Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.4

- S.29

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Diese Ausgabe – 1998_Innsbruck_informiert_04
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INNSBR
Kastanienbäume von
Miniermotte bedroht
Seit 1989 breitet sich die
Roßkastanienminiermotte (Cameraria ohridella) in Österreich
aus. Innsbruck wurde von der
Verbreitung des Kleinschmotti:rliiu|s, der hierzulande keine
natürlichen Feinde hat, nicht
verschont.
Im Frühjahr, zu Beginn des
Laubaustriebs, schlüpfen aus
den Puppen, die im Bodenspreu überwintert haben, die
Kleinschmetterlinge und befallen vom Unterteil der Krone beginnend die Blätter der Kastanienbäume. Die Eiablage erfolgt an der Blattoberfläche.
Die sich daraus entwickelnden
Larven fressen sich im Inneren
des Blattes vorwärts, wodurch
die Assimilationsfähigkeit (Energie- und Sauerstoffproduktion) des Blattes eingeschränkt
wird. Die Blätter werden braun
und werden daher früh abgeworfen.
Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen wären rund
700 Kastanienbäume in Innsbruck innerhalb einiger Jahre
vom Absterben bedroht. Um
dieser großflächigen Bedrohung entgegenzuwirken, ist es
wichtig, bereits die erste Ge-

neration der Schädlinge durch
Baumspritzungen in der Zeit
des Laubaustriebs zu bekämp
fen und alle Kastanienbäunu;
(auf öffentlichem und privatem
Grund) in diese Vorbeugemaßnahmen miteinzubeziehen. Etwa vier bis sechs Wochen später, knapp vor der Blüte, werden die Bäume ein weiteres Mal
gespritzt.
Die Spritzflüssigkeit ist für
Menschen, Haustiere, Vögel
und andere Insekten ungefährlich und ähnlich der chemischen Zusammensetzung, mit
der auch Obstbäume gespritzt
werden. Für eine erfolgreiche
Bekämpfung des Schädlings ist
es wegen des häufigen Nahbereichs von Kastanienbäumen
auf öffentlichem und privatem
Grund erforderlich, daß alle
Bäume in die Schutzmaßnahmen miteinbezogen werden.
Das Gartenamt führt die Schädlingsbekämpfung in Privatgärten zum Selbstkostenpreis
durch.
Je nach Baumgröße betragen
die Kosten etwa 350 bis 400 S
pro Baum. Nähere Auskünfte erteilt die Stadtgartendirektion unter Telefon 34 55 75 DW.

Baum- und Strauchschnitt
wird abgeholt
Wie in den Vorjahren wird
auch heuer wieder vom 15. bis
24. April der Baum- und
Strauchschnitt, der auf privaten Liegenschaften anfällt, abgeholt.
Der Preis für die angefangene halbe Stunde beträgt 656
S. Für jede weitere Viertelstunde wird ein Betrag von
328 S in Rechnung gestellt. Zu
diesen Beträgen kommt die
gesetzliche Mehrwertsteuer
von 10 %. Der Preis beinhaltet die Anfahrt, das Beladen
und (Jt-ii Abtransport auf die
Grünkompostieranlage. Die
Kosten für die Kompostieruruj
werden nicht in Rechnung gestellt.
Achtung1 Die Anmeldung
muß vom Liegenschaftseigentümer bzw. dessen ge-

setzlichen Vertreter (z.B.
Hausverwaltung) innerhalb der
Anmeldefrist vom 1. bis 10.
April erfolgen.
Die Anmeldungen werden
vom Müllbüro telefonisch oder
schriftlich entgegengenommen.
Tel. 34 55 75/Duichwahl32,
33 und 34 bzw. Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG, Al^fallsammlung, Roßaugasse 4,
6020 Innsbruck.
Der abzuholende Baum- und
Strauchschnitt ist am voroinbarten Tag ab 6.00 Uhi früh
am Straßenrand bereitzulegen.
Nicht mitgenommen werden
ganze Bäume, Baumstämme
und Äste, die einen Durchmesser von mehr als 10 cm ha
ben. Diese müssen zerkleinert
bereitgelegt werden.

