Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.6

- S.11

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INNSBRI

Bergwald als Schutzzone
für den alpinen Lebensraum
Umsetzung und Weiterentwicklung des Bergwaldprotokolls waren die
Schwerpunkte der internationalen Bergwaldtagung (27. bis 29. April) in Vill.
Neben den inhaltlichen Schwerpunkten war die vom Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft organisierte Tagung eine „Referenz für Innsbruck
als Sitz der Alpenkonvention", so Hofrat DI Herbert Scheiring, ehemals Landesforstdirektor und „Formulierer" des Bergwaldprotokolls. Eine Aussage,
die Bürgermeister Dr. Herwig van Staa aufgriff: „Innsbruck ist nach wie vor
bemüht, Sitz des ständigen Sekretariats der Alpenkonvention zu werden."
40 Experten aus allen Staaten der Alpenkonvention wirkten an der Tagung
mit.

Bergwälder zählen zu den letzten
großräumigen Landflächen, in denen
trotz vielfacher Nutzung im Gegensatz
zu anderen Nutzungsarten eine größere Naturnähe erhalten blieb.
Eine Bilanz des Forstrechtes und
die Frage, wie weit die einzelnen Vertragsstaaten von den Richtlinien des
Bergwaldprotokolls entfernt sind,
standen am Programm. Sehr unterschiedlich das Ergebnis: Während
die Schweiz und Liechtenstein die
Ziele weitgehend erreichen, besteht
in anderen Staaten - auch in Österreich - noch Nachholbedarf. Auch
neue Wege wurden eingeschlagen:
Der Dialog mit den Waldeigentümern
und dem Naturschutz wurde gesucht.
„Wir brauchen Verbündete", meint

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D< >[) pH Verriegelung-

Scheiring: „Ohne sie kann die Umsetzung des Bergwaldprotokolls nicht
gehen."
Von den Protokollen der Alpenkonvention ist das Bergwaldprotokoll das
einzige, das unter der Federführung
Österreichs erarbeitet und inzwischen von den Mitgliedsstaaten und
der EU unterzeichnet wurde. Vor allem geht es darum, die landeskulturellen Leistungen funktionsfähiger
Bergwälder für Berggebiete als Voraussetzung für die Sicherung des Lebensraumes vor Naturgefahren, als
Erholungsraum und als Trinkwasserschutz anzuerkennen und abzugelten.

Bergwaldprotokoll Impuls für „Agenda 2000"
Bedingt durch Holzpreise, die in den
letzten 25 Jahren gleichgeblieben

sind, wird ein Großteil des Bergwaldos kaum mehr bewirtschaftet, weil
ns für den Eigentümer nicht mehr rentabel ist. „Die Situation im Schutzwald
ist alarmierend", warnt Ministerialrat
DI Werner Rachoy (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft) eindringlich vor (Jen dramatischen Konsequenzen bis zur Gefährdung des
Lebensraums und fordert eine Abgeltung für die Waldeigentümer: „Den
Grundbesitzern muß geholfen werden, eine Bewirtschaftung durchzuführen, die sich rechnet." So auch
Protokolltexter Scheiring: „Diese landeskulturellen Leistungen müssen von
der Gesellschaft honoriert und abgegolten werden!"
„Mit dem Protokoll haben wir auch
wichtige Vorarbeiten für die Agenda
2000 der EU geleistet", verweist Ministerialrat Werner Rachoy auf die Europa-Bedeutung des von HR Dr. Herbert Scheiring „mit Intensität über
mehrere Staaten hinweg" formulierten
Protokolls. (Von Insidern des „Kommissariats Fischler" wird sogar attestiert, daß Ideen in das EU-Papier für
die Entwicklung des ländlichen
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L.

INNSBRUCK INI-"ORMlIiRT - JUNI IWS

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