Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.3

- S.6

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_03
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INNSBR

Sperre der Unibrücke ab 10. Marx
Innenstadt bleibt gut erreichbar
Ab Montag, 10. März wird die Blasius-Hueber-Straße wegen dringender
Sanierungsarbeiten an der Universitätsbrücke und wegen des Baues der Radweg- und Fußgängerunterführung für den Individualverkehr voraussichtlich
bis Ende November gesperrt. Die Innenstadt wird aber gut erreichbar bleiben: Während der gesamten Bauzeit wird ein 3,20 Meter breiter Fahrstreifen für den öffentlichen Verkehr auf der Brücke offengehalten. Für den
Individualverkehr wurde eine eigene Umfahrungsroute ausgearbeitet.
Bereits Mitte Februar wurde mit den
Vorarbeiten für die Unterführung auf
der Westseite der Blasius-HueberStraße und mit den Maßnahmen für die
Verkehrsumleitungen begonnen. Der
nordseitige Gehweg am Innrain, auf
Höhe der Universitätsbibliothek, wird
vorläufig in eine Verkehrsfläche „umfunktioniert", um Platz für eine neue
Busspur ab der Bushaltestelle Innerkoflerstraße bis zur Universitätskreuzung zu bekommen.

Bund und Stadt
bauen koordiniert
Der Bund ist zuständig für die Sanierung der Brücke (als Bundesstraße), die
Stadt für den Neubau der Unterführung.
Gearbeitet wird aber gleichzeitig und

koordiniert. „Wir sind in der technischen
Ausführung voneinander abhängig ", so
DI Gernot Randl, Referat für StraßenBrücken-Wasserbau. Da die Unterführung auf dem Fundament der Brücke
aufliegt, muß aus statischen Gründen
zuerst die Fahrbahn auf der Brücke abgetragen, das Gewölbe aus Stahlbeton
freigelegt und damit die Brücke „entlastet" werden. Erst dann kann die Baugrube für die Unterführung ausgehoben
werden.
Die neue Unterführung südlich der Universitätsbrücke ermöglicht eine schnelle, gefahrlose und direkte Verbindung für
Fußgänger und Radfahrer zwischen
Herzog-Sigmund-Ufer und der FranzGschnitzer-Promenade sowie den Universitätseinrichtungen östlich und westlich der Blasius-Hueber-Straße.

Erschwingliches Wohnen
am Fuchsrain in Arzl
In das schwierige Terrain der Südhanglage unterhalb von Arzl und westlich des Schusterbergwegs wird das
Wohnprojekt Arzl-Fuchsrain gebaut. In
einer architektonisch gelungenen Lösung entstehen vier Häuser mit insgesamt 22 Mietwohnungen und einer
Tiefgarage mit 22 Abstellplätzen. „Eine
Meisterleistung im Bau-Engineering"
so Dr. Klaus Lugger, Direktor der Neuen Heimat, anläßlich der Firstfeier anfangs Februar. Die Wohnungen (acht
Zweizimmer- und 14 Dreizimmerwohnungen) sind mit nach Süden hin orientierten Terrassen, Baikonen oder
Loggien ausgestattet. Übergeben wird
die Wohnanlage im Juli dieses Jahres.
Die Gesamtbaukosten liegen bei
30,3 Mio. Schilling. Da die Stadt Inns-

bruck das Baurecht für das Grundstück zu äußerst günstigen Konditionen überlassen hat und das Baukostenniveau derzeit sehr niedrig ist, wird
letztlich eine Miete ermöglicht, die sich
die künftigen Bewohner leisten können
(Nettomiete 56,49 Schilling pro Quadratmeter, 36,69 Schilling für die Bewirtschaftungskosten) .
Für Wohnungsstadtrat Dr. Lothar
Müller und Planungsstadtrat Ing. Martin Krulis muß die Innsbrucker Wohnbauoffensive weitergehen: „Primär
geht es um die Vermehrung des Wohnraumes. In einer Zeit äußerst kritischer
Beschäftigungsstrukturen müssen
aber auch Arbeitsplätze am Bau gehalten oder geschaffen werden können."

Bei der Planung wurde großer Wert
gelegt auf eine fußgängerfreundliche und
einladende Gestaltung mit einer wirkungsvollen Beleuchtung. Auf einer Gesamtbreite von sechs Metern ist genügend Platz für den 2,5 Meter breiten Radweg in der Mitte und je einen Fußweg
auf beiden Seiten: 1,5 Meter hat der
nördliche Fußweg (gedacht vor allem für
die Promenadenbenützer), der südliche
Fußweg (für die Verbindung zwischen
Mensa und Universität) wird zwei Meter
breit gegebaut.

laglich 14.000 PKW
und 80 Busse
1930 wurde die Universitätsbrücke
gebaut. Heute fahren täglich durchschnittlich 14.000 Fahrzeuge und in
Spitzenstunden rund 80 Busse über
den „Betonbogen". Nach nunmehr 66
„Dienstjahren" ist eine Generalsanierung unerläßlich. Nun wird der gesamte Brückenaufbau bis auf die Tragkonstruktion (Dreigelenkbögen) abgebaut,
die Tragkonstruktion neu isoliert und
anschließend wird der Brückenaufbau
mit Einkornbeton und Fahrbahndecke
neu errichtet.
Mit den Sanierungsarbeiten auf der
77,5 Meter langen und 17 Meter breiten Brücke wird auf der Westseite begonnen. Dadurch kann auf der Ostseite
eine Fahrspur für den öffentlichen Verkehr freigehalten werden. Voraussichtlich ab Sommer wird die Ostseite
saniert, die Fahrspur für die Busse wird
dann auf die bereits fertiggestellte
Westseite verlegt. Zu diesem Zeitpunkt
muß auch der westliche Teil der Unterführung bis zur Fahrbahnmitte der
Blasius-Hueber-Straße fertiggestellt
sein.
Rund 9,6 Mio. Schilling sind im
Billigstangebot (unter zehn Anbietern)
für die Gesamtkosten veranschlagt
(Brückensanierung und Unterführung).
Der die Stadt Innsbruck betreffende
Anteil für den Bau der Unterführung
beträgt 4,32 Mio. Schilling.

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 1997