Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.10

- S.12

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_10
Ausgaben dieses Jahres – 1997
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBRIIL

Innsbruck erhält Großkinos Metropol investiert 80 Millionen
Ein acht Säle großer Filmtompel wird bis zum DezemIMM in der Tiroler Landeshauptstadtentstehen. Derzeit
arbeitet der nach eigenen Angaben größte private Kinobetreiber Österreichs, die Ferdinand Purner Lichtspiele
GmbH & CoKG, mit Hochdruck am Umbau des seit
1959 bestehenden Metropol.
Investiert werden rund 80 Mio
S. Das Kino wird auf 1700
Sitzplätze erweitert, sämtliche
Säle in dem dreistöckigen
Gebäude werden stufenartig,
ähnlich einem Amphitheater,
aufgebaut. Für optimale Kinoerlebnisse sollen bis zu
240 Quadratmeter große
Leinwände und Digitalton-Systeme sorgen.
Mit dem Bau des neuen

Großkinos will das Familienunternehmen mit der Konkurrenz durch die ConstantinFilmkette mithalten. Der
„Filmriese" wird bis 1999 ein
2000 Sitze großes Multiplex
mit Entertainment-Bereich,
Gastronomie und Geschäften am ehemaligen ForumAreal errichten. Laut der
Pressesprecherin von Constantin, Michaela Englert, sollen die beiden Innenstadtkinos Cineplex und Central
trotz Multiplex vorerst nicht
geschlossen werden: „Beide
Kinos sind gut ausgelastet."
Daß Innsbruck ein guter Kinostandort ist, meinte auch
die Geschäftsführerin des
Metropol, Ingrid Hueber. „Im
Durchschnitt geht der Innsbrucker sechs Mal pro Jahr

In Erinnerung an den
Bildhauer Hans Loindl
Am 29. Juli ist in Innsbruck der Bildhauer, Modelleur und Restaurator
Hans Loindl nach schwerem Leiden im 74. Lebensjahr gestorben. Vielen
Innsbruckern und vor allem
den Bewohnern der Altstadt war der
weißhaarige
Mann kein Unbekannter.
Seine Fähigkeit, Fassaden
und die dazugehörenden
Ornamente zu restaurieren
und wieder in den ursprünglichen Zustand zu
versetzen, war wesentlicher Teil seines künstlerischen und handwerklichen
Schaffens. Loindl, geboren
in St. Georgen im Attergau,

lebt seit 1979 in Tirol. In seiner Werkstatt im Schloß
Büchsenhausen vermittelte er jungen Menschen sein
umfangreiches Wissen
und sein handwerkliches
und künstlerisches Können. Wer aber
weiß, daß von
Loindl entworfene Kreationen aus der
weltberühmten Augartensene
J

noch
Y
"?
heute in Gei
brauch sind?
Die wichtigsten Arbeiten
am Ende seiner aktiven Zeit
waren die Restaurierung
des Turmes von Tramin sowie des Landesmuseums
Ferdinandeum und des
Konservatoriums in Innsbruck.

ins Kino, der österreichische
Schnitt liegt bei zwei Mal."
Die neuen Möglichkeiten, die
das Multiplex bietet, will Hueber nützen, um „die gesamte
Kino-Ware anzubieten". Auch
das Angebot an Filmen in
englischer oder italienischer
Originalfassung soll ausgeweitet werden, alle 14 Tage
wird zudem ein „Überraschungsfilm" gespielt.
Die Liebe zum „laufenden
Bild" wurde Ingrid Hueber so-

zusagen in die Wiege gelegt.
Bereits in den dreißiger Jahren gründete der Großvater
der
Innsbruckerin
das
Löwenkino, 1959 entstand
daraus das Metropol. Seit
dem Tod ihres Vaters im Jahr
1989 führt Ingrid Hueber das
Haus gemeinsam mit ihren
beiden Schwestern. „Kino ist
meine Leidenschaft", so Hueber, die Wert darauf legt, im
Metropol auch Filme abseits
des Mainstream zu spielen.

Mosaik-Kreuzweg aus Graz
im Heim am Hofgarten
Es war ein besonderer Tag für die Bewohner und zahlreichen Gäste des Heimes am Hofgarten,
als der neue Kreuzweg in der Heimkapelle von Klinikpfarrer
Mag. Andreas Krzy- Die 7 5. Kivu/wiysLition „Gott weckt
zan feierlich einge- Jesus von den Toten auf".
weiht wurde. Das Beeinder Herstellung des Kreuzdruckende an den 15
weges beteiligten älteren
Kreuzwegstationen: Sie wurMenschen brachte Frau
den von betagten Menschen
Dr. Webern (87 Jahre) in eifür betagte Menschen in
nem Brief ihre Emotionen zum
mühevoller Kleinarbeit geferAusdruck: „Diese Bilder soltigt. Teilweise schwer behinlen Ihnen ins Gedächtnis ruderte Patienten des Tagesfen, daß wir Senioren nicht
zentrums Theodor-Körnernur Nachkriegs- und AufbauStraße in Graz haben dieses
generation sind, sondern
Kunstwerk unter Anleitung
auch Jahrzehnte danach fähig
des Altenhelfers Werner Losind, etwas Wertvolles zu
der in fünf Monaten (rund 800
schaffen. Wir waren erleichArbeitsstunden) hergestellt.
tert und glücklich, als wir erBereits im April wurde der
fuhren, wo unsere mit viel LieKreuzweg gemeinsam mit anbe und Freude hergestellten
deren Mosaikarbeiten im
Bilder einen würdigen Platz
Wohnheim Pradl ausgestellt,
gefunden haben. Nützen Sie
und von da an war es für Vidie Brücke, die die steirischen
zebürgermeister DI Eugen
Senioren mit Ihnen verbindet."
Sprenger und Stadträtin Hilde
Dem Vorbild des Grazer TaZach klar: Dieses Kunstwerk
geszentrums folgend, sind
sollte in einem Innsbrucker
auch in Innsbrucker Heimen
Heim einen würdevollen Platz
bereits Gruppen entstanden,
finden. In Vertretung aller an
die Mosaike gestalten.

INNSBRUCK INI OUMll"RT OKTOB1R l l ) l )7