Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.1

- S.36

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INNSBRU

Mülldeponie Rossau: Konzept
für eine moderate Sicherung
Die fertiggestellte Studie der Projektgemeinschaft DI Passer/Geoconsult
GmbH bringt nun Klarheit in die Diskussion um die Sicherung bzw. Sanierung der Mülldeponie Rossau. Die Studie weist objektiv nach, daß das Gefährdungspotential um ein Vielfaches geringer ist als ursprünglich befürchtet, und daß eine moderate, ökologische und relativ kostengünstige Sanierung möglich ist. Die Einstufung erfolgte in die Prioritätenklasse II. Das fachliche Einvernehmen mit der Wasserrechtsbehörde, dem Umwelt-Bundesamt
und der ALSAG-Förderungsstelle wurde bereits hergestellt.

Der Dank des Bürgermeisters galt Baureferent Vizebgm. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer, Umweltreferent DI Eugen Sprenger und Alt-Baudirektor DI
Dr. Hermann Götsch sowie nicht zuletzt der Firma Passer/Geoconsult für
deren verantwortungsbewußtes Engagement in dieser Angelegenheit.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten wird
Der Stadtsenat hat das nunmehr vorstellte mit Freude und Genugtuung im Bereich um die ehemalige Deponie
liegende Sicherungsprojekt zustimfest, daß die Weltuntergangsdiskus- auch eine neue Erholungslandschaft
mend zur Kenntnis genommen und die
sionen und Aufgeregtheiten der Ver- entstehen. Allerdings wird eine NutErmächtigung erteilt, das Projekt der
gangenheit um die Altlast Mülldeponie zung für sportliche oder gewerbliche
Wasserrechtsbehörde vorzulegen.
Rossau durch diese Studie in einem Zwecke bzw. eine Verbauung der DeBürgermeister Dr. Herwig van Staa
neuen Licht gesehen werden könnten. ponie ausgeschlossen. Die Sanierungskosten belaufen sich nun, nicht
wie ursprünglich angenommen auf
mehr als 500 Mio. S, sondern „nur" auf
insgesamt 155 Mio. S, wobei mehr als
die Hälfte der Bund übernehmen wird.
In diesen Kosten ist auch die Ausweitung der Kompostieranlage enthalten.
Eine Grundwassergefährdung sei laut Studie - auf die Dauer vor allem in
Folge einer Durchsickerung von Niederschlagsgewässer möglich. Die Sicherungsmaßnahmen bestehen nunmehr u. a. aus einer technischen Oberflächenabdeckung, einer botanischen
Oberflächengestaltung (der bestehende Wald kann erhalten werden und
wird noch ergänzt), einer Oberflächenentwässerung, einer Gaserfassung
und einem weiteren GrundwassermoBlick auf den Udggersee und auf die öbtlidi yelegene alte Mülldeponie.
(Luftaufnahme DI H. Schonger. Freigegeben vom BMLV mit GZ. 13088/193 - 1.4/98). nitoring. (WW)

Innsbrucker Umweltplus verlängert
Das Innsbrucker Umweltplus wird
von der Innsbrucker Bevölkerung immer stärker angenommen. Das heurige Jahr brachte einen Höhepunkt:
Allein in den letzten Monaten sind
rund 200 zusätzliche Ansuchen abgegeben worden. „Insgesamt sind
es ca. 2000 Förderungsansuchen,
die in diesen fünf Jahren erledigt wurden", resümiert Ing. Ronald Depaoli
(Wohnungsservice). Damit leisten
rund 2300 Innsbrucker Haushalte
durch die Umstellung ihres Haushal-

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tes auf die umweltfreundlichen Energieträger Erdgas bzw. Heizöl extraleicht einen wesentlichen Beitrag zur
Verbesserung der Luftsituation in
Innsbruck.
Nun wurde beschlossen, die Förderungsaktion bis zum 31. 12.2001
zu verlängern. Allerdings werden die
Förderungen ab Jänner in jedem dieser drei Jahre jeweils um 20 Prozent
reduziert. Mit Jahresende ausgelaufen ist auch die Kesseltauschaktion
des Landes Tirol (Förderung für den

Einbau und die Umstellung veralteter
Heizkessel): Die Ansuchen müssen
bis 31. Dezember 1998 abgegeben,
allfällige Rechnungen aber können
bis 31. März "99 nachgeroicht werden. Anträge zur Gewährung
des einmaligen Umweltzuschusses im Rahmen des
„Innsbrucker Umweltplus" sind
beim Stadtmagistrat, Wohnungsservice, Wohnbauförderung, in der Fallmerayerstraße
1 einzureichen. (A. G.)

INNSBRUCK INFORMIERT- JÄNNIiK 1999