Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.8

- S.22

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INNSBRU
Gotischer Keller mit
Sisi-Ausstellung eröffnet

hi"onz Plütlner (Obmann des Brunnenkomitees), StRin Hilde Zach,
Künstler Peter Bär und Dr. Walter Frenze! (Kulturamt) bei einem
Lokalaugenschein kurz vor der offiziellen Aufstellung (von links).
(Foto: G. Andreaus)

Der neue Vereinigungsbrunnen ist aufgestellt
Neun Monate arbeitete Peter
Bär am neuen Vereinigungsbrunnen, der in klassischer, einfacher
Form die Vereinigung der Innsbrucker Stadtteile symbolisiert.
Mit einem Spezialkran wurden am
25. Juni die insgesamt über 15
Tonnen der Brunnenskulptur am
Südende des Eduard-WallnöferPlatzes (Landhausplatz) aufgestellt. Offiziell übergeben und eingeweiht wird der Brunnen im
Spätsommer.
„Der Künstler hat es verstanden, in diesem schwer zu bearbeitenden Material den Zusammenschluß der Stadtteile darzustellen", freut sich Kulturstadträtin
Hilde Zach gemeinsam mit Initiator Franz Plattner und den Mitgliedern des Brunnenkomitees
Hermann Heinrich und Univ.-Prof.
Dr. Fritz Steinegger „über das gelungene Werk" bei einem Lokalaugenschein noch in der Werk-

halle der Kommunalbetriebe im
„Hochhausareal".
Im „Zentrum" der Brunnenanlage stehen zwei Blöcke, umfaßt
von einem Steinring und umspült
von einer Wasserfontäne. Die drei
in den kleineren Stein (immerhin
noch fünf Tonnen) hineingearbeiteten Löcher und die fünf „Durchblicke" im größeren, Acht-Tonnen-Stein symbolisieren die Eingemeindung von Wüten, Pradl
(1904), Amras, Hötting, Mühlau
(1938), Arzl (1940), Igls (1942)
und Vill (1942). Für die Darstellung der Wiedervereinigung arbeitete Bär in Osttiroler Serpentin, olivgrün mit hellen Einschlüssen - in dieser Qualität einzigartig
in Mitteleuropa. Die beachtliche
Höhe des größeren Blockes mit
2,8 Metern wird die Skulptur auch
in der großen Anlage des EduardWallnöfer-Platzes zur Geltung
bringen. (A. G.)

Kultur in Igls
bin tolles, abwechslungsreiches Programm bieten die „Kulturtage Igls" auch in diesem
Sommer. Vom 16. bis 26. Juli
stehen Konzerte, Kleinkunst,
Vernissagen und Feste auf dem
Programm. Eröffnet wird der von
der ARGE Kulturinitiative Igls um
Toni Hafele organisierte Kulturreigen mit der Vernissage „Neues aus der Tiroler Kunstszene"
im Kurpark. Musiktalente aus
Nord-, Süd- und Osttirol, kurz
die „Brass-Connection-Tirol",
präsentieren ihr neues Programm, zudem erwartet die Be-

10

sucher ein „Fest der Panflöte".
Ein Musiker von außergewöhnlichem Format ist Toni Stricker,
der im Rahmen der „Igler Kulturtage" ein Open-Air-Konzert
gibt. Gespannt sein darf auch
auf Stimmenakrobat Herbert
Haider, „The Young New Orleans Lions", ein „Operettenkonzert" mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und
dem Gemischten Chor Allerheiligen sowie eine „Caribean
Night". Das genaue Programm
ist dem Veranstaltungskalender
in Heftmitte zu entnehmen. (NB)

Wunderschön revitalisiert
präsentiert sich seit kurzem der
Gotische Keller der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck.
Durch die umfangreiche Öffnung der zuvor vermauerten
Bögen sowie der alten Portale
haben die Räumlichkeiten wieder ihren repräsentativen Charakter erhalten. Eröffnet wurden
die Gewölbe Ende Juni mit der
Ausstellung „Sisi oder die
Kunst der Retusche".
Bis 30. August gibt die FotoAusstellung der Österreichischen Nationalbibliothek und
der Bundesgebäudeverwaltung
II Innsbruck Einblick, wie aus
einer Handvoll Photographien
von Kaiserin Elisabeth eine Flut
von Bildern wurde. Dabei wird
deutlich, wie Sisi es schaffte,
sich zeit ihres Lebens in den
Mythos immerwährender Jugend zu hüllen. Die Ausstellung
versucht, der Authentizität der
Bilder nachzugehen und aufzudecken, wo und wie manipuliert
wurde. Der historische Bestand
der Sammlung war früher kaiserlicher Privatbesitz.
Den Eingang zum Gotischen
Keller finden Besucher unter
den barocken Verbindungsbögen zur Dogana (Herrengasse).

Nachdem die Räumlichkeiten
jahrzehntelang brachlagen,
kann das Gewölbe nun für Ausstellungen und Veranstaltungen
angemietet werden. (Nähere Informationen: 58 71 86-13.)
Ein beeindruckendes Ambiente bietet der Gotische Keller aus der Zeit Maximilians I. in
jedem Fall. „Die Geschichte
und die historische Struktur der
fünfschiffigen gotischen Halle
sind an den nun wieder sichtbaren Trommelsäulen ablesbar", erklärt Architekt Prof. Hubert Prachensky. Ein Anbindungsgang führt entlang der romanischen Stadtmauer in die
oberen Geschoße und zum Lift.
Im ehemaligen „Eiskeller" wurden die Toiletten untergebracht.
Im Mittelalter diente der Gotische Keller vermutlich als Eingangshalle für das Zugbrückentor. Der zweischiffige
Westteil ist noch im Original erhalten und weist typische
Kreuzgratgewölbe der TüringWerkstatt auf. Der dreischiffige
Ostteil wurde zunächst durch
Zwischenwände unterteilt und
auf niedrigem Niveau neu gewölbt. In der Zeit Maria Theresias wurde dieser Bereich als
„Hauptkuchl" verwendet. (NB)

Baruh in der Andechsgalerie
Seit 1996 arbeitet Theresa Baruh kunsttherapeutisch mit Kindern und Jugendlichen eines Kinderheims in Niederösterreich. Mit
ihrer eigenen Kindheit in Tirol, von
wo sie bereits mit 18 Jahren wegzog, setzt sich die Künstlerin nun
in der Galerie im Andechshof
auseinander: Die Arbeit Baruhs,

II N i l

eine Installation, ist bis 21. Juli zu
sehen. Die Künstlerin studierte
am Mozarteum Salzburg und an
der Hochschule für angewandte
Kunst in Wien. Zudem absolvierte Baruh eine kunsttherapeutische Weiterbildung und gründete einen Verein zur Förderung von
Projekten in Kunst und Therapie.

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