Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.2

- S.8

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INNSBRU

Feste für Einheimische und Gäste
Stadtrat Rudi Federspiel ist in Innsbruck der für die Tourismusentwicklung verantwortliche Politiker. Das Jahr 1997 brachte wieder zahlreiche Erfolge. Krönender Abschluß war das Innsbrucker Bergsilvester mit heuer gut und gern
80.000 Besuchern. Erfreulich auch die Übernachtungszahlen, die nach Jahren
des Rückganges in Innsbruck wieder ein leichtes Plus aufweisen. Die Attraktivitätssteigerung der Innenstadt ist Federspiel ein besonderes Anliegen.
Als Hit entpuppte sich auch die Innsbruck-Card. Auf Initiative von Federspiel
war es dem Tourismusverband gelungen,
22 Vertragspartner „unter einen Hut" zu
bringen. Waren anfänglich 10.000 Karten
bis zum Jahresende das hoch geschätzte Ziel, so belief sich die Zahl der tatsächlich verkauften Innsbruck-Cards auf rund
27.000 Stück.
Daß Innsbruck auch in luftigen Höhen
eine gute Figur macht, beweist nun, nach
einem nicht von der Stadt verschuldeten
Fehlstart bei der Premiere, die Ballonwoche, die 1998 zum dritten Mal veranstaltet wird. (Bericht auf Seite 6)
Auch dem Faschingstreiben hat Federspiel zu einem neuen Höhenflug verholten. Vom Kindereisfest im Stadion bis
zum großen Narrenumzug am Fa-

Geschäfte des Amtes für Straßen- und
Verkehrsrecht tritt Stadtrat Federspiel für
eine bestmögliche Erschließung und Beschilderung (Hotel-Route und Parkleitsystem) der Innenstadt ein, kämpft für eine
„vernünftige" Verkehrsregelung und hat
den Garagenbetreibern schon einige Tarif-Begünstigungen (z. B. Samstag/Sonntag Parken um 50 S) abgerungen.

schingsdienstag in der Innenstadt machen die Innsbrucker/innen gerne mit.
Ein toller Erfolg ist auch das StadtTraumfest, das mit Kleinkunst,
Musik und viel Fröhlichkeit die
Straßen und Plätze der Stadt erfüllt und die Zuseher aus nah und
fern begeistert. Einen neuen Akzent in die Innsbrucker Kulturszene brachten und bringen die
Jazztage im Juli. Gewachsen aus
der Städtepartnerschaft mit
New-Orleans bringt „partners in
music" die Innsbrucker Luft zum
Swingen. Die Auftaktveranstaltung vor dem Goldenen Dachl
am 4. Juli 1997 wurde via Satel- j / s amtsführender Stadtrat fur lounsmushat Rudi Fe.
.
derspiel (im Ballon rechts) viele seiner Ideen erfolglit live in die Staaten übertragen. rejcn umsetzen
können. Auch die Ballonwoche kann
Im Rahmen der Führung der nun als geglückt abgehakt werden. (Foto: Sigi Hold)

Die Stadt weiterentwickeln!
Von der Stadtplanung werden die Rahmenbedingungen geschaffen für den
Innsbrucker Bauboom - vom Industriebau, den Universitäts- und Sportstättenbauten über den privaten bis zum Mietwohnbau. Das Motto für StR. Ing.
Martin Krulis, zuständig für die Stadtplanung: „Es ist wichtig, mit einer offensiven Stadtplanung die Stadt weiterzuentwickeln, damit Innsbruck sich
im Wettbewerb mit anderen Städten positionieren kann."
1997 sieht der Planungsstadtrat als ein
sehr gutes Jahr, „weil wir beitragen konnten, daß der Wohnbau-Boom stattgefunden hat und auch weitergeführt wird".
Derzeit sind 1782 Wohnungen in Bau,
weitere 1804 Wohnungen sind in einem

konkreten Planungsstadium. Fertiggestellt wurden insgesamt 1330 Wohnungen. „Nicht nur gemeinnützige, sondern
auch freie Wohnbauträger und private
Hauseigentümer haben zu dieser Bilanz
beigetragen", betont Krulis: „Wir haben
uns bemüht, die Bebauungspläne so zu gestalten, daß auch Private mit Aus- und Umbauten eine Chance haben." Positiv auf
das Baugeschehen wirkten sich
auch die niedrigen Baukosten
(mit rund 16.000 S noch nie so
günstig) und die rasche Abwicklung der Bauverfahren aus. Als
preistreibend bleibt nur der Faktor Grundstückskosten. „Durch

Planungsstadtrat Inq. M fensive Stadtplanung. Diskussion mit Studenten, men wird aber dann das MehrRechts Stadtplanerin Erika Schmeissner-Schmid.
angebot die Preise in der Stadt

dämpfen", setzt Krulis auf die Kraft des
Marktes.
Im laufen sind das Projekt Wohn- und
Bürohaus Adambräu, das Wohn- und
Geschäftshaus Dopolavoro, der markante Bau der SOWI. Dazu kommen heuer
u. a. die Erweiterung des Messeareals,
der Tivoli-Neubau und die Rahmenbedingungen für das Kapuzinerareal.
Weiters arbeitet die Stadtplanung auch
an den Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen für das neue Rathaus und das
Kaufhaus Tyrol, zusammen mit der Gestaltung der Hörtnagl-Passage wichtige
Schritte zur Artraktivierung der Innenstadt.
Das Projekt des Pariser Architekten Dominique Perrault wird die Grundlage für
die Neugestaltung der Rathauspassage
sein. Auch in der Gestaltung des Bahnhofplatzes wird ein neu» "t Ai il; u if gestartet.
Krulis: „Wir erwarten uns von den ÖBB
genaue Planungsvorstellungen und einen
Zeitplan. Sollte die Bundesbahn nichts unternehmen, dann würde die Stadt sogar
über eine Vorfinanzierung die Gestaltung
dieses Platzes angehen."

INNSBRUCK I N F O R M I F R T

FFBRUAR I