Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.1

- S.3

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INNSBR

Sanierung der Stadtfinanzen
wird fortgesetzt
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa
führt das städtische Finan/ressort und hat
die Personalkompetenz. Wolters fallen die
Angelegenheiten der Städtepartnerschaft
und der internationalen Beziehungen in
seine Zuständigkeit.

Die Konturen zur Sanierung der Stadtfinanzen seien nun klar erkenntlich, betonte Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa in seiner Rede im Rahmen der
Budgetdebatte des Innsbrucker Stadtparlamentes. Als Leitsatz für 1998 gilt:
Fortführung
des
Sparkurses bei Aufrechterhaltung eines
hohen Investitionsvolumens.
Folgende Punkte
sind für Bgm. van
Staa entscheidend:
• Auf Grund der
wesentlich verbesserten Budgetstruktur
kann eine freie Finanzspitze (vier Pro-

,
,
.
zent) zur InvestitionsNicht gespart wird bei den Ausgaben für Familien und Kinder. f•

• ,.
(RMS-Bild: Bgm. Dr. Herwig van Staa bei einem Besuch in der T|nanzierung erreicht
Volksschule Reichenau, wo ein Krippenspiel aufgeführt wurde.) werden.

Alles klar beim neuen
Fußballstadion
Daß bezüglich der Errichtung des neuen Innsbrucker Fußballstadions alles
klargeht, bestätigte Bau- und Sportreferent, Vizebürgermeister Univ.-Prof. Dr.
Norbert Wimmer kürzlich bei einer Pressekonferenz. Die Finanzierung ist gesichert, und die notwendigen Grundflächen sind vorhanden. Auch die
Grundkonzeption für das neue Stadion
steht fest, über einige Details wird noch
diskutiert. Am 19. Dezembor war Abgabeschluß für die Teilnehmer am Generalunternehmerwettbewerb.
Mitte Juni 1998 wird in einer hochkarätig besetzten Preisgerichtssitzung
die Entscheidung fallen, wie das neue
Stadion aussehen wird. Das Modell wird
dann auch der Öffentlichkeit vorbestellt
werden.
Es soll ein modernes Fußballstadion
mit maximal 18.000 Sitzplätzen werden, in dem auch Open-Air-Voranstaltungen stattfinden können, t i n multi
funktionales Stadion mit allem, was damit zusammenhängt, wird es auch aus

Kostengründen nicht sein können. Die
Multifunktionalität wird aber in den Nebenanlagen gegeben sein. Wichtig ist,
daß für den Fall einer Europa-Meisterschaft in Österreich/Ungarn im Jahr
2004 die Erweiterungsfähigkeit auf
30.000 Sitzplätze im architektonischen
Konzept enthalten ist, und daß alle Auflagen des Bundes bezüglich der Meisterschaftstauglichkeit erfüllt werden.
„Wenn ich auch eher nicht glaube, daß
Österreich/Ungarn und nicht Spanien
die EM bekommt, so müssen wir doch
für alle Fälle gerüstet sein. Es ist für die
Sportstadt Innsbruck auch eine Prestigefrage, Austragungsort von EM-Spielen zu sein", betonte Vizebgm. Wimmor.
[Bereits im Herbst kommenden Jahres wird, nachdem h orm und Lage des
Stadions feststehen, mit dem Bau der
Aufschlioßungs- und Zubringerstraßen
begonnen. Im Herbst 2000 kann voraussichtlich schon der erste Anpfiff im
neuen Stadion erfolgen.

INNSBRUCK INI"ORMIRRT-JANNFR TOS

• Der Schuldenstand kann weiter gesenkt werden.
• Die eingeleiteten Strategien und Maß
nahmen gehen nicht auf Kosten der Lebensqualität. Im Gegenteil, sie wirken sich
deutlich positiv in Richtung Erhöhung der
Investitionsquote aus.
• Alle Leistungen für die Daseinsfürsorge sind zu bewältigen, ohne daß für
künftige Perioden Hypotheken hinterlassen werden. Der ständigen Überforderung der finanziellen Ressourcen durch zu
hohe Ausgaben, die in früheren Perioden
die fatale Finanzlage der Stadt verursacht
haben, wurde Einhalt geboten.
Der erfreuliche Zwischenstand in den
Sanierungsbestrebungen ist vor allem
durch Reformmaßnahmen im Verwaltungsbereich erreicht worden. Günstig
wirkten sich auch Einnahmensteigerungen infolge der steuerpolitischen Maßnahmen des Bundes, die Verbesserung
der Finanzzuweisungen des Landes sowie die Stabilisierung und Reduktion von
Beitragsleistungen an das Land aus.
Obwohl in den kommenden Jahren beträchtliche Anforderungen ins (Rat-) Haus
stehen (z. B. Tivoli Neu, Errichtung eines
zeitgemäßen Verwaltungszentrums), ist
Bgm. van Staa zuversichtlich, daß der
eingeschlagene Weg fortgesetzt und eine mittelfristig abgesicherte Haushaltswirtschaft erreicht werden kann.