Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1949

/ Nr.1

- S.2

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 2

tehrsplätze werden sich nach diesen Bedürfnissen und
Wünschen richten.

das B i l d der Stadt verunstaltet hatten oder Frcmdcnbeherbergungsbetriebe durch Bescchnug oder sonstwie
delegt waren. Die Gaststätten Innsbrucks hatten zn
Uni über den gegenwärtigen Stand an Fremden
den beiden Stichtagen die in der T a b e l l e l ausbehcrbcrguugsgaststätten einen Überblick zn gewingewiesene Anzahl von Zimmern und Betten für den
nen, ließ daö LandesverkchrSamt über Anrcgnng von
zivilen Fremdenverkehr aufzuweisen, wobei ",um
Innsbruck eine Erhebung bei allen Fremdenbeherbergnngsbetrieben in T i r o l ani 1. Jänner 1948 vorneh- Stichtage 1. Jänner 1948 die bombenbeschädigten
Objekte, die von der Besatzung, durch Zwangsein
mcn. Das Statistische A m t der Stadt Innsbruck fügte
dcni Erhcbnngsbogcn noch die Frage nach dem Be- quarticrnngen oder dnrch Dauermieter belegten Z i m
mer und Wetten in Behcrbcrgungsbetrieben nicht ein
stände vom 3 1 . Dezember 1939 hinzu, also für einen
gerechnet sind.
Zeitpunkt, zu dem noch keine Bombenzcrstörungen
tabelle 1

Stand

der FrcmdenbeherbcrgungSbctriebc

i rl

am 31. l i!. 1939

am 1. 1 1948

Innsbruck (ohne Igls)

I n n s b r u c k (ohne Igls)

Zimmer
. . . . 1237
24 Hotels
785
65 Gasthöfe nnd Gasthäuser . . . .
. . . .
56
9 Pensionen
98 Vetriebe

.
Igls

3534

Zimmer
354
18
159

Vetten
592
35
282

53!

909

Zimmer

. . . .

317
391
11

72U
20

52 Vetriebe

719

1296

Zimmer
93
18
68

Betten
163
37
113

. . . .

. .

I

glö

(ohne Innsbruck)

4 Hotels . . .
3 Gasthöfe und Gasthäuser
11 Pensionen. .

18 Vetriebe

Igls

. . . .
31 Hotel»
68 Gasthöfe und Gasthäuser . . . .
27 Pensionen
. . . .

Betten

12 Hotels . . .
3« Gasthöfe und Gasthäuser
4 Pensionen. .

(ohne Innsbruck)

Innsbruck m i t

126 Betriebe

Vetten
1990
1452
92

2078

. . . . . . .

. . .
7 Hotels
3 Gasthöfe nnd Gasthäuser . . . .
. . . .
18 Pensionen
28 Vetriebe

Innsbruck

. .

179

313

Zimmer

Vetten
719
757
133

Innsbruck m i t Igls

Zimmer
1591
803
215

Betten
2582
148?
374

2609

4443

Es standen also laut Tabelle 1 am 1. Jänner 1948
gegenüber dein Friedcnsstande vom 3 1 . Dezember
1939 für die Fremdcnbehcrberguug znr Verfügung:
in Innsbruck (ohne I g l s ) 53 Prozent der Betriebe
mit 35 Prozent der Zimmer und 37 Prozent der
Betten; in I g l s (und V i l l ) «4 Prozent der Betriebe,
34 Prozent der Zimmer und 34 Prozent der Veiten;
in Innsbruck m i t I g l s fomit nur 55) Prozent der
Betriebe, 34 Prozent der Zimmer nnd 36 Prozent
der Betten.
Die folgende T a b e l l e 2 veranschaulicht den
Stand der Frcmdcnbeherbcrgungsgaststätten hinsichtlich der Hcizbarkcit der Fremdenzimmer und ihrer
Ausstattnng mit flicßcudem Kalt- und Warmwasscr
zu den Terminen 31. Dezember 1939 und 1. Jänner
1948. Waren am Ende des Jahres 1939 in I n n s
brnck mit I g l s 62 Prozent der Betten i n Zimmern
mit Zentralheizung gestanden, so konnten zum ersteu
Jänner 1948 nur 45 Prozcut der Betten in solchen
Zimmern bereit gestellt werden. Noch weiter wurden
die Betriebe hinsichtlich der Ausstattung der Zimmer
mit fließendem Kalt- und Warmwasser zurückgewor
feu. A m 3 1 . Dezember 1939 besaßen 96 Prozent der
Zimmer diese Einrichtuug, am Begiun des Jahres
1948 nur 56 Prozent. Wohl ist der Erneuerungswille

16 Hotels
39 Gasthöfe und Gasthäuser
15 Pensionen, .
70 Betriebe

.

410
. 409
79
898

1609

der Hotel- und Gasthofbcsitzcr i n reichem Maße vorhanden, aber gerade auf den: Gebiete des Installationswesens bestehen hentc noch sehr bedeutende
Hemmnisse.
Nach dem Überblick über den Bestand an Gaststätten für das Frenidcnbchcrbcrgnu.qsgewcrbc, ihren
Fassungsraum nnd ihre Verwendungsmöglichkeit auch
im Winter soll nuu die Inanspruchnahme derselben
behandelt werden. Die Frcmdenjahre 1915/46 nnd
1945/47 ( 1 . M a i 1945 bis 30. A p r i l 1947) konnten
für eine statistische Aufstellung nicht verwertet werden, weil zn jener Zeit mangels der gesetzlichen Verpflichtung zur Abgabe der monatlichen Fremdenmel
dnng nnd ails sonstigen Gründen, wie z. B. die weil
gehende Beschlagnahme der Gaststätten durch die Besatzung, Belegung durch Flüchtlinge uud Wieder^
Instandsetzung beschädigter Häuser die statistischen
Unterlagen für die Fremdenbeherbergung so dürftig
sind, das; sie kein geschlossenem B i l d des Fremdenverkehrs ermöglichen. Erst seit A p r i l 1947 wnrdc die
regelmäßige Bcrichtcrstattuug an das Statistische
Amt der Stadt Innsbruck, au das Landesverlehrsamt für T i r o l nnd das Österreichische Statistische
Zentralamt wieder angenommen. I n der Aufstel
lnng T a b e l l e 3 über die Frcmdenmeldungcn und