Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.12

- S.19

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Innsbrucker Kulturpanorama
•SSH

Musikschule der Stadt Innsbruck
zieht stolze Bilanz
Insgesamt 2002 Schüler haben sich für das Wintersemester 1997/98 in der Musikschule Innsbruck eingeschrieben, das sind um rund 200
Schüler mehr als im Wintersemester des Vorjahres. Das
geht aus dem Jahresbericht
hervor, den der neue Musikschuldirektor Mag. Wolfram
Rosenberger kürzlich Bürgermeister Dr. Herwig van Staa
überreicht hat.
Nicht nur der Jahresbericht ist neu gestaltet und
die Musikschule mit einem
neuen Logo ausgestattet:
In der ganzen Musikschule weht, seit der Bestellung Rosenbergers zum
neuen Direktor, ein „frischer Wind", stellte Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa erfreut fest.

Gelehrt werden an der Musikschule Klavier, Orgel, Violine/Viola, Violoncello, Kontrabaß, Gitarre, Zither, Harfe,
Hackbrett, Querflöte, Oboe,
Klarinette/Saxophon, Fagott,
Blockflöte, Horn, Trompete/
Flügelhorn, Posaune, Tenorhorn, Tuba, Schlagzeug, Stimmbildung und Gesang. In Gruppen unterrichtet wird: Allgemeine Musiklehre, Musikalische Früherziehung, Spielerisches Klavierlernen, Singschule, Gehörbildung sowie
Volksmusik. Die Freude am
Musizieren kommt immer wieder bei Konzerten zum Ausdruck, die das Saxophon- und
Klarinettenorchester, die
Bluesband, das Klarinettentrio,
die Big Band und die beiden
Saxophonquartetts geben.
Auch das Jugendorche-

ster, das kleine Streichorchester sowie das Symphonieorchester, mit 35
Mitgliedern eines der
größten Ensembles der
Musikschule, feiern bei
ihren Auftritten durchwegs
große Erfolge.
Bewährt hat sich das Projekt „Spielerisches Klavierlernen mit dem Musikbaukasten",
das seit 1993 unterrichtet
wird.
„Außenstellen" der Musikschule gibt es in Allerheiligen,
Amras, Arzl, in der Angergasse, in Igls, Neuarzl, der Reichenau, in der Siebererschule,
in Sieglanger, im Saggen sowie in den Kindergärten Mitterweg, Lohbachsiedlung, in
der Reichenau und St. Nikolaus. Neben zahlreichen Konzerten in Innsbruck gastierten

die Musikschüler 1996/97 unter anderem auf Schloß Castell in Deutschland, am
Gardasee und in Trient. Insgesamt organisierte die Musikschule laut Jahresbericht
1996/97 144 Veranstaltungen. Davon: 55 Klassenabende, 17 interne Vortragsabende, 8 Außenstellenkonzerte, 8
Veranstaltungen im Rahmen
des Kulturservice des Landes
und 52 außerschulische Veranstaltungen, bei denen
Schüler und Lehrer der Musikschule mitwirkten.
Beim Wettbewerb „Prima la musica" waren 14
Preisträger von der Musikschule Innsbruck, Übertrittsprüfungen bestanden
128 Prüflinge und die Abschlußprüfung
machten
zwei Schüler.

Reden übers Schreiben am Inn
Eine „Zentrale" für junge Autoren hat die Tiroler Landeshauptstadt seit Mai dieses Jah
res mit dem Literaturhaus am
Inn, einer Unterabteilung des
Innsbrucker „Brenner-Archivs".
Ziel des Institutes ist es, „Literatur, die in Tirol entsteht, zu fördern und zu präsentieren, ohne
dabei jedoch den Blick über die
Grenzen zu verlieren", betont
Ursula Schneider, eine der zwei
Leiterinnen des Literaturhauses.
In den neuen, von Architekt
Univ.-Prof. Josef Lackner geschaffenen Räumlichkeiten des

INNSBRUCK

Brenner-Archivs im 10. Stock
des ÖH-Gebäudes in der JosefHirn-Straße ist das Institut ein
Ort der Diskussion und Begegnung für Schreibende und Kritiker, für Literaturvermittler und
Literaturinteressierte. Organisiert werden Ausstellungen,
Diskussionsabende und Buchpräsentationen, aber auch
Theater-Autoren-Workshops.
Dabei arbeiten die Literaten mit
Schauspielern und Regisseuren
zusammen und haben so die
Gelegenheit, sich mit den verschiedenen Aspekten des dra-

INI O R M I I R T

S I R V K I B I II A ( i i :

matischen Schreibens auseinanderzusetzen. Geplant ist zudem der Aufbau einer Datenbank zur Dokumentation der Tiroler Gegenwartsliteratur sowie
die Herausgabe eines Kalenders über die Literaturveranstaltungen des Landes.
Finanziert wird das Literaturhaus vom Bund, vom Land Tirol
und der Stadt Innsbruck. Mit einem jährlichen Budget von insgesamt 535.000 Schilling könne es sich das Institut derzeit jedoch noch nicht leisten,
„berühmte Sehnftsteller" einzu-

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laden. „Sprache und Ideologie"
ist 1998 das Schwerpunktthema des Literaturhauses. Für
Jänner steht bereits eine original
rekonstruierte Lesung von „Die
letzten Tage der Menschheit"
von Karl Kraus auf dem Programm. „Eines der interessantesten Projekte ist jedoch zweifelsohne, die Finanzierung des
Literaturhauses weiterhin zu sichern", stellte Schneider fest.
Übrigens: Das Programm
des Literaturhauses kann
auch angefordert werden:
Tel. 507-45 03.