Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.12

- S.36

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Modernes „Europaheim" ergänzt
Wohnangebot für Studenten
Mit rund 27.000 Studenten zahlt Innsbruck zu den wichtigsten Universitätsstädten Österreichs. Um zu erfahren, wie die Lebenssituation der Studierenden aussieht, hat die Stadt Innsbruck gemeinsam mit Universität und
Hochschülerschaft die Studie „Studentisches Wohnen" in Auftrag gegeben.
Eines der wichtigsten Ergebnisse: Fast 80 Prozent sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden.
Ein Großteil der Studenten lebt in eigenen Wohnungen bzw. in Wohngemeinschaften. Knapp acht Prozent
wohnen in einem der 28 Studentenheime, in denen insgesamt mehr als
3000 Plätze zur Verfügung stehen.

Studieren in moderner
Architektur
Das neueste Studentenheim ist das
„Europaheim" in Hötting-West, das mit
Semesterbeginn eröffnet wurde. Der
vom Architektenteam „DIN A 4" unter
dem Projektmanagement von Dipl.-Vw.
Franz Haid geplante Bau besticht
durch klare Formen, Helligkeit und viel
Glas. Den Studenten stehen 271
Wohnappartements mit großen Arbeitsplätzen,
Schlafbereichen,
Kocheinheiten und Naßzellen zur Verfügung. Die 200 Einbettzimmer sind 27
Quadratmeter, die Doppelzimmer rund
50 Quadratmeter groß.

mosphäre", betont Dipl.-Vw. Haid. Daß
dieses Konzept aufgeht, beweisen die
Zahlen: Das Europaheim ist voll ausgebucht, 50 weitere Studenten sind
bereits vorgemerkt. 100 der Heimbewohner sind Erstsemestrige. Für internationales Flair sorgen Studenten aus
13 Nationen. Träger des Heimes ist die

Jugendleitbild ist Grundlage
für Bedarfserhebung
Eine Grundlage für die Erstellung eines Jugendplanes ist das kürzlich im
Innsbrucker Gemeinderat beschlossene Jugendleitbild. Für die dafür notwendige Bedarfserhebung sind
200.000 S im Budget vorgesehen. Er-

Viel Platz für die
Gemeinschaft
In der Mitte der beiden großen
Wohneinheiten des Heimes befindet
sich die sogenannte „Spange", ein
mehrstöckiger, offener Bereich, in dem
die Gemeinschaftsräume untergebracht sind. So können die Studenten
dort z.B. Billard und Tischfußball spielen. Zudem gibt es drei Studierräume
mit EDV-Plätzen (Anschluß an Universität und Internet), einen Fitneßraum
und eine Gemeinschaftsküche mit einem Partyraum. Außerdem hat jeder
„Studiosus" ein eigenes Kellerabteil. In
der Tiefgarage ist Platz für 81 Autos.
Im Erdgeschoß befinden sich Sitzungsund Seminarräume sowie - sozusagen
als kommunikatives Zentrum - ein Cafe.
„Das Europaheim will ein offenes Haus
sein, ein Treffpunkt mit Campus-At-

Innsbrucker Studentenhaus GmbH.
Die Studie „Studentisches Wohnen"
sei deshalb so wichtig gewesen, so
StR Ing. Martin Krulis, da bei wichtigen
baupolitischen Entscheidungen nun auf
Datenmaterial zurückgegriffen werden
könne. So wurde bereits das nächste
Projekt, die Generalsanierung des Internationalen Studentenheimes, in Angriff genommen. Im Herbst 1999 soll
das Gebäude neu eröffnet werden. Informationen über Studentenheime:
Österreichische Hochschülerschaft,
Josef-Hirn-Str. 7, Tel. 0 51 2-59 4 24-32,
E-mail: heime-oeh@uibk.ac.at. (NB)

hoben werden sollen alle Angebote
und Einrichtungen, die es für Jugendliche in der Tiroler Landeshauptstadt
gibt. Das Jugendleitbild beruht auf einem Entwurf des Ausschusses für Jugendfragen, Schul-, Kindergarten-,
Hortangelegenheiten und Frauenfragen, der von Vizebürgermeister DI Eu-

INNSBRUCK INI ORMIERT- DEZEMBER

gen Sprenger überarbeitet wurde.
„Leitbilder haben die Funktion, Ziele zu
realisieren und Prozesse in Gang zu
setzen", betont die für Jugendfragen
zuständige Stadträtin Hilde Zach.
Wichtig sei jedoch vor allem die Umsetzung dieser Visionen: „In Innsbruck
wird schon jetzt viel für die Jugend getan, das Angebot ist in vielen Bereichen sehr groß." So unterstützt die
Stadt beispielsweise die Erweiterung
des offenen Jugendheimes St. Paulus
mit insgesamt drei Mio. S. In HöttingWest entsteht bis zum Jahr 2000 ein
neues Haus für „Kinder- und Jugendkultur", das dem wachsenden Bedarf
in diesem Stadtteil Rechnung trägt.
Zahlreiche Möglichkeiten, Trendsportarten gratis auszuüben, haben die Jugendlichen in dem von der Stadt angekauften „Fun Park" beim OlympiaEisstadion. Wichtig sei es, so StRin
Zach, die Jugendarbeit zu dezentralisieren, „damit die jungen Menschen in
ihrem Stadtteil bleiben und dort
Freundschaften aufbauen können". In
diesem Sinne werden auch die Pfarreien ermutigt, offene Jugendarbeit zu
machen. Die dafür notwendigen Jugendbetreuer stellt die Stadt Innsbruck
„zur Verfügung". (NB)

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