Märkte im April
Zwei Märkte werden im
April auf dem Marktplatz (auf
dem Areal vor der Markthalle) abgehalten: der zweite
Krämermarkt am 14. April
und am 24. April der Maimarkt.
Ebenfalls auf dem Marktplatz findet der Wochenmarkt
(ausgerichtet vorwiegend auf
Textilien) jeden Samstag vormittag (7 bis 13 Uhr) statt.
Jeden Samstag vormittags
(bis 13 Uhr) ist am Franziskanerplatz der Trödlermarkt
eine Fundgrube.
An jedem 1. und 3. Samstag von 8 Uhr bis Mittag ist
der Rathaushof für den
Flohmarkt reserviert.

Der Obst- und Gemüsemarkt in der Reichenau (vor
der Apotheke) und im Olympischen Dorf (Mehrzweckhalle) lädt jeweils am Freitag
und Samstag von 7 bis 13
Uhr zu einem Besuch ein.
Groß ist das Angebot der
Bauernmärkte, wie etwa in
St. Nikolaus (Brunnenplat/I),
am Wiltener Platzl und in
Hötting-West (jeden Samstag vormittag von 7.30 bis 12
Uhr); am Franziskanerplatz jeden Donnerstag von 10 bis
14 Uhr, am Sparkassenplatz
jeweils am Freitag von 9.30
bis 15 Uhr; in der Seniorenresidenz Veldidenapark am
Samstag von 9 bis 12 Uhr.

Tiroler Markt tourt ab Mai
durch 13 deutsche Städte
Was die Hamburger mit ihrem
Fischmarkt können, müßte auch
den Tirolern mit einem Tiroler
Markt gelingen, der durch die
Lande zieht, typische Tiroler
Spezialitäten anbietet und möglichst echte Tiroler Gastlichkeit
verbreitet.
Gedacht, getan, die Stubaitaler Unternehmerfamilie Pedevilla hat in Zusammenarbeit mit der
BTV Innsbruck, der Agentur
Mallner & Partner, RSL und Pro
Image mit viel Einsatz in kurzer
Zeit ein, wie es scheint, perfektes Konzept erstellt. Bereits im
Mai soll es losgehen. Der Tiroler Markt wird in 13 deutschen
Städten (Erlangen ab 14. Mai,
Gera, Halle, Schwerin, Hamburg, Bremen, Hameln, Dortmund, Oberhausen, Köln, Bonn,
Griesheim, Stuttgart) Station
machen. Die Aufenthaltsdauer
beträgt jeweils elf Tage. 100 Ti-

roler/innen werden bei dieser
sieben Monate dauernden Tour
beschäftigt sein.
Der Tiroler Markt (30 Stände)
mit der Atmosphäre eines Tiroler Dorfes wird sich auf ca. 4000
Quadratmetern ausdehnen. Unter 15 Großraumschirmen werden 1600 Sitzplätze angeboten.
Auch ein Zelt für gehobene Tiroler Gastronomie mit 200 Plätzen, Handelsstände, ein Tourismusstand, ein Kinderspielplatz
und natürlich reichlich Tiroler
Musik und Folklore werden nicht
fehlen. Der Tiroler Markt wird in
einem Konvoi von sieben LKWZügen von Stadt zu Stadt fahren. Die Kosten für die Tour wurden auf 18 Mio. S pro Saison
veranschlagt. In den kommenden Jahren soll es Tiroler Märkte auch in Norditalien, Belgien,
Luxemburg, in der Schweiz und
den Niederlanden geben.

Neue Aussteller auf der FAFGA
Zahlreiche deutsche Hotel- und
Gastronomieaur.r.tattor haben für
die Tiroler Gastronomiefachme.sse FAFGA vom 20. bis 23. April
bereits gebucht, um erstmals den
Direktkontakt mit den alpenländischen Gastwirten und Hoteliers
zu suchen. Die „neuen" Aussteller präsentieren auf dem Innsbrucker
Messegelände

INNSBRUCK INLORMILRT - SI RVK I Mi;II ( , ! : APRIL

hauptsächlich Tiefkühlkost, Einrichtung für Hotels, Diskotheken
und Bars, Hotelwäsche und Bei ufsbekleidung. Außerdem zu erleben: die Sondorschau „Blumen
in der Gastronomie1", Sonderausstellungen des Burgenlandes,
des Tiroler Weinhandels sowie
der 7. Internationale Lehrlingswettbewerb der Köche.

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