Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.3

- S.20

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_03
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NNSBRU
Zeitgenössische Kunst zum
Neustart der Taxisgalerie

Das Architekten-Duo Reinhardt Honold (2. v. I.) und Arno Fessler
(3. v. I.) präsentierten gemeinsam mit Norbert Pleifer ihr Projekt
zur Sanierung des Treibhausareals bei Bgm. van Staa.

Sanierung des Treibhauses
Sein Projekt zur Sanierung
des Treibhausareals hat Norbert
Pleifer dem Innsbrucker Bürgermeister Dr. Herwig van Staa
präsentiert. Der Entwurf des Architekten-Duos Reinhardt Honold und Arno Fessler zielt darauf ab, das Zelt, das sowohl
baurechtlich als auch lärmtechnisch problematisch war, durch
oin den Turm umgebendes
Glashaus zu ersetzen. Dieses
kann sowohl offen als auch geschlossen genutzt werden und
stellt - auch im Winter - eine Erweiterung des Cafes dar. Zudem soll die Benutzbarkeit des
gesamten Hauses wesentlich
verbessert werden. Die Galeri-

en bleiben zwar unangetastet,
sie werden jedoch leichter zugänglich. Vor allem sieht der
Plan eine Verbesserung der
Fluchtwege, die bisher nicht
ausreichend waren, vor. Insgesamt wird die Sanierung des
Treibhauses rund 15 Mio. S kosten. Von der Stadt sind für
1999 und 2000 je zwei Mio. S.
vorgesehen. „Von seifen des
Landes gibt es eine Zusage
über fünf Mio. S, und auch der
Bund sowie private Sponsoren
haben ihre Unterstützung zugesagt", betonte Pleifer, der damit
rechnet, daß mit dem Bau noch
in diesem Sommer begonnen
werden kann. (NB)

Utopias Reggae-Night
„Misty
in
Root;",", eine der
Kultbands der
Reggae/Rastabowogungen
und Mitbegründer der „Rock
against racismBewegung",
werden am 13.
März im Innsbrucker Utopia aufspielen. Der „African-RootsReggae" der Gruppe basiert
auf einer Mischung aus spirituellen afrikanischen und traditionellen karibischon Sounds sowie original jamaikanischen
Reggaerhythmon. Karten zu
diesem Event sind ab sofort
über alle Ö-Tiekot-Vorvorkaufs-

VIII

stellen erhältlich.
Ein ganz anderer Sound
erwartet die
Utopia-Besucher am 20.
März, wenn
dort mit der
»Hippie
Night" das 30jährige Jubiläum
des Woodstock-Festivals gefeiert wird. Mitwirkende sind
Alex Mayer (Didgeridoo), „Son
of Suria" mit spirituell indischen
Songs und Rainbowmusik sowie „Kakra-Kakra" aus Ghana.
Alle weiteren Utopia-Termine im
März im Veranstaltungskalender in Heftmitte. (NB)
ISS0I

Nach zehn Monaten dauernden Umbauarbeiten wird die
Galerie im Taxispalais am 26.
Februar mit der Ausstellung
„Freizeit und Überleben" wieder eröffnet. Schwerpunkte
sind eine internationale Ausstellung
zeitgenössischer
Kunst, ein Video-Programm mit
Arbeiten von 20 Nord- und Südtiroler Künstlern sowie ein Symposium zum Thema „Wie verständigt sich Kunst mit der Gesellschaft?". Die Ausstellung
handle von „politischen, soziokulturellen und persönlich-poetischen Geschichten", kündigte
die Leiterin der Galerie, Silvia
Eiblmayr, an.
Die von Hofbaumeister Johann M. Gumpp für Graf Hans
Otto Fugger im 1 7. Jahrhundert

erbaute Taxisgalerie ist seit
1905 im Besitz des Landes Tirol, das in den Um- und Ausbau
33 Millionen Schilling investierte und den Künstlern nun 500
Quadratmeter Ausstellungsfläche - anstatt wie bisher 160
Quadratmeter- zur Verfügung
stellen kann. Neben den vier
Ausstellungsräumen und einem
Leseraum im Erdgeschoß verfügt der Kunstraum über eine
glasüberdachte Ausstellungshalle, die unter dem Innenhof
des Taxispalais errichtet wurde.
Wichtig war Architekt Hanno
Schlögl, daß die neue Taxisgalerie zu einem Ort der Kommunikation wird, weshalb auch ein
Cafe, das im Sommer in den
Hof erweitert werden kann, eingerichtet wurde. (NB)

Cinematograph.. neu
im Frühjahr
Seit 1972 ist der Innsbrucker
„Cinematograph" der Treffpunkt für Freunde von Kino abseits gängiger Hollywood-Klischees. War der Filmtempel
bisher in der Museumstraße zu
finden, so hat er ab diesem
Frühjahr eine neue Adresse:
Das ehemalige „Leo-Kino" in
der Anichstraße, dessen Umbau derzeit noch auf Hochtouren läuft. Die wichtigsten Neuerungen sind jedoch schon jetzt
klar erkennbar. So wird es in
Zukunft im Cinematographen
zwei Säle geben. Der große, etwa 220 Plätze fassende Saal mit
einer etwa zehn Meter großen
Leinwand bleibt weitgehend er-

halten, bekommt jedoch ansteigende Sitzreihen. Quer darunter
entsteht ein Saal mit 80 Sitzen.
Im Foyer im Eingtingsbereich
werden Zeitschriften und
Bücher rund um das Thema
„Film" angeboten. Besonders
stolz zeigen sich die Betreiber
des Kinos, Walter und Helmut
Groschup sowie Dietmar Zingl,
daß „ihr" Kino in Zukunft mit den
neuesten technischen Standards ausgestattet sein werde.
Für die Planung zeichnete der
Innsbrucker Architekt Kurt
Rumplmayer verantwortlich. Unterstützt wird das 15-Mio.-SProjekt zu je einem Drittel von
Stadt, Land und Bund. (NB)

Chinesische Kinderfilme
Einen chinesischen Kindorfilmschwerpunkt setzt der
Cinematograph vom 7. bis 14.
März. Gezeigt werden Zeichentrickfilme und Originalfassungen, die deutsch eingesprochen
sind. So erzählt etwa der Film
„Mein Papa" die Geschichte eines Straßenjungen aus Shanghai, der an Leukämie erkrankt
und einen populären Fußballspieler zu seinem Vater „er-

nennt". Mit dem zwölfjährigen
Yu/hu fuhliMi KindiM in der Geschichte vom „hemsehauftritt
des Eselns" mit. „Zeit des Regens, Zeit der Blumen" ist ein
Film übor das Erwachsenwerden. Die Vorführungen finden jeweils um 16 Uhr statt. Schülervorstellunqen können in Absprache mit interessierten Lehrern organisiert werden. Nähere Informationen: 58 07 23.

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