Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.2

- S.20

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INNSBRU
Auszeichnung für
Chorregent Tonauer
Es dürfte vermutlich die letzte
„offizielle Amtshandlung" des
scheidenden Bischofs Dr. Stecher gewesen sein, als er dem
Chorrogenten der Innsbrucker

Seivitenkirche, Hubert Tonauer,
mit einem ehrenvollen Dekret für
seine 25jährige musikalische
Tätigkeit dankte.
Die Innsbrucker Serviten pflegen seit 380 Jahren die geistliche
Musik. Bis zum Jahr 1880 war
dafür ein Angehöriger des Ordens für die Organisation und Leitung der Kirchenmusik verant-

wortlich, ab dem Jahr 1880 wurde ein weltlicher Chorregent und
Organist mit dieser Aufgabe betraut.
Vor 25 Jahren hat der junge Organist Hubert
Tonauer den
Servitenchor
übernommen
und zugleich
seine Tätigkeit als Organist aufgenommen. In
diesem Vierteljahrhundert
ist es Hubert
Tonauer nicht
nur gelungen,
den Servitenchor als hervorragenden Klangkörper auszubilden
und aufzubauen. Mit Geschick
und Gespür ist es ihm gelungen,
selten aufgeführte Messen zu
entdecken, wie zum Beispiel die
„Freischützmesse" von Karl Maria v. Weber, ein Werk, das kaum
in einem Repertoire eines Chores zu finden ist.

Neue CD der Wiltener
Sängerknaben
Ihre erste C D mit Tiroler
Volksliedern werden die Wiltener Sängerknaben im Frühjahr
aufnehmen. „Live" sind die jungen Sänger bei der monatlichen
„offenen Vesper" der Chorherren im Stift Wüten in der Stiftskirche (19. Februar, 12. März,
23. April und 14. Mai, jeweils
um 19 Uhr) zu hören. Derzeit
sind 30 Buben Mitglieder des
Konzertchores, der sich dreimal
wöchentlich im Stift Wüten zu
den Proben und zur Stimmbildung versammelt. Weitere 40
Buben singen in den beiden
Nachwuchschören und werden
für ihren Einsatz im Konzertchor
ausgebildet. Künstlerischer Lei-

ter ist Mag. Johannes Stecher.
Ihre Auftritte führen die Knaben
oft ins Ausland, wo sie auch als
„Botschafter" Tirols fungieren.
Große Erfolge feierten die Wiltener Sängerknaben auch bei
ihrer letzten Tournee zum Jahreswechsel 1997/98 in Norddeutschland und Belgien. Die
Anfänge der Wiltener Sängerknaben reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. In Folge der
Säkularisierung im 19. Jahrhundert ging diese Tradition jedoch zu Ende. Neugegründet
wurden die Wiltener Sängerknaben 1946 von Prämonstratenserchorherrn Otto Karasek.

Eingroschengrusel
am Landestheater
„Das Geheimnis der Irma
Vep", Charles Ludlams Stück für
Gruselfreunde, ist derzeit in den
Innsbrucker Kammerspielen zu
sehen. Wahn oder Wahrheit, das
ist keine Frage für Lord Hillcrest,
den Mann der Wissenschaft.

Wäre da nicht die verblichene
Gattin Irma Vep mit ihrem Treueschwur bis ins Jenseits... Regie
führt Claudia Oberleiter, die ihre
Theater-Erfahrungen unter anderem als Assistentin von George
Tabori machte.

Italienisches Kulturinstitut:
„La Lupa" im Metropol

Wer während der Weihnachtstage nicht dazukam zum „Krippenschaun", kann es auch jetzt noch nachholen und ins Volkskunstmuseum gehen. Hier wurde die große Krippenausstellung neu
aufgestellt und ist nun ganzjährig zu besichtigen. Neben dem Diözesanmuseum Brixen ist die Ausstellung im Innsbrucker Volkskunstmuseum eine der bedeutendsten Sammlungen
Mitteleuropas. Im Bild ist ein Detail einer Südtiroler Weihnachtskrippe (von
August Hanspeter) zu sehen mit dem markanten Schiern und Rosengarten. Die Figuren schuf der Pustertaler Schnitzer Stefan Plankensteiner, den Hintergrund mit dem Bozner Talkessel malte Ferdinand Kurz. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9 bis 17
Uhr, Sonntag und an Feiertagen: 9 bis 12 Uhr.
(Foto: Volkskunstmuseuni)

10

Im Februar werden die
Freunde des neuen italienischen
Films auf ihre Rechnung kommen. Das Italienische Kulturinstitut präsentiert im Metropolkino
am 12. 2. um 17, 19 und 21 Uhr
den Film „La Lupa" - die Geschichte einer Frau mit schlechtem Ruf in einer kleinen sizilianischen Stadt. Die Musik zur „Wölfin" schrieb übrigens Enrico Morricone. Ebenfalls im „Metro" wird
am 25. 2. (17, 19, 21 Uhr) der
Film „Barca a vela contromano"

gezeigt. (In einem Krankenhaus
versucht ein betrügerischer Dauerpatient Geschäfte mit freigewordenen Klinikbetten zu machen.)
Fortbildung gibt"s für Lehrer/innen der Handelsakademien Tirols, Vorarlbergs und Salzburgs in
der Aula des Istituto Italiano di
Cultura am 16. Februar. In Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Institut und der Universität Perugia wird ein ganztägiges
Seminar veranstaltet.

Kabarett im Treibhaus
„Zukunft ist... wenn man sie
trotzdem hat" so der Titel von
Christian Hoflers Kabarettprogramm, das der Künstler vom
17. bis 21. Februar (20 Uhr) im
Treibhaus (Nairobi) zeigt. Zum
50. Todestag von Kurt Schwit
ters setzen Sylvia Bra und ihr
„amfiMIXISaktör verein" dem

Mitbegründer de::; DADA ein
Denkmal und lösen zwei
Sprach-Kunst-Stücke szenisch
auf. Zu sehen am 26., 27. und
28. Februar im Treibhaus. Am
Rosenmontag (23. Februar)
steht wiederum Great Black
Music im Michael Blues Mob
am Programm.

INNSBRUCK INIORMILRT - SüRVlUißLILAGli - 1HBRUAR 1998