Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.8

- S.4

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Der Weg zu einer „schlanken""
und effizienteren Verwaltung
Die Umsetzung der Innsbrucker Verwaltungsreform geht weiter: Produktkritik und -abstimmung durch
die Stadtführung sind angesagt. Die
Leistungen der Stadtverwaltung werden vom Amt für Information und
Kommunikation in Form von Produktkatalogen präsentiert und vom
Stadtsenat begutachtet. Die Befassung bzw. die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen erfolgt nach Besprechung mit den zuständigen politischen Referenten wieder durch
den Stadtsenat.
Als erste kamen die „Stabstelle Magistratsdirektor" und die „Magistratsabteilungen I, II und III" an die Reihe.
In der „Stabstelle Magistratsdirektor"
(Leitung Mag. Edith Margreiter) arbeiten in drei Referaten (Magistratsdirektion, Städtische Kranken- und Unfallfürsorge, Medienservice) 17 Mitarbeiter/innen. In fünf Qualitätszirkeln wurden insgesamt 21 Maßnahmen definiert. Wesentlich dabei das Bemühen
um erhöhte Kundenzufriedenheit, Verkürzung der Erledigungsdauer, Vereinfachung der inneren Abläufe und Effizienzsteigerung. Im Bereich Medienservice auch die Umstellung auf ein digitales Bürosystem.

Abbau von Hierarchie
In der „Magistratsabteilung I" sind in
drei Ämtern und elf Referaten 217 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Abteilungsleiter ist Magistratsdirektor Dr. Gerhard
Loinger, Stellvertreter Dr. Alfred Kunz,
Organisationsleiter Herbert Kronlechner. In 25 Qualitätszirkeln wurden bei
25 Produkten 151 Maßnahmen definiert. Die Einsparung an Arbeitskapazität beträgt in der Stabstelle Magistratsdirektor und in der Abteilung
Irund 16,7 Prozent.
Zur Magistratsabteilung I gehören
die Allgemeinen Präsidialangelegenheiten - Rechtsmittel und Bürgerservice, das Personalwesen und das Amt
für Information und Organisation sowie

Das Innsbrucker Rathaus

u. a. die Referate Erhebungsdienste,
Registratur, Gemeinderatskanzlei und
Allgemeine Servicestelle (Telefonvermittlung, Amtsboten etc.).

Effizienz auch durch
Halbtagsstellen
Dr. Alfred Kunz: „Durch den im Rahmen der Verwaltungsreform erfolgten
Hierarchieabbau, d. h. die Übertragung
von mehr Entscheidungsbefugnis an
die Mitarbeiter, können Erledigungen
schneller durchgeführt werden. Die
Mitarbeiter identifizieren sich mehr mit
ihren Aufgabenbereichen, das Verantwortungsbewußtsein steigt, den Bürger/innen stehen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung."
In der „Magistratsabteilung II" (Leitung: Dr. Klaus Kaspar; Stellvertretung:
Dr. Martin Jäger) sind, auf sechs verschiedenen Standorten verteilt, in fünf
Ämtern und elf Referaten 82 Mitarbeiter/innen beschäftigt. In 40 Qualitätszirkeln wurden 235 Maßnahmen definiert.
Zur Magistratsabteilung II gehören
die Allgemeine Bezirks- und Gemeindeverwaltung, der Grundverkehr, das
Standesamt und Personenstandsangelegenheiten, die Aufenthaltsangele-

genheiten, das Gewerberecht, die Bereiche Strafen und KurzparkzonenStrafen, Parkraumbewirtschaftung und
Straßenverkehr.
Wie Abteilungsleiter Dr. Klaus Kaspar berichtete, ist es im Rahmen der
Qualitätszirkelarbeit erstmals gelungen, insgesamt fünf Halbtagsstellen
einzurichten, was sich positiv auf die
Produktivität auswirke. Seit Beginn der
Qualitätszirkelarbeit konnten 17 Dienstposten eingespart werden, die darüber
hinaus eingesparte Arbeitskapazität
dient in erster Linie der Qualitätssteigerung.

Mehr Verantwortung
für die Mitarbeiter
Als erfolgreich umgesetzte Schwerpunkte der Qualitätszirkelarbeit nennt
Dr. Jäger u. a. die Qualitätsverbesserung in Hinsicht auf Bürgerservice und
Bürgcrfiinindlichkeit, die Straffung des
Verwaltungsablaufes, die Verkürzung
der Erledigungszeiten und die Transparenz der Entscheidungen. Weiters
wurde eine gewissenhafte Überprüfung
des vorhandenen Potentials an Sachund Arbeitsmitteln durchgeführt und eine Reihe von sinnvollen Einsparungen
vorgeschlagen.
Fortsetzung auf Seite 5

JSP INNSBRUCK INI ORMIKRT -JULI/AUGUST 1998