Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.9

- S.23

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INNSBR
• Vielfältiges
Jeunesse-Programm
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9.

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Konzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck, des
Knmmerchores Walther von
der Vogelweide und des Solisten-Ensembles in der Wiltener Stiftskirche. Erstmals wird
Georg Schmöhe in seiner
Funktion als Musikdirektor in
Innsbruck dirigieren. Mit diesem Konzert geht ein langjähriger Wunsch von Schmöhe in

L i fulluiHj: Bereits als Sechsjähriger war der heutige Musikdirektor bei einem Besuch
in Innsbruck so begeistert, daß
er sich vornahm, in der Stiftskirche eines Tages zu dirigieren. Wichtig war Schmöhe bei
seinem ersten Konzert in Innsbruck, mit nicht professionellen Musikern zu arbeiten. Auch
die Auswahl des Stückes, die
Messe Nr. 6 Es-Dur von Schubert, ist im Schubertjahr kein
Zufall.

Festkonzert des
Landesblasorchesters
50 Jahre jung ist der Tiroler
Blasmusikverband, und das
wird im Rahmen des Innsbrucker Sommers ausgiebig gefeiert. Am 20. September steht
ein Festkonzert im Congress Innsbruck auf dem Programm.
Unter Gerd Buitenhuis und Ho-

ward Arman werden unter Mitwirkung eines 80köpfigen Chores des Tiroler Sängerbundes
u.a. Werke von Kinzl, Gabrieli
und Grainger erklingen. Karten
für das Konzert sind schon jetzt
bei der Tourist-Information, Tel.:
53 56, erhältlich.

Auch Innsbruck hat seinen
Rembrandt
Rembrandt und Brueghel sind
die renommierten Aufhänger für
die Ausstellung der „Niederländer" im Tiroler Landesmuseum.
Rembrandts beeindruckende
Darstellung des „alten Mannes mit
der Pelzmütze" ist sicher einer der
Höhepunkte. Es ist aber nicht nur
spannend, diese erste Garnitur zu
sehen, die Niederländersammlung des Landesmuseums, die
auch international reüssieren kann
und in Fachkreisen anerkannt ist,
hat viele Spitzen: Programmatisch
ist der Arbeitstitel für die Ausstellung: „Fest für Schaulustige". Zurecht: Der interessierte Besucher
wird zum Schauen eingeladen,
um etwa die Detailschilderungen
eines Jan Davidsz de Heem mit
den 18 verschiedenen Gewächsen und 17 Tierarten oder die
Seeschlachten eines Hendrik
Vroom zu erfassen.
Die 60 gezeigten Werke geben

darüber hinaus einen Einblick in
die wirtschaftliche, (kulturgeschichtliche und künstlerische
Entwicklung der Niederlande, so
mancher Künstler weiß ein Sittenbild der Zeit zu präsentieren.
Ende des 16. Jahrhunderts gingen der nördliche und südliche
Teil des Landes in Wirtschaftsund Glaubensfragen getrennte
Wege: evangelisch die bürgerlichen Städte des holländischen
Nordens, katholisch die spanischhamburgischen des Südens (heute Belgiens). Es war auch die Zeit,
in der Kultur zur Kapitalanlage
wurde. Es war nichts Außergewöhnliches, daß ein Bauer bis zu
dreitausend Rund in Bildern anlegte.
Rembrandt, Brueghol & Co: Tiroler Landesmuseum, bis zum 2.
November. Täglich 10-17 Uhr,
Donnerstag Abendöffnuncj 19 bis
21 Uhr.

Erste Gemeinderatssitzung nach" der Sommerpause:
Mittwoch, 8. Oktober, 16 Uhr
Stadtsaalgebäude, Adlersaal

V. I. Direktor Dr. ür// Anunann, der Jubilar Paul Flora und
Univ.-Prof. Josef Riedmann
(Foto: W. Weger)

Paul Flora 75 Jahre
Aus Anlaß des 75. Geburtstages von Paul Flora präsentiert das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum im Grafischen Kabinett und in der Modernen Galerie 75 Zeichnungen des berühmten Tiroler
Grafikers aus den Jahren 1940
bis 1997.
Diese aus Museums-Besitz
zusammengestellte und mit
Leihgaben des Künstlers, des
Landes Tirol, der Wirtschaftskammer und der Tiroler Sparkasse ergänzte kleine Hommage an Flora versteht sich weniger als lückenlose Dokumentation der Kunst Paul
Floras, sondern vielmehr als eine stichwortartige Darstellung
der Ausdruckskraft und des erfinderischen Themen-Reichtums seines Schaffens.
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa betonte in seiner Ansprache für den Ehrenringträ-

ger Flora, daß dieser zu seinem 75. Geburtstag stolz sein
könne, auf das, was auf der
Habenseite seines Lebens
steht. „Ich bin überzeugt, daß
auch die kommenden Jahre
spannend werden. Freuen wir
uns daher auf das, was noch
kommt; Paul Flora, im Namen
der Stadt Glück und Segen
und noch viele gute und vor allem produktive Jahre!"
Die Ausstellung ist bis 2. November zu besichtigen. Öffnungszeiten bis 30. Oktober
täglich von 10 bis 1 7 Uhr, donnerstags auch von 19 bis 21
Uhr. Ab 1. Oktober sind die
Öffnungszeiten Di. bis Sa. von
10 bis 12 Uhr und von 14 bis
1 7 Uhr sowie sonntags von 10
bis 13 Uhr.
Noch bis 6. September ist
im der Galerie Flora in der Altstadt die Ausstellung „Neue
Zeichnungen" zu sehen.

„Meine Welt" in Bildern
Unter diesem Titel steht die
Ausstellung des noch unbekannten neunzehnjährigen Innsbruckers Christoph Pirchner, der
mit seinen Ölbildern seine persönlichen Erfahrungen eindrucksvoll wiedergibt. Christoph
Pirchner hat in seinem Leben eine sehr dramatische Entwicklung
durchlaufen. Mit einer Behinderung in ein ungünstiges psychosoziales Umfeld hineingeboren,
kannte er von Kleinkind an jahrelang nur Heimerziehung ohne
ausreichende persönliche individuelle Betreuung. Kaum jemand
wußte, was in dem in sich gekehrten Kind vor sich ging. Mit elf

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 1997

Jahren wurde Christoph von einer liebevollen Riegefamilie aufgenommen. Unter der Führung
der freischaffenden Malerin Ingrid Fabrizi entdeckte er die Möglichkeit des Ausdrucks mit Hilfe
von Farben. Die Ausstellung zeigt
die Entwicklung von den ersten
malerischen Versuchen, die eher
Therapie denn künstlerisches
Wollen waren, bis zu den innerhalb nur wenigen Jahren technisch gereiften Arbeiten.
Die Ausstellung ist vom 1.
September bis 31. Oktober im
Foyer des Sanatoriums der
Kreuzschwestern in Hoch-Rum
zu sehen.

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