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INNSBR

Maximilian-Preis an Präsident
Jordi Pujol von Katalonien
Am 4. Juli wurde im Riosonsaal dor
Innsbrucker Hofburg erstmals der vom
Land Titol und det Stadt Innsbruck gemeinsam gestiftete Kaiser-MaximilianPreis an den Ministerpräsidenten von
Katalonien, Jordi Pujol, verliehen. Mit
dieser Preisverlcihung will die Tiroler
Landeshauptstadt zu Beginn des österreichischen EU-Vorsitzes einen Markstein setzen und ihre regionale und
kommunale Bedeutung unter Beweis
stellen. „Eine Chance für Innsbruck,
europäisch präsent zu sein und auch
für die Region, stärker ins europäische
Bewußtsein zu kommen", unterstreicht

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Bürgermeister Dr. Herwig van Staa, der kürzlich einstimmig /um Pta
sidenten der Kammer
der Gemeinden Europas
gewählt wurde. Mit dem
mit 10.000 Euro dotierten Preis werden nunmehr jährlich in Innsbruck Persönlichkeiten
ausgezeichnet, die sich
als Kommunal- oder Regionalpolitiker vor allem
Präsident
für ein Europa der Bürgernähe große Verdienste erworben
haben.
Präsident Pujol, 1930 in Barcelona
geboren, war während der Franco-Diktatur ein Kämpfer für die Erringung der
Demokratie; er setzte sich für die Verteidigung der katalanischen Sprache
und Kultur und für die Erhaltung der
katalanischen Identität ein. Schon in
den fünfziger Jahren war Pujol ein Verfechter der europäischen Idee, die in jener Zeit in Spanien noch kaum ein Echo
fand. In seiner Eigenschaft als Präsident von Katalonien (seit 1980) wares
ihm neben der Schaffung von zeitgemäßen Verwaltungsstrukturen ein
Anliegen, sein Land der Moderne zuzuführen und für den europäischen
Geist zu öffnen. Das europäische Engagement Jordi Pujols ist gekenn-

Papst segnete Grundstein für
Karmelitinnenkloster
In Anwesenheit von Bischof Dr. Alois
Kothgasser, Sr. Josefa Theresa, der Priorin des Karmelitinnenklosters, und
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa
segnete Papst Johannes Paul II.
während seines Pastoralbesuches in
Österreich in der Erzabtei St. Peter in
Salzburg den Grundstein für ein neues
Karmelitinnenkloster in Innsbruck.
Der Steinblock ist aus drei Steinen zusammengesetzt, die jeweils eine besondere Bedeutung für das Kloster haben. Ein Stein stammt vom Berg Karmel
in Israel, ein zweiter aus dem Böhmer-

INNSBRUCK INI ORMIhRI

wald, der Heimat der Klostergründerin
Sr. Aloysiavom Herzen Jesu. Ein dritter
Stein wurde der Mauer des bestehenden Klosters in Wüten entnommen.
Die Errichtung eines neuen Karmelitinnenklosters am Stadtrand von Innsbruck war auch ein Herzenswunsch von
Bischof Dr. Reinhold Stecher. Daher
hatte der Bürgermeister dem scheidenden Bischof sozusagen als Abschiedsgeschenk versprochen, daß die
Stadt Innsbruck den Klosterneubau im
Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen werde. (WW)

JULI/AUGUST

zeichnet vor allem durch
eine stark regionalisti:;che Komponente, indem er die Zusammenarbeit mit Regionen in
ganz Europa initiiert hat.
Pujol ist auch Autor zahlreicher Bücher, die sich
mit der katalanischen
Problematik und mit Europa auseinandersetzen.
Bei dem am 3. und 4.
Juli veranstalteten Kongress der Europäischen
Kommunal- und Regionalpolitik der Europäischen Volkspartei lautete das Thema „Gemeinden, Städte und Regionen
- Subsidiarität und Vielfalt sind die Stärken Europas". Vom 8. bis 10. Juli findet in Innsbruck die EU-Ministerkonferenz für Arbeit, Soziales und Gleichberechtigung statt. (WW)

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