Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1948

/ Nr.5

- S.5

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Diese Ausgabe – 1948_Amtsblatt_05
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Seite 5

>>>>»,odiai, der ^andeehanptstadt In>>>
Zustimmung der Beiirtsvern",,!i!!!!gobebö>de lSladlmagistral, Be^rlshauptmannsa"an!, >n, ,^alle deo Puulleo (.!>
des Ainteo der Landesregierung.
l> 2 regelt die "»iüüdignngosristen. Eine ,V!>»dia>>»g ist
nn, üiiler Einballung einer ,nist von drei Moline» ^iln
^ l , ""liober ^»lässig. Ist aber dein Verpaßter n"egen deo
;nr Kündigung berechtigenden Verbalteno deo Pächtern
eine ,^orlsel>u»g des Veroages nichl ;>lmn Bezirkovenraloingobebörde besliinlnen, Vasi die Kündigung
zu einem früheren Zeitpunll zulässig isl^ ebenso lann auck
die Küudiguugosrist abgekürzt werden. I u den fallen einer
Kündigung nack Puukt 6) ist dein Pächter eine angemessene
Entschädigung sowie eine geeignete Ersatzsläche znr Verfügung ;u stellen. Ein Ersatzland braucht nickt beschafft zn
werden, wenn die Vertragoteile dao beanspruchte Kleingartenland offenbar nur vorübergebend baben bereilstellen
und >ui!>eu wollen, eo sei denn, das? dao Grundstück iatsächlich schon vor dem Jahre lU".i!"» kleingärtnerisch genutzt worden ist. Eine solche vorübergebcude Bereitstellung liegt z. B.
in ^i!N">br!!ck >» allen jenen Fällen vl"r, in denen seitens

der Stadtgrmeiude Parkanlage!! und solistige sür öffentliche Zwecke vorgesebenc Grundstücke zur einstweiligen Benutzung alo Schrebergärten freigegeben wurden. Zu erwähnen wäre noch, dasi auch bei Kündigung nach den im h 1
unler Buchstabe» a) bis c) bezeichneten Gründen die Bciirlovern"alliiügobebörde dem Pächier eine Entschädigung
^»billigen lann, soiveil dies nach Lage der Sache der Billigleil entsprie!"!.
Die Versabrenobestimmnngeu sind im § <> geregelt, und
;war ist gegen Entscheidungen der Bczirtsverwaltungsbebörde inilerbalb einer ,^-rist von M e i Nocken seit Bekanntgabe oder Zustellung die Beschwerde au dao Amt der
Laudeoregieruug zulässig. Die Eut"scheiduugeu dieser Bebe rd e sind endgültig.
Aus vorstebeudeu Darleguugen ist zu ersehen, daß der
,<,iilndigltngoschi!^ des Kleingärtilero sehr wcitgebcnd ist und
kein Kleingärtner fürchten mnß, durch eiueu Willkürakt des
Verpächters das von ihm ordnungsgemäß bebaute Grundstück ;u verlieren.

Dokumente unstrer Zeit.
Die folgenden ^wei Kinwinackungen a»o den ersten Monaten uacb dem Kriege zeigen besser, alo ec> seitenlange
Schilderungen vermögen, init welchen Sorgen und Nöten
die Stadtverwalüüig in dieser Zeit zu kämpfen "batte.

Selbsthilfe lst die beste Hilfe!
Am Pfarrplatz in Iuusbruck ist fchou seit Monate» infolge eines Fliegerangriffes die Wasserleitung zerstört,
Eine Hilfe ans öffentlichen Mitteln konnte bisher nicht gebracht werden, weil die spärlichen Arbeitskräfte für Arbeiten eingesetzt werden müssen, die noch wichtiger sind. Die
betroffenen Parteien wandten sich an den Bürgermeister
nnd dieser sagte ihnen seine .»ilfe ^u, weun die Parteien
vor allein znr Selbsthilfe schreiten.
Tatsächlich entschlossen sich die Betroffenen, die Hilfsavbeitcn, besonders da? Aufgraben und freilege» der Wasserleitung^ selbst zu besorgen. Vom städtischen Wasserbauamt wurden dnrch einen Werkmeister die nötigen Anweisungen gegeben und das Werkzeug beigestellt und es führte
ein Monteur iu wringen Stunden die Anschlusiarbeiten
durch und die Häuser sind jetzt wieder mit dem so notwendigen Wasser einwandfrei verfolgt.
Dies ist ein Beispiel, das zur Nachabmnng allgemein
einpsoblen wird.
Dr. Melzer.
«2. 7. l".»l5.

Aufruf au Alle!
Z
Bombenschäden in Innsbruck wären leicht
bebcbbar nnd viele Wobnungen könnten wieder instandgesetzt werden, wenn die notwendige Verglasung vorbanden
wäre. (5s ist nicht nur Pflicht eines jeden Gewerbetreibenden, wirklich das letzte in Vorrat befindliche Glas zu diesem
Zweck der Allgemeinheit zur Verfügung zu stelleu, soudern
es ist auch Pflicht ciues jeden, Schleichhandel mit derart
notwendigen Mitteln wie Glas zur Anzeige zu bringen.
Insolange unsere Spitäler, Kinderkliniken, Sanatorien
usw. nicht einmal mit dem notwendigsten Glas vor dem
Winter versorgt werden können, ist es ein Verbrechen an
unseren Kranken nnd Kleinsten, ihnen die Möglichkeit zur
Gcuesuug, bzw. im Säuglingsheim zur Wahrung oder Erwcrbnng ihrer Gesundheit zn nehmen.
Es hat daher jeder, der es mit der Gesundheit unseres
Volkes ernst meint, ihm bckauutc Glasvorrätc unverzüglich
bei der zuständigen Behörde (Gemeindeverwaltung, Polizei,
Bauabteilung des Stadtmagistratcs Innsbruck) zu melden.
Insbesondere wird die Bevölkerung der Umgebung I n n s brucks und des ganzen Landes aufgefordert, etwaig verlagerte Vorräte der oben bezeichneten Stelle schriftlich bekanntzugeben, damit endlich vor Einbruch der kalten Jahreszeit die notwendigen Masinabmen getroffen werden
lönncn.
" Innsbruck, am 18. September 1945.
Dr. Melzer.

vor

Dr.

Vor
Mai:
marschiert nach vorausgegangener ,^chnenweihe die
1. Inno"bruelcr Schützcntompanie hauptsächlich mit
Männern and St. Nikolaus »nd dem (Höttinger-) Ritd
„gleichmäsiig und nett uniformiert, in bester S Job. Mablschedl mit grosien Opfern auf.
gibt die Tän;er- nnd Pantomiinen-Gesellschaft Karl
Priee und Brunnev eine Vorstellung ;nm Besten der
Arine»,

! l. übergibt Dr. Schiestl die von der Gräsiu Maria von
Ebotek den Landesverleidigern gewidmete neue ^abue
am Nennweg.
l"». warnl der „Bote" vor den >ablreicben anonvmeu Briesen, „n>elche in der gegenwärtigen Zeit nuler erdichtelen llnterschrislen bällfig an bestimmle Personen geschrieben werden, und die osscnbar keine andere Tenden; baben, alo gegenseitiges Misitraueu, Furcht uud
,»as; zu erregen und die Gemüter gegeneinander feindlich zu stimmen".