Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.3

- S.38

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_03
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INNSBR
500 Mio. Schilling werden in die
Deponie Ahrental investiert
„Damit ist die Müllentsorgung der Stadt Innsbruck für
mindestens 20 Jahre gesichert," so der Vorstandsvorsitzende der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG, Dr.
Bruno Wallnöfer. Der neue
„Deponieabschnitt III" wird im
Endausbau ein Fassungsvermögen von 1,6 Mio. Kubikmeter haben. Die Deponiebasis und Flankenabdichtung
wird nach dem neuesten
Stand der Technik errichtet.
Die Sickerwässer werden an
der Basis durch Sickerwasser-Sammelrohre gefaßt, in einer Umkehr-Osmoseanlage

Nach der Investition von rund einer Milliarde Schilling in
den Um- und Erweiterungsbau des Klärwerkes Innsbruck
im letzten Jahr, wird nun ein weiteres Großprojekt der
Umwelttechnik für Innsbruck und Tirol in Angriff genommen: 500 Mio S müssen in die Errichtung des dritten Abschnittes und in die Sanierung des Altbestandes
der Deponie Ahrental zur Vermeidung von Umweltschäden und Geruchsbelästigung investiert werden.
geklärt und dann in die Sill geführt.
Bei der Sanierung der Altlasten, der Deponieabschnitte I
und II (Gesamtvolumen: 1,4
Mio. Kubikmeter) geht es darum, die Kontamination von Boden und Grundwasser zu unterbinden und Gasemmissio-

Biotonnen-Einstecksäcke
Interessenten bitte melden!
Ab sofort bietet die Stadt
„Biotonnen-Einstecksäcke"
zum Selbstkostenpreis an.
Vorerst als Versuch; wenn es
sich bewährt, wird die Aktion
fortgesetzt.
Besonders in der wärmeren Jahreszeit und in größeren Wohnanlagen, in denen
die Biotonnen nicht gereinigt
werden, tragen derartige Einstecksäcke wesentlich zur
Hygieneverbesserung und
damit zur Steigerung der Akzeptanz der Biomüllsammlung bei. Die kompostierbaren Einstecksäcke für die 120
und 240 Liter Biotonnen ent-

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halten etwa je zur Hälfte
pflanzliche Stärke (Maisstärke) und andere abbaubare
Werkstoffe und werden in der
Kompostieranlage mitverarbeitet.
Alle Liegenschaftseigentümer und Hausverwaltungen,
die die Einstecksäcke zum
Selbstkostenpreis ausprobieren wollen, werden gebeten,
sich bis spätestens 14. März
an das städtische Müllbüro,
Rossaugasse 4, zu wenden.
Telefon 34 55 75 DW 33, 34,
35; Fax: 34 55 75 DW 200.
Die Selbstkostenpreise betragen für einen 120 Liter Einstecksack incl.
MWSt. zwischen
8,50 und 9,50 S
bzw. für einen
240 Liter Einstecksack zwischen 11,70 und
13,60 S. Der
konkrete Preis
errechnet sich
aus dem Umfang
der Bestellung
beim Hersteller

nen zu vermeiden. Ein Dachprofil wird auf die Altdeponien
„aufgebaut" (die 270.000 qm
Schüttmaterial aus dem Aushub der neuen Deponie werden dafür verwendet), darauf
kommt eine Oberflächenabdeckung. Umfangreiche Gerinne und Kanäle werden die

Niederschlagswässer ableiten, und unter der Erde wird eine 900 Quadratmeter große
„Schlitzwand" als undurchlässige Grundwassersperre eingezogen.
Die Geruchsbelästigung
wird dann der Vergangenheit
angehören: Neben den 39 bestehenden werden noch weitere 61 Bohrbrunnen das Entweichen von Deponiegas verhindern. Zudem wird voraussichtlich Ende 1998 mit dem
Deponiegas ein Blockheizkraftwerk betrieben und Strom
für einige hundert Haushalte
liefern.

„Frühjahrsputz" für
30 Kilometer Innufer
Am Samstag, 5. April
startet wieder der „Frühjahrsputz" am Inn. Innsbrucker Vereine und Freiwillige haben es sich bereits zum siebten Mal zur
Aufgabe gemacht, im Frühjahr unter der Regie des
städtischen Umweltschutzamtes und der Tiroler Wasserwacht, die Innufer im
Stadtgebiet von Innsbruckvon Unrat und Abfall zu reinigen. Zwischen Kranebitten („Hawaii") und Olympischem Dorf (Grünbachersteig) werden die Ufer auf
beiden Seiten gereinigt,
insgesamt an die 30 Kilometer.
„Vom Autoreifen bis zur
Matratze, Aktentasche und
Einkaufswagen wird alles in
den Inn geworfen", so Ing.
Heinz Geiger vom Amt für
Umweltschutz: „Der unentgeltliche Einsatz der Vereine ist für einen sauberen
Inn unverzichtbar."
Die Vorbesprechung für
die Aktion „Sauberer Inn"

findet im städtischen Zentralhof am Mittwoch, 2.
April um 17 Uhr statt.
Treffpunkt am „Reinigungstag" selbst ist um
8 Uhr, ebenfalls im Zentralhof. Hier können sich dann
noch Freiwillige melden.
Geiger: „Wir sind jedem
Mann und jeder Frau, die
mitmachen, sehr dankbar!"
Beachtlich
war
die
„Reinigungsbilanz" im Vorjahr. Über 6000 Kilo Abfall
wurden von den freiwilligen
Helfern gesammelt. Dazu
kamen noch drei Tonnen
Abfall, den die Berufsfeuerwehr mit dem Schlauchboot „geborgen" hat. Vier
LKW waren erforderlich,
um den in Säcken gesammelten Unrat zur Trennung
in den städtischen Zentralhof abzutransportieren.
Wer sich an der „Innuferreinigungsaktion"
beteiligen möchte, wendet sich an das städt. Referat für Umweltschutz,
Hr. Geiger, Tel. 53 60-343.

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 1997