Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.8

- S.37

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Ein modernes Fußballstadion
für Innsbruck
Seit 19. Juni stehen die Preisträger des
Architekten-Bauträger-Wettbewerbes
Tivoli-Neu fest. Mit Einstimmigkeit hat
die Jury das Projekt von Architekt DI Albert Wimmer aus Wien mit der Bauunternehmung Walter Rhomberg, Bregenz, zum Sieger gekürt. Der zweite
Preis ging an Architekt Erich Guthmorgeth aus Innsbruck mit der Mayreder
Bau Gmbh und der dritte Preis an Architekt DI Reitter aus Innsbruck mit der
Baugesellschaft Swietelsky.
Alle 26 eingereichten Modelle von Teilnehmern aus Österreich, Deutschland,
Frankreich und der Schweiz wurden am
18. und 19. Juni in einer Mammutsitzung
begutachtet und daraus die Sieger ermittelt. Entscheidende Kriterien für die
Prämierung waren Städtebau, Verkehr,
Architektur, Konstruktion, Funktion, Wirtschaftlichkeit und Landschaftsplanung.
Besonders erfreulich: Das Siegerprojekt
liegt mit der angegebenen Summe von
278 Mio. S im vorgesehenen Finanzrahmen. Auch der Kostenrahmen für die
Erweiterung auf 30.000 Plätze im Falle
einer Europa-Meisterschaft ist mit 90
Mio. realistisch. Bei allen drei Entwürfen
handelt es sich - so Dr. Josef Hornier um intelligente Projekte, die wirtschaftlich und somit realisierbar sind.
Zusätzlich zu den Siegerprojekten hat
die Jury auch drei Ankäufe beschlossen:
Es sind dies die Entwürfe von DI Helmut
Dietrich-Untertrifaller aus Bregenz, von
den Innsbrucker Architekten Parson und
Schmidt sowie vom Atelier d"Architecture Chaix Morel Et Associes aus Paris.
Inzwischen haen die konkreten Verhandlungen mit dem ersten Preisträger
bereits begonnen, damit das Stadion,
wie geplant, im Jahr 2000 fertig sein
kann. Der Vertrag soll im September unterzeichnet werden. Dann folgt eine wei
tere zweimonatige Phase der Einreichplanung. Schon im Herbst dieses Jahres
wird u. a. mit der Verlegung der Resselstraße begonnen. Der Spatenstich für
das Stadion wird im Frühjahr 1999 erfolgen.
Das Nord-Süd gerichtete Stadion mit
einem durchscheinenden Überbau wird

15.390 Sitzplätze
sowie in einer Tiefgarage rund 400
Autoabstellplätze
umfassen. Westlich
des Stadions werden Trainingsplätze
und Anlagen für
Trendsportarten errichtet.
Daran
anschließend folgt
ein Grüngürtel mit
Fuß- und Radweg,
die später über die
Sill und das Bahnhofgelände in die Innenstadtführen sol- Bei einem Pressegespräch kurz nach der Juryentscheidung am 19.
Juni stellte Innsbrucks Bau- und Sportreferent Vizebgm. Dr. Norlen.
bert Wimmer (zweiter v. links) gemeinsam mit dem Vorsitzenden
Entlang der Res- der Jury, Prof. DI Eckhard Gerber (rechts), Jurymitglied Dr. DI Wolfselstraße wird, in dieter Ziesel (links) und dem Geschäftsführer der ISpA, Dr. Josef
das Stadion inte- Hornier (zweiter von rechts), die Siegerprojekte vor. Das Modell ist
(Foto: Bernhard Aichner)
griert, eine 10.000 auf Seite 15 abgebildet.
Quadratmeter große Passage mit SportNutzungsangebot für die Zukunft dar."
geschäften, Büros für die Verbände,
Fachpreisrichter waren Professor
Fitnesscenter, Masseur etc. entstehen,
Dekan DI Eckhard Gerber aus Wupwomit gewährleistet ist, daß dieses Stapertal, Architekt Dominique Perrault aus
dion auch abseits von Fußballspielen
Paris, Dr. DI Wolfdieter Ziesel aus
„lebt". Die Herstellungskosten für diese
Wien, DI Jerabek aus Wien; die InnsPassage werden mit 54 Mio. S veranbrucker Stadtplanerin
Dipl.-Arch.
schlagt, die allerdings von Sponsoren
Schmeissner-Schmid und DI Thomas
und Firmen aufgebracht werden.
Posch von der Innsbrucker Stadtpla-

Juryvorsitzender Prof. Gerber: nung. Als Sachpreisrichter fungierten
„Der Entwurf besticht durch seinen völVizebgm. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimlig neuartigen Ansatz zur architektonimer, der Geschäftsführer der ISpA, Dr.
schen Formulierung der AufgabenstelJosef Hornier, MR Dr. Erich Irschik (Relung eines neuen Stadions. Die Besonpublik Österreich) und HR Mag. Friedl
derheit liegt in der gelungenen städteräLudescher (Land Tirol). (WW)
umlichen Integration zur Resselstraße hin und in
der landschaftli
chen Integration
nach Westen. Darüber hinaus ist die
integrative
Verknüpfung der über
den Fußball hinGewerbepark Mutters - direkt an der Bundesstraße
ausgehenden,
funktionalen BereiH O L Z W I K K S I ü r f Z 1 N I R U M
che
besonders
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