Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.3

- S.29

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Diese Ausgabe – 1998_Innsbruck_informiert_03
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CINNSBR
320 Millionen Schilling für
Seniorenheime
Mit 1. Jänner 1995 wurden
die drei Wohnheime Pradl,
Hötting und Saggen aus
der städtischen Verwaltung
ausgegliedert und in den
Innsbrucker Sozialfonds
(ISF), der bereits das Heim
am Hofgarten führte, eingebracht. Nach drei Jahren
zog Vizebürgermeister DI
Eugen Sprenger, Präsident
des ISF, Bilanz: „Die Ausgliederung war ein voller
Erfolg."
Nach Übernahme der städtischen Wohnheime waren
zunächst zahlreiche Umstrukturierungen innerhalb des ISF erforderlich. Nach dem Aufbau
der Geschäftsleitung wurden
die Bereiche Heimaufnahme,
Personalbewirtschaftung und
Rechnungswesen neu strukturiert. Mit modernem und effizientem Management wurden
neue Wege beschriften und der
ISF zu einem qualitativ hochwertigen Dienstleistungsbetrieb
umgestaltet. In den vier ISFHeimen stehen 668 Betten für
stationäre Betreuung und 1 2
Tagespflegeplätze zur Verfügung. 80 weitere Betten, 10 Tagesbetreuungsplätze und 20

Senioren Wohnungen entstehen
derzeit in dei Reiohenau. „Mit
der ab 1999 vorhandenen K,i
pazität von 1.230 Betten ist der
Bedarf für die nächsten 20 Jahre gedeckt", betonte Sozialroferont Vbgm. Sprenger.
Qualitätssteigerung in allen
ISF-Hoimen und „maßgeschneiderte" Betreuung bzw.
Pflege für alle älteren Menschen sind die vordringlichen
Ziele des ISF. Diese Vorhaben
schließen auch bauliche Verbesserungen der Heime ein.
Rund 80 Mio. S wird die Stadt
Innsbruck für Sanierungsmaßnahmen in den Heimen aufwenden. Zusammen mit den
240 Mio. S für den Bau des
Wohnheimes
Reichenau
beläuft sich der Aufwand der
Stadt für stationäre Altenbetreuungseinrichtungen auf rund
320 Mio. S.
Eine weitere Verbesserung
betrifft die Wohn- und Pflegekosten. Anstelle des früheren
Zwei-Tarif-Modells (Wohnheimbzw. Pflegebereich) wurde ein
sechsteiliges Tarifsystem eingeführt. Damit wurde eine Kostenstaffelung je nach tatsächlichem Betreuungsaufwand
möglich.

Pflegende Angehörige wunschlos und glücklich?
Riegenden und betreuenden
Angehörigen kann man überall
begegnen: in der Altenbetreuung,
bei Klinikbesuchen, daheim beim
kranken Kind etc.
Riegende Angehörige bringen
immer viel von sich selbst in diese Aufgabe mit ein, gleich in welchem Bereich und Umfang die
Pflegeleistung erbracht wird:
ständige Verfügbarkeit, Riegearbeit bei Angehörigen trotz eigener
familiärer und beruflicher Verpflichtungen, körperliche und psychische Uberbelastung, fehlende
Freizeit und Erholungsphasen,
und vieles andere mehr. Das vollkommene Verdrängen eigener
Wünsche und Bedürfnisse ist ein
Ausdruck von „Hilflosigkeit" gegenüber den hohen Anforderungen, die sich die pflegenden Personen oftmals selbst auferlegt ha-

ben: „Wer würde die Rlege/Betreuung/Klinikbesuche sonst machen, wenn nicht ich?" Oft wird
übersehen, daß die „totale" Aufopferung zulasten der eigenen
Person geht.
Der Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck möchte sich
der Probleme pflegender Angehöriger annehmen. Womit
kann diesem Personenkreis Entlastung angeboten werden? Welche Wünsche und Anliegen haben pflegende Angehörige?
Um ein ideales Unterstützungsangebot erstellen zu können, werden alle (auch ehemaligen) Betroffenen um ihre Mitarbeit ersucht. Geben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Ideen
bekannt: Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck, Lönsstraße23, Telefon 33 7 37-25.

