Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.8

- S.5

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INNSBR

Stadt will Wohnsituation der
Studenten verbessern
Eine Bestandsanalyse über studentisches Wohnen war die Grundlage für einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Wohnsituation der Studenten in der Tiroler Landeshauptstadt. Die Studie wurde im Auftrag der ARGE
„Studentisches Wohnen", in der die Stadt (Planungs-Stadtrat Ing. Martin
Krulis), die Universität und die ÖH vertreten sind, erstellt. Befragt wurden
730 Studenten, Themenschwerpunkte bildeten die Wohnsituation, Kosten,
Art der Wohnungsvermittlung und Erreichbarkeit der Universität.
Wichtigstes Ergebniss der Studie:
Der Großteil der Studenten ist mit der
Universitätsstadt Innsbruck zufrieden.
Die Analyse belegt, daß rund 32 %
hauptsächlich mit dem Fahrrad, weitere 30 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Universität kommen. Die von
den Studenten am häufigsten gewünschten Wohnformen sind eine eigene Wohnung bzw. Garconniere
(46%) oder eine Wohngemeinschaft

Außerdem baut die Stadt Innsbruck
derzeit das ehemalige Kolpingheim in
Dreiheiligen zu einem integrativen Studenten- und Sozialhaus aus. In der Organisation bestehender Heime soll die
Rechtssituation der Heimbewohner als
Mieter analog der Diskussion in den Altenheimen verbessert werden. Zur Verbesserung des Angebotes soll auch
der Umbau von Doppel- in Einzelzimmer beitragen.

(40%). Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sei bei der Bebauung

Wohnraum gegen Hilfe

Hörtnaglgründe- Hotting West die Errichtung von Studentenwohnungen
neuen Stils vorgesehen, so Planungsstadtrat Ing. Martin Krulis: „Dieses Projekt soll den Studenten die Möglichkeit
bieten, in WG"s zusammenzuwohnen".

Auch das von der Österreichischen
Hochschülerschaft (ÖH) forcierte
Konzept „Wohnraum gegen Hilfe"
könnte dazu beitragen, die Wohnungssituation der Studenten zu ver-

Die Stadt aus Studentensicht
Die „Wiedergewinnung der Innenstädte" war das Thema von studentischen Arbeiten am Innsbrucker Universitätsinstitut für Raum- und Städteplanung. Ein wesentlicher Schwerpunkt galt der möglichen neuen Gestaltung des Innsbrucker Bahnhofes.
Für dieses Projekt wurde das Institut,

Wider das Vergessen
Am 26. Juni wurde auf dem Gelände
des Landeskrankenhauses ein Denkund Mahnmal für die Ermordung psychisch Kranker und Behinderter
während der NS-Zeit eingeweiht. Das
Mahnmal ist nach einem Bild von Kokoschka-Preisträger Oswald Tsohirtner
gestaltet worden. Bischhof Dr. Reinhold
Stecher hatte die Schaffung dieses
Denkmals, das auch mithelfen soll, die
Vorurteile breiter Bevölkerungskreise
gegenüber psychisch erkrankten Mitmenschen abzubauen, angeregt.

vertreten durch seinen Vorstand Prof.
Dr. Christoph Langhof, erst kürzlich
der „Mobilitäts-Oscar" von der
ÖAMTC-Akademie verliehen. „Die
Arbeiten der Studenten sind durchaus ein kreativer Ideenansatz für eine mögliche Gestaltung des Hauptbahnhofes. Da es für den Bahnhof
derzeit jedoch keine Investoren gibt,
dürften die vorgestellten Projekte für
eine konkrete Realisierung allerdings
zu teuer sein", erklärte Vizebürgermeister o. Univ.-Prof. Dr. Norbert
Wimmer.
Daß Innsbruck aber in viele andere Bereiche investiert, zeigt der Bau
der neuen SoWi am Fennerareal, das
Projekt „Adambräu", wo sowohl
Wohnungen als auch Geschäfte entstehen, oder der Umbau des Dopolavoro. Vor allem ist auch die geplante Neugestaltung der nördlichen
Maria-Theresien-Straße ein wichtiger
Schritt zur Belebung der Innenstadt.

INNSBRUCK INI ORMIIiRI - JULI/AUGUST 1997

bessern. Nach Angaben der ÖH würden rund 50 % der Studenten gerne
in Haushalten mithelfen, wenn sie
dafür günstig oder gratis wohnen
könnten. Weiters plant die ÖH, die
Wohnungsbörse auszubauen und via
Internet zu professionalisieren.

Großer Ehrungstag
an der Universität
Insgesamt drei Ehrendoktorate,
sechs Ehrenbürgerschaften und
sieben Ehrenzeichen an verdiente
Personen aus dem öffentlichen
und wissenschaftlichen Leben verlieh die Universität Innsbruck am
14. Juni im Rahmen des „Großen
Ehrungstages". Unter den Ausgezeichneten fanden sich auch drei
Innsbrucker: Dipl.-Kfm. Dr. Walter
Ager wurde für seine Verdienste
um die Intensivierung der Beziehungen der Universität Innsbruck
zur regionalen Wirtschaft mit dem
Ehrenzeichen gewürdigt. Der Titel
eines Ehrenbürgers bzw. einer Ehrenbürgerin wurde an Prof. Dr.
Othmar Costa und Gudula Wiesmann-Ficker verliehen. Beide haben sich besondere Verdienste um
die Ausgestaltung und Ausstattung
des Forschungsinstitutes BrennerArchiv erworben.

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