Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.2

- S.39

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„Teestube-Neu" eröffnet
Aus der Enge der Mentlgasse 20, wo sich oft fünf Menschen auf sechs Quadratmetern drängen mußten, ist die „Teestube" in die großzügigen Räume
der Kapuzinergasse 45 übersiedelt. „Die Teestube ermöglicht die Annäherung vieler Menschen aus den verschiedensten sozialen Schichten und ist
auch ein Symbol für die soziale Kultur des Miteinanderlebens", so Mag. Manuela Schweigkofler, Leiterin der Teestube, anläßlich der offiziellen Eröffnung am 15. Jänner.
Rund 1,8 Millionen kosteten allein die
Rationell und funktionell präsentiert
Um- und Ausbauarbeiten. 600.000
sich die „Teestube -Neu" mit ihren nunSchilling leistete das Land Tirol als Zumehr insgesamt rund 460 Quadratmetern. Licht und Holz dominieren. Das schuß, 300.000 kommen von der Stadt
Innsbruck. (Der Architektenbewerb
Architektenteam Johann Sailer, Marianne Durig und Christoph Steck ent- wurde von der Architektenkammer beschieden sich in ihrem Siegerprojekt zahlt), die Bauleitung wurde.kostenlos
für eine klare Raumaufteilung: Büro, von der städtische Gebäudeinstandhaltung übernommen.) „Mehr als 50
Aufenthaltsraum, sanitäre EinrichtunProzent sind Eigenleistung", zeigt sich
gen, Waschraum und ein Ärztezimmer
Mag. Angela Greiter, Geschäftsführeim Erdgeschoß, im Untergeschoß berin des Vereines für Obdachlose, zufinden sich eine Werkstätte und Freifrieden.
zeiträume. Eine sich weit öffnende Tür
und eine große Glasfront signalisieren,
Sozialreferent Vizebgm. DI Eugen
daß hier ein Haus für Hilfesuchende ofSprenger: „Bei der Neuordnung diefensteht.
ses sozial- und berufspolitischen Pro-

Pradler Brunnen wieder
mit heiligem Florian
Brunnensäule angebracht - in der
Zwei Anschläge wurden im Sommer 1 996 auf den heiligen Florian am Hoffnung, daß der heilige Florian vor
Pradler Brunnen verübt. Beim ersten weiteren Vandalenakten verschont
wird.
Anschlag wurde mit einem harten Gegenstand auf die Statue eingeschlaWie Stadtarchivdirektor Univ.-Doz.
gen und Teile abDr. Franz Heinz
gebrochen. Dem
Hye berichtet, war
zweiten Anschlag
es der Innsbrucker
hielt der SchutzBürger Hans Hörtpatron gegen dar,
nagl, der um 1930
Feuer nicht mein
das Pradler Platzl
stand, und die
auf seine Kosten
Statue stürzte /u
gestalten ließ und
Boden. Sie wurde
auch den neuen
von städtischen
Brunnen (früher mit
Mitarbeitern geeiner Christusstaborgen und in der
tue) errichtete. Die
Zwischenzeit veralte Brunnenschawahrt.
le stammte aus
dem 19. JahrhunNunmehr wur
dert. Übrigens hat
de die Statue im
Hans
Hörtnagl
Auftrag der Stadt
auch das kleine
Innsbruck/StadtBründl am Goldearchiv von Michanen-Dachl-Haus
el Sehr etthnuser
der
Stadt
lnns
restaurier t und üjc restdurierte
5tatue des heiligen Horum
"
wieder auf der ,im Pradler Brunnen. (Foto: W. Weger) brück gestiftet.

INNSBRUCK INlORMIhRT- ILBRUAR 1998

jektes wurde hier eine hervorragende
Arbeit geleistet." Für StR Dr. Lothar
Müller ist die Teestube ein Musterbeispiel guter Kooperation zwischen
den sozialen Vereinen, der Verwaltung
und vieler privater Sponsoren. Eine
mögliche Ergänzung und Zusammenarbeit zwischen der städtischen Herberge und der Teestube sieht StR Peter Moser: „In der Werkstätte können
dann auch die Bewohner der Herberge einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen."
Das Büro der Teestube ist auch Sitz
der „Jobbörse". Über diese Schaltstelle zwischen Wirtschaft und Arbeitsuchenden mit der Telefonnummer
57 73 66 werden Jobs vermittelt - in der
Kartei sind über 200 Adressen von Arbeitswilligen und Firmen registriert.
Schweigkofler: „Immerhin können wir
derzeit monatlich mehr als 30 Jobs vermitteln."

Wohnheim Saggen:
Kapellenfassade
restauriert
Seit Herbst des Vorjahres erstrahlt die Kapellenfassade des
Wohnheimes Saggen in neuem
Glanz. Das um 1908 erbaute und
von Johann Freiherr von Sieberer
der Stadt Innsbruck gewidmete
Gebäude stellt eines der großen
historischen städtischen Bauwerke
dar. Das anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiser
Franz Josephs errichtete Objekt beherbergt auch eine öffentliche Kapelle. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde Felix Mackowitz betraut, der bereits die Restaurierung
der Plastiken beim sieberischen
Waisenhaus vorgenommen hatte.
Die Kosten für die Sanierung der
Kapellenfassade betrugen ca.
400.000 S und stellen im Verhältnis zu den umfassenden Generalsanierungskosten von rund 40 Mio.
S, die im Lauf von rund zwei Jahrzehnten in dieses Haus investiert
wurden, einen relativ geringen Aufwand dar.

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