,Ein Tag mit Robert Stolz
für Innsbrucks Senioren
Dwa 80 Senn
n und Senn
reii waren dei l in
ladung zur Tirol
Premiere
von
„Kunst auf Rä
dorn" im Wohn
heim Hötting gefolgt und erlebten
am 3. Februar einen musikalischen
Nachmittag, an
den sie sich noch
lange
erinnern Mit „Bravorufen" und viel Applaus zeigten
die Senioren/innen ihren Dank für dieses kulwerden.
(Foto: ISF)
Im Juni 1996 turelle Erlebnis.
wurde der gepran) und Enrique Medrano
meinnützige Verein „Kunst auf
(Tenor) präsentierten einen
Rädern" mit dem Ziel gegrünQuerschnitt durch das umfasdet, in österreichische Seniosende Gesamtwerk des Komren-, Kranken- und Pflegeheime
ponisten Robert Stolz.
etwas Abwechslung in den oft
tristen Alltag zu bringen. „Kunst
Im vollen Festsaal des Wohnauf Rädern" wird überwiegend
heimes hätte man die berühmdurch Sponsoren finanziert, die te „Stecknadel" fallen gehört,
beteiligten Künstler treten ohne
derart fasziniert lauschten die
Gagen auf.
betagten Gäste den Vorträgen
Das Programm „Ein Tag mit der internationalen Interpreten.
Kulturstadträtin Hilde Zach
Robert Stolz" entführte die bedankte dem Vereinsgründer und
geisterten Zuhörer noch einmal
den Ensemblemitgliedern „wie
in ihre Jugendzeit. Der Initiator
könnte man besser Freude brinvon „Kunst auf Rädern", Hergen als mit Musik" und begrüßbert Fischerauer, führte mit
te die Idee des Vereins, „den
überleitenden Worten durch
Glanz des Opernhauses dortdas Programm. Die musikalihin zu bringen, wo die Menschen Darbietungen des Teschen nicht mehr so flexibel
norbuffo Fischerauer, der Solisind, um Kultur außer Haus zu
sten Angela Kronberger (Soerleben".
pran), Ingeborg Schöpf (So-

Leih-Omas gesucht
„Leih-Omas", die Freude an
der Arbeit mit Kindern haben,
sucht der Kinderhilfeverein „Rettet das Kind". Gedacht ist dabei
nicht an einmaliges „Babysitten",
sondern an regelmäßigen Kontakt
zu den Kindern. Die Vermittlung
der „Omas" ist kostenlos. Sowohl
von den Familien als auch von den
„Omas" wird vorher eine Karteikarte angelegt, auf der alle Wünsche und Anforderungen festgehalten werden - mit ein bißchen
Glück finden so die richtigen
Menschen zusammen. Ist dor
Kontakt erst einmal hergestellt,
mischt sich „Rettet das Kind"
natürlich nicht in die entstehenden Beziehungen ein. Der Verein
schlägt allerdings vor, daß der

INNSBRUCK INiORMILRI - SLRVKL KBULAÜb - MÄRZ 1998

„Oma" eine Aufwandsentschädigung von 60 bis 80 Schilling pro
Stunde gezahlt wird. Interessierte melden sich bei „Rettet das
Kind - Tirol", Krippengasse 4
(Arzl), Tel.: 20 24 13. Das Büro
ist von Montag bis Donnerstag
von 8.30 bis 11.30 geöffnet.

Sozialstation
übersiedelt
Am 1!Y März übersiedelt die
Sozial- und Gesundheitsstation Dreiheiligen (dzt. im „Heim
am f lofqarton" untergebracht)
in ihre neuen Räumlichkeiten im
„lnt< •( irativi MI Sozialhaus", Dreiheilicjenstraßc: 9, Tel. 5893 43.

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