
und zum Gespräch beigetragen.

Die katholische Mittelschulverbindung Teutonia hat ihre
diesjährigen Kulturtage, inspiriert durch das Osterfestival,
ebenfalls zum Thema Religion
und Kunst gestaltet. Eine vielbeachtete Ausstellung der peruanischen Künstlerin Mirtha
Monge bildete den Rahmen für
Referate zu den Themen Kirche, Weltmission, Pontifikat,

Verbindung Kultur
und Religion
Täter und Opfer - 2000 Jahre
danach, was hat sich geändert?
Referenten waren ComboniMissionar Univ.-Prof. Dr. Franz
Weber, Institut für Pastoraltheologie, Dr. Roman Siebenrock, Institut für Fundamentaltheologie, und Msgr. Pfarrer Dr.
Adolf Karlinger. Ein Abend mit
der Gruppe Sayari aus Peru
und ein Diavortrag von Ing.
Georg Hundegger über eine Eisenbahnfahrt durch die Zuckerrohrplantagen Kubas rundeten
die Kulturtage ab. (WW)

Während in der Jesuitenkirche im Rahmen des Osterfestivals die
Osternacht gefeiert wurde, beeindruckte auf dem Karl-RahnerPlatz ein von Mag. Gernot Candolini aus Kerzen gestalteter Irrgarten. Die Idee dazu hatte das Innsbrucker Stadtmarketing.
en, der Schweiz, Großbritannien, Ungarn, Dänemark und
Norwegen kamen aus den Bereichen der Literatur- und Musikwissenschaft, der Theologie
und Philosophie sowie der
Künste.

Gesprächskultur
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa hob in seiner Ansprache die Bedeutung dieses Symposiums auch für die Stadt
Innsbruck hervor und wünschte, daß diese Veranstaltung
noch viel stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden sollte. Dieses Symposium
unterstütze einerseits den Dialog zwischen den einzelnen Fakultäten, anderseits sei es eine
Aktivität, die zur weiteren De-

den Menschen bereichere und
anrege. Für die Gesellschaft sei
neben wirtschaftlichen und politischen Belangen besonders
auch der Bereich „Religion, Literatur und Kunst" von großer
Bedeutung, betonte das Stadtoberhaupt.
DDr. Peter Tschuggnall: „Wir
wollen vor allem, daß Wissenschaftler und interessierte Laien miteinander ins Gespräch
kommen. Kunst und Religion
stehen seit jeher in enger Verbindung. Auf ihre Weise sind
Literatur und Kunst für das Leben der Kirche von großer Bedeutung. Immer ringen beide
auf je verschiedene Weise um
letzte Fragen des Menschen,
woher komme ich, wohin gehe
ich, welchen Sinn hat das Leben? Sie bemühen sich um das

Bürgermeister Dr. /-/< •/ VVHJ v, >n Staa eröffnete am 15. April im Heim

der katholischen Mittelschulverbindung Teutonia die Kunstausstellung Mirtha Monge. Die Künstlerin hat sich durch ihre Bilder
und Skulpturen, durch Musiktheaterinszenierungen, Performances
und pädagogische Workshops an Schulen einen Namen gemacht.
Monge hat an der Universität Catolica in Lima sowie in Mailand,
Bologna und Florenz studiert. Durch ihre Performance- und Tanztheaterinszenierungen und auch in der Malerei sucht sie eine direkte und lebendige Auseinandersetzung mit den beiden in ihr lebenden Kulturen.
(Foto: Amadeus)

INNSBRUCK INI"ORMIhRT- SKRVICKBl"ILACJE - MAI 1999

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