Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.12

- S.39

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traditionelle Christkindimarkt in der Altstadt bis zum 29. Dezember geöffnet noch nie war in der Weihnachtszeit so
viel los wie heuer. Mit neuen Ideen haben es die Initiatoren verstanden,
Innsbruck in der Weihnachtszeit verstärkt als Ort der Begegnung zu profilieren und in die „Advent-Achse" zwischen Trientiner, Bozner und Nürnberger Weihnachtsmärkte zu stellen. Wir
werden konsequent darauf achten, daß
die Vorweihnachtszeit nicht in eine Disneyworld mit Glühwein-Image abgleitet. Innsbruck hat eine große Adventtradition und -kultur (Adventsingen,
kunstvolle Krippen ...), die es zu pflegen gilt, insbesondere sollte der einst
beliebte Christkindlumzug wieder stattfinden, wofür ich mich tatkräftig einsetzen werde!
Innsbrucks Bergsilvester wurde in
drei Jahren zu einem Begriff, bekannt
über die Grenzen hinaus, mit über
70.000 Besuchern im letzten Jahr und
Umsätzen in Millionenhöhe. Via Internet
ist die Silvestershow 97/98 diesmal
sogar weltweit abrufbar - eine zusätzliche wichtige Werbung für unsere
Stadt.
Vergessen wir aber nicht den tieferen Sinn von Weihnachten als ein Fest
des Friedens, der Besinnung und der
Familie. Ich wünsche Ihnen ein frohes
Fest und das Beste für 1998.

Sorgen: Vor unsicherer Zukunft. Davor, daß unsere Kinder nach Schule
oder Studium keine Arbeit finden. Davor, daß wir die letzten grünen Flächen
zubauen. Daß das Klima wirklich kippt.
Da gibt es genug zu tun.
Aber machen wir nicht andere Menschen zu den Sündenböcken für alles,
was wir als bedrohlich empfinden: „Ein
Schüren von Ängsten entspannt keinesfalls soziale Probleme und hilft niemandem", sagt - nicht nur - die Caritas.
Es wäre schön, wenn wir uns gerade in der Weihnachtszeit auf die historische Stärke von Stadt, nämlich das
Zusammenleben mit dem Fremden,
dem Verunsichernden, besinnen könnten.
StR Mag. Gerhard Fritz

Ständig neue
Herausforderungen

Der Christkindimarkt erfährt jedes
Jahr Veränderungen. Selbst im Bereich
des Alkoholkonsums haben sich die
Veranstalter auf Wunsch vieler Besucher etwas einfallen
lassen, wodurch man
ihn zurückschrauben
kann. Den Familien
mit Kindern wird auf
dem Eduard-Wallnöfer-Platz auch einiges
StR Rudi Federspiel
mehr geboten, für die ganz Kleinen das
Kasperltheater u.v.a. mehr. Ständig
Weihnachtsfriede auch neue
Einfälle sind gefragt. An Samstafür die anderen
gen bleiben die Geschäfte offen. Wir
als Tiroler Seniorenbund würden mit
Wir wünschen dem Christkindimarkt
mit seinem neuen Konzept viel Erfolg. der Öffnung der Geschäfte auch am
Aber wir wünschen Ihnen - uns allen - Sonntag keine Freude haben, der
Samstag aber ist schon berechtigt, vor
noch mehr: Friedliche Weihnachten!
allem,
um das Vakuum in der InnenOhne weitere „Sicherheits"- Gipfel, die
stadt
zu
beleben. In Innsbruck gibt es
fast schon regelmäßig von den Stadtso
viele
Märkte
wie noch nie; auch das
vätern einberufen werden. In Innsbruck
dient dazu, unsere schöne Stadt ins
braucht sich
Gespräch zu bringen.
niemand beWas den Christkindimarkt anbelangt
droht
7U
- und darum geht es -, konnte man den
fühlen
sagt
DIE GRÜNEN
auch der Po- Herausforderungen mit respektablen
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN
...
Einfällen begegnen. Viele Senioren
lizeidirektor.
sind der Meinung, den Marktstandln
Jugendliche mit bunten Haaren oder
und dem ganzen Drumherum sollte erst
auch rasierten Schädeln gibt es in jo- in der Adventszeit Platz gegeben werder größeren Stadt. Und Obdachlose, den. Dagegen sprechen andere StädAlkohol- und Droyenkranke. Müssen te als Konkurrenten. Trotzdem, eine
wir uns gleich bedroht fühlen, nur weil Straffung würde die Besuchszeit füllen
jemand „anders" ist, als wir os für uns und konzentrieren, den Aufwand lohselber für richtig halten? Müssen wir
nender machen und das Adventende
sie zu Sündenböcken für alle unsere zu einem Höhepunkt führen.
Ängste machen?
G/ Helmut Kritzinger
Auch wit" haben oft geniu] Angst oder

INNSBRUCK INI ORMIüRI

DI/HMBLR I W

Geschenkidee

führend in Mode
+ natürlicher Qualität

- INNSBRUCK - HALL -

Besinnliche Weihnacht!
Alle Jahre wieder kommt das Christkind und leider auch der vorweihnachtliche Einkaufsstreß. Wir hetzen
von Geschäft zu Geschäft, um den
neuesten Supernintendo für den
Sprößling, das Parfüm für die Gattin,
:::::::::::
den Hut für die
W
Schwiegermutter,
die Rollerblades für
die Tochter usw.
Liberales Forum usw. zu besorgen.
Natürlich ist auch
noch für das leibliche Wohl zu sorgen,
die Wohnung gehört ordentlich geputzt, die Weihnachtskarten verschickt
und die Fenster geschmückt. Ja, und
einen Christbaum braucht es ja auch
noch! Bis es dann wirklich Weihnacht
wird, ist die Hausfrau dem Nervenzusammenbruch nahe, der Hausmann
kurz vor dem Auswandern auf die Alm,
und die größeren Kinder finden den Zustand, schlichtweg doof. Gott sei Dank
freuen sich wenigstens die Kleinsten
noch aufs Christkind, schließlich bringt
es ja auch die Bescherung. Dieses
Szenario ist sicher leicht übertrieben,
aber so oder ähnlich hat es sicher
schon jede/r von uns empfunden. Für
heuer gibt es aber die Möglichkeit, etwas mehr Weihnachts- denn Kommerzstimmung aufkommen zu lassen.
Etwa durch ein nettes Beisammensein
mit Freunden am Christkindimarkt oder
durch den Besuch einer der vielen Kinderveranstaltungen.
• • ; : • • ; •

: : :

:

GR Günter Hämmerle

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die
Landeshauptstadt informiert" erscheint am
Dienstag, den 30. Dezember in einer Auflage von
94.000 Stück und wird kostenlos jedem Haushalt
zugestellt. Sollten Sie „INNSBRUCK INFORMIERT"
einmal nicht erhalten, teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice, Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-Straße 21,3. Stock, Telefon 57 24
66, Telefax 58 24 93.

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