Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.3

- S.35

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_03
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Millionenoffensive für
Kindergärten und Schulen
Für Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen beschloß die Stadt für das
Jahr 1997 ein Investitionsvolumen in Millionenhöhe. „Damit können wir wichtige Projekte realisieren", so Schulstadtrat Dr. Lothar Müller und Reg.-Rat
Johann Rückauf (Amt für Erziehung, Bildung, Gesellschaft).
An den Hauptschulen gibt es die notwendige „technische Aufrüstung": Für
1,75 Mio. S können nun leistungsfähige
Computer für den Informatikunterricht
angeschafft werden (die erste Rate der
insgesamt bereits beschlossen 3,5 Millionen).
Auch für Sanierungsarbeiten hat der
Finanzausschuß die notwendigen Geldmittel beschlossen, unter anderem 2
Mio. S für die Fassadensanierung der
Volksschule Mariahilf und 1,3 Millionen
für die Leitgeb Volksschule in Pradl. Für
die Erneuerung von Horteinrichtungen
stehen 250.000 S auf der Ausgabenliste.
Schon ab Herbst wird auf dem Schulareal Siegmairstraße der zweigruppige
Kindergarten Pradl-Ost in Betrieb gehen. Insgesamt 4,2 Millionen wird die
Stadt investieren. Damit wird in Pradl
und Amras (in diesen Stadtteilen pro-

gnostiziert die Stadtplanung ein großes
Wachstum) eine wesentliche Entlastung
erreicht. Durch Gespräche mit den Direktionen des Siegmairschulkomplexes
(Volksschule, Sonderpädagogisches
Zentrum und Polytechnische Schule)
wurde eine Verlegung von Schulklassen
in das Hauptgebäude ermöglicht (Kosten der Umsiedlung und Neueinrichtung der Schulklassen: 2,2 Millionen).
Der dann frei werdende, ebenerdige
und nach Süden ausgerichtete Trakt
wird mit einem Aufwand von zwei Millionen als Kindergarten ausgebaut. Damit hat sich auch die einmal diskutierte
„Notlösung" eines „Containerprovisoriums" erledigt. Die neue Einrichtung in
der Siegmairstraße wird auch die
Durchführung des angestrebten Neubaus beim Pfarrkindergarten Amras ermöglichen.

Heilstättenschule: Unterricht
für 50 Kinder aus ganz Tirol
Im Schuljahr 1952/53 wurde an der
Innsbrucker Klinik mit dem Unterricht
am Krankenbett begonnen, seit 1967
wird die Heilstättenschule als selbständige Schule geführt. (Das Personal
ist Landessache, für die Ausstattung ist
die Stadt zuständig). Für Kinder, die
durch Krankheit dem regulären Unterricht fernbleiben und als Langzeitpatienten in der Klinik bleiben müssen, ist
die Heilstättenschule die einzige Chance und Möglichkeit, schulisch nicht
den Anschluß zu verlieren.
Für die sechs Lehrerinnen gilt es, mit
Flexibilität und Engagement den Lehrplan quer durch alle (Pflicht)Schultypen zu bewältigen. „Wir betreuen
Volks-, Haupt- und Sonderschüler sowie Kinder aus der Polytechnischen
Schule zwischen sechs Jahren und
dem Ende der Schulpflichtalters", so

Direktorin Waltraud Mostler. Unterrichtet wird in sechs Klassen , aber
auch direkt am Krankenbett. Betreut
werden derzeit 50 Schüler/innen aus
ganz Tirol. Auf der Wunschliste der Direktion (Sitz in der Kinderklinik) steht
der Ausbau der medialen Infrastruktur
wie z. B. ein Faxgerät. Schulstadtrat
Dr. Lothar Müller: „Wir werden mit der
Klinik Gespräche führen."
Eine Erleichterung gab es bereits
durch einen Sponsor mit dessen Hilfe
Wünsche der Patienten (von der
Stricknadel bis zum gemeinsamen
Ausflug) nun leichter erfüllt werden
können. War es bisher die finanzielle
Unterstützung der Lehrerinnen, so
kann nun für dringende Anschaffungen
auf einen Zuschuß aus dem Sparbuch
der Hypofiliale Innrain zurückgegriffen
werden.

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 1997

2,2 Millionen stehen für die Erweiterung
und Sanierung des Kindergartens Innerkoflerstraße zur Verfügung, der ab Herbst
viergruppig (bisher drei Gruppen) und als
Tagesheimkindergarten geführt wird.
Ende Februar war der Spatenstich für
den Kindergarten Hotting in der Schneeburggasse. Mit fünf Gruppenräumen
wird dieses rund 26 Mio. Schilling Projekt das Einzugsgebiet Hötting abdecken.
„Unsere Offensive im Kindergartenbereich geht weiter", verweist der Schulund Kindergartenstadtrat bereits auf das
nächste konkrete Projekt: Eine halbe Million hat der Finanzauschuß bereits für
den Neubau des Kindergartens Neu-Arzl
freigegeben. *•

Kindergartengebühren:
Hilfe für schmale
Geldbörsen
Ab 1. September 1997 werden
die Kindergarten- und Schülerhort
Gebühren der Inflationsrate entsprechend um drei Prozent erhöht.
Gleichzeitig wurden aber auch die
Sockelbeträge für die Gewährung
von Ermäßigungen angehoben, um
einkommensschwächeren Familien entgegen zu kommen. Die Festsetzung der neuen Gebühren und
Sockelbeträge durch den Stadtsenat in seiner Sitzung am 5. Februar
begrüßt Kindergartenstadtrat Dr.
Lothar Müller als einen Beschluß
im „Sinne der Einkommensschwächeren".
Ab dem Kindergartenjahr 97/98
sind Einkommen bis 135.000
Schilling gänzlich von der Gebühr
befreit (bis jetzt waren 126.000
Schilling die Grenze). Keine Ermäßigung gibt es ab einem Sockelbetrag von 240.000 S. (Diese Beträge sind abzüglich aller Sonderbelastungen zu verstehen). Die im
Vorjahr eingeführte Einschreibgebühr wurde wieder gestrichen.

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