Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.4

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1998_Innsbruck_informiert_04
Ausgaben dieses Jahres – 1998
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR
Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker,
der Innsbrucker Gemeinderat hat mit Stimmenmehrheit einen Frauenförderplan für Bedienstete der Stadt Innsbruck beschlossen. Da es Tatsache ist, daß
die Frauen in ihren Karrierechancen vielfach beeinträchtigt sind, ist es Aufgabe
dieses Planes, den Frauenanteil in den verschiedenen Bereichen entsprechend
zu fördern. Dabei hat es im Gemeinderat unterschiedliche Auffassungen gegeben.
Für mich persönlich, für meine Fraktion „Für Innsbruck", die Volkspartei und
die Freiheitliche Partei war es von Anfang an klar, daß bei der Aufnahme von Bediensteten und bei Beförderungen im Bereich der Stadtverwaltung immer auch
soziale und familiäre Komponenten berücksichtigt werden müssen. Nehmen wir
das Beispiel eines alleinverdienenden Familienvaters mit mehreren Kindern: Er
Das Bild/oigt Snowboarderin der Karrinne,
muß zweifellos bei gleicher Qualifikation einer alleinstehenden jungen Frau vor2000 m über der Stadt. Die Nordkettenziehbar
sein. Auch die Frage der sexuellen Belästigung war ein Streitpunkt, denn
bahn lädt jeden Freitag ab 17 Uhr zu
Abendfahrten mit einem stilvollen Dinner wir sind im Gegensatz zu anderen Fraktionen der Meinung, daß eine sexuelle
im Restaurant „Seegrube" ein. Achtung:
Belästigung nicht nur durch ein persönliches Empfinden eintritt, sondern daß es
Vom 20. bis 30. April ist die Nordkettendafür auch objektive Tatbestände geben muß.
bahn wegen Revisionsarbeiten nicht in BeDa die Frauen nicht nur im Beruf, sondern auch oft durch vielfache familiäre
trieb. Am 7. Mai beginnt auf der „Gruab"n"
Belastungen
in vielen Bereichen benachteiligt sind, war es für mich klar, daß diedie Figl-Saison.
(Foto: Bernd Ritschel)
ser Frauenförderplan auch ein Familienförderplan sein soll. So gesehen ist der
Vorwurf, der im Gemeinderat an mich gerichtet wurde, dieses FrauenförderproInhaltshinweise:
gramm sei auch ein Familienförderprogramm, keine Kritik, sondern eine Auszeichnung.
Frauenförderplan
7
Dieser Frauenförderplan hat Geltung für die Innsbrucker Stadtverwaltung. Darüber hinaus soll er aber auch eine starke Signalwirkung auf verschiedene BereiSchutz der Kinder geht alle an 8
che des Lebens und vor allem auf die Privatwirtschaft ausüben. Deshalb sollte
Referat für Frau und Familie 9
er in den Richtlinien so realistisch sein, daß er Nachahmung finden kann.
Daß nach Maßgabe der dienstlichen Erfordernisse auch die familiäre Situation
Die Fraktionen zum Thema
berücksichtigt werden soll, bzw. daß die Möglichkeit von Teilzeitbeschäftigung
Frau und Familie
12-13
insbesondere Frauen eingeräumt wird, ist für mich eine Selbstverständlichkeit
und wurde seit meinem Amtsantritt immer praktiziert.
Ohne offene Geschäfte keine
Deshalb weise ich den Vorwurf der Frauenfeindlichkeit, der von der OppositiInnenstadtbelebung
15
on geäußert wurde, mit aller Entschiedenheit zurück: Ich habe mich immer für eine Förderung von Frauen im Bereich der Stadtgemeinde eingesetzt. Ich habe
Informationsbeilage zu den
auch
im Gemeinderat mehrfach darauf hingewiesen, man soll mir einen einzigen
Bädern und Saunen Heftmitte
Fall nennen, wo durch meine Amtstätigkeit eine Frau benachteiligt wurde. Es konnte kein einziger Fall genannt werden.
Um sich selbst ein objektives Bild machen zu können, lade ich alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich ein Exemplar des Frauenförderprogrammes im städtischen Referat für Frau und Familie (Stiftgasse 16, 2. Stock) zu besorgen. Die
„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Schwerpunkte des Frauenförderprogrammes sind auch auf Seite 7 dieser AusHerausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
gabe zu lesen.
Innsbruck.
Wenn die Stadt Innsbruck im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles unternimmt,
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redakum
familiengerechte und erschwingliche Wohnungen zu errichten und Millionen
tion Gerd Andreaus, Mag. Nicola Berchtold, Brigitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
in Kinderbetreuungseinrichtungen investiert, dann sind dies, meiner Meinung
für alle: Historisches Rathaus, Herzog-Friedrichnach, auch trauen- und familienfördernde Maßnahmen, die nicht zu unterschätStraße 21, 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
zen sind.

IMPRESSUM

oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24 93;
Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 11; Fax: 28 29 11 - 490;
Satz: Druckhaus Innsbruck, Fürstenweg Nr. 77a,
Tel.: 28 15 05.
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Advertising,
Tempistraße 32, 6020 Innsbruck, Telefon 58 45 66;
Fax: DW 8. Akquisitionsleitung: Mag. Oliver Pohl

Bürgermeister

INNSBRUCK INIORMILRT-APRIL 